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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-12-12
- Erscheinungsdatum
- 12.12.1939
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- Deutsch
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Gesellige Vereinigung Berliner Buchhändler und ihrer Freunde e. V. Die Gesellige Vereinigung Berliner Buchhändler und ihrer Freunde veranstaltete im Nahmen ihrer diesjährigen Vereinsabende einen Vortragsabend, zu dem als Gastredner der bekannte Ver teidiger deutscher Staatsinteressen im Auslande, Professor vr. Fried rich Grimm, zur Zeit bei der Deutschen Gesandtschaft in Bern, gewonnen mar. Vor einer ebenso interessierten wie dankbaren Zu hörerschaft sprach Prof. Grimm über »Die geschichtlichen Voraus setzungen des gegenwärtigen Krieges« und behandelte die für das europäische Schicksal entscheidenden politischen und geschichtlichen Ideen, Englands »kalanee ok kovvsr« und Frankreichs als Testament Nichelieus in die französische Staatsführung eingegangene »Ver hinderung der Neichseinheit«. Seine weitblickenden und grundlegen den Ausführungen, die sich insbesondere auch mit den Büchern des französischen Geschichtsschreibers Bainville ausetnandersetzten, waren eine wertvolle geistige Untermauerung des großen deutschen Er lebnisses in dieser Zeit. Das von hohen Gesichtspunkten historischen Denkens bestimmte Bekenntnis zu der Staatskunst Adolf Hitlers und seiner Schaffung eines innerlich und äußerlich geeinten, starken Großdeutschlands fand unmittelbare Resonanz in einem Sieg-Heil, das der Vorsitzende, Oberführer Alfred Hoffmann auf Führer und Reich ausbrachte. Die Steuern für die Weihnachtszuwendungen 1939 In dem Erlaß vom 18. November 1939 (S. 2174 — 12 HI, Neichssteuerblatt Seite 1220) hatte der Neichsfinanzminister ange- ordnct, daß Zuwendungen aus Anlaß des Weihnachtsfestes, Ge- schästsjahresabschlusses oder aus ähnlichem Anlaß nur dann als Betriebsausgaben abzugsfähig sind, wenn der Empfänger nach dem Stande vom 1. Oktober 1939 einen Rechtsanspruch darauf hatte. Aber diese Anordnung gilt, wie durch den Erlaß vom 8. Dezember 1939 (S. 2174 — 31 III) klargcstellt wird, noch nicht für die Zu wendungen aus Anlaß des Weihnachtssestcs 1939 oder des Geschäfts jahresabschlusses 1939 oder 1939/40. Diese Zuwendungen sind dem nach noch als Betriebsausgaben abzugsfähig, auch wenn ein Rechts anspruch der Gefolgschastsmitglieder nicht besteht. Die Weihnachtszuwendungen 1939 unterliegen voll der Lohn steuer, dem Kriegszuschlag und der Wehrsteuer. Die Gratifika tionen sind nur dann steuerfrei, wenn sie als übliches Gelegenheits geschenk angesehen werden müßten. Solche sind aber nur angemes sene und übliche Sachzuwendungen, um eine kleine Freude und Aufmerksamkeit zu erweisen, aber niemals Barzuwendungen, die eine Entlohnung darstellcn. (Sachbearbeiter im Neichsfinanzministe- rium Negierungsrat vr. Oestering in Deutsche Steuerzeitung Nr. 47, Seite 966). Zur Vermeidung von Härten hat der Reichsfinanz minister im Erlaß vom 30. November 1939 (S 2174 — 25 III, Neichssteuerblatt S. 1157) bestimmt: Ubersteigt der Arbeitslohn nur durch ein Weihnachtsgeschenk, das in der Zeit vom 25. November bis 24. Dezember 1939 gezahlt wird, die Freigrenzen für den Kriegs zuschlag zur Einkommensteuer, so ist der Kricgszuschlag nur von der Lohnsteuer zu berechnen, die auf die Weihnachtszuweudung entfällt. Von der Lohnsteuer für den übrigen Arbeitslohn wird der Kriegszuschlag nicht erhoben. Beispiel: Ein Gefolgschaftsmit glied in Steuergruppe III zahlt bei einem Monatslohn von RM 200.— eine Lohnsteuer von NM 8.84. Erhält es RM 50.— als Weihnachtsgeschenk, überschreitet der Arbeitslohn für Dezember (NM 250.—) die Freigrenze für den Kriegszuschlag (NM 234.—). Von den NM 8.84 Lohnsteuer wird der Kriegszuschlag nicht er hoben, aber von der Lohnsteuer für die NM 50.—. Diese beträgt nach 8 40, Ziff. 3 EStG. --- RM 5.—. Also ist noch die Hälfte — NM 2.50 als Kriegszuschlag einzubehalten. — Wird neben einer steuerfreien Arbeitgeberunterstützung, z. B. bei Einberufenen, ein Weihnachtsgeschenk gewährt und dadurch die Unterstützung steuer pflichtig, so unterliegt nur das Weihnachtsgeschenk der Lohnsteuer und dem Kriegszuschlag. Personalnachrichten Der Führer hat dem Verlagsbuchhänöler vr. Konraü Toeche-Mittler in Berlin aus Anlaß der Vollendung seines siebzigsten Lebensjahres die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Am 2. Dezember starb im neunundfünfzigsten Lebensjahr an einem Herzschlag Herr Oswald Henrich, Leiter der Buchhand lung der Evangelischen Gesellschaft in St. Gallen, der er wäh rend dreier Jahrzehnte seine Kräfte gewidmet hat. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst In St. Moritz starb im Alter von 78 Jahren der Gründer der Sonnenlichtbehanölung vr. Oskar Bernhard; im 64. Lebens jahr der Honorarprofessor für Sozialmedizin an der Universität Münster vr. Alwin Besserer; am 13. November im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines Unfalles der Ophthalmologe Prof. vr. Anton Elschnig; am 20. November in München im 71. Lebensjahre Generalmusikdirektor Prof. vr. Alfred Otto kar Lorenz; am 22. November an den Folgen eines Berg unfalles der Professor für Paläontologie an der Universität Bres lau und Dichter der Berge vr. Oskar Erich Meyer; am 15. November im 71. Lebensjahre in Leipzig der Professor der Dermatologie vr. Erhard Niecke; im 80. Lebensjahre in Pots dam der Astronom Professor Max Schnauder; im 76. Lebens jahre der Laryngologe vr. Or. Johannes Soerensen; in Berlin am 3. Dezember im fünsundsiebzigsten Lebensjahre der Tropenmediziner Professor vr. Hans Ziemann. Für die buchhändlerische Fachbibliothek den. 8ijtkokk'3 Ilitgeversmij ll. V. 250 8. N Buchvcrtreter, Der Deutsche. 6. Jg. Nr. 23/24. Leipzig. Aus dem Inhalt: G. Schönfelder: Buchhandel und Persönlichkeit. (Forts.) — H. Heinecke: Gedeihliche Gemeinschaftsarbeit zwischen Reisebuch händler und Vuchoertreter. Jnfelschisf, Das. 20. Jg. H. 3. Weihnachten 1939. Leipzig. Aus dem Inhalt: F. Schulze-Maizier: Jakob Böhme in unserer Zeit. — H. Wahl: Goethes Handzeichnungen. — F. v. d. Leyen: Das Buch deutscher Dichtung. — E. Ackerknecht: Gottfried Keller und Betty Tendering. — E. Dacque: Das Bildnis Gottes. — A. Stif ter: Die Figuren des Kefermarkter Altars. — F. Michael: Besuch bei Friedrich Schnack. l^eekner L 8okn, kudolk, >V!eo: kager-LataloA 1940. 13. d§. 421 8. 8" k>v. Die Herausgabe des 400 Seiten umfassenden Katalogs wird, nachdem sein Erscheinen einige Jahre unterbrochen war, lebhaft be grüßt werden. In der äußeren Form und Aufteilung — Vollstän dige Verlegcrliste, Alphabetisches Bücherverzeichnis, Verzeichnis der Wiener Auslieferungs- und Bezugsstellen — hat sich nichts geändert. Literatur, Die. 42. Jg. H. 3. Stuttgart. Aus dem Inhalt: Zeitlupe.— K. Buchmann: Das Jahrhundert der Tragödie. — O. Janckc: Grundzüge der Sprache Schopenhauers. — P. Gerhardt: Zur dra matischen Dichtung der Gegenwart. (Schluß.) — H. Günther: Deut sches Land im Buch. — P. Leist: Binding der Retter. — C. Ho- hoff: Chamisso aus der Weltreise. Zeitschristen-Verlcgcr, Der. 41. Jg. H. 47. Berlin. Aus dem Inhalt: Or. Schnitze: Urkundensteuerpflicht von Zeitschriftenbezugsverträ gen. Die Sorge um den Roman. — Dokumentation und Zeit schriften. Zeitungs-Verlag, Der. 40. Jg. Nr. 48. Berlin. Aus dem Inhalt: Herolde des Deutschtums im Osten. — Die Fachzeitschrift für den Soldaten. — Nr. 49. Aus dem Inhalt: H. Biegel: Verlags- statt Leserversanü an die Soldaten. 2entrrUI>Iatt kür vibliotkeks^vesen. 56. d^. kl. 11. keipLiF. ^U8 dem Inkalt: 35. VersammliunA des Vereirw veutseker Libliotkekare vom 30. Uai bis 3. duni 1939 in Orar. Hauptschriftleiter: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter deS Hauptschriftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Berantw. Anzeigenletter: Walter Herfurth, Leipzig. - Verlag: Verlag des Börsenveretns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schriftlettung und Expe» dttion: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschlteßfach 274/78. Zur Zeit ist Pr Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gülttgl Druck: Ernst Sedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstrabe 11»—18. Nr. 28S Dienstag, den 13. Dezember 1938
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