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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1939
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- Deutsch
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Postzeitmigsbienst mit den befreit«» Ostgebiete» Seit 1. Dezember 1939 ist der Versand von Bahnhosszeitungen und von Postzeitungsgut nach allen Teilen der besreiten Ostgebiete smit Ausnahme des Generalgouvernements) zugelassen. Vom 1. Februar 1940 an wird in allen Teilen der befreiten Ostgebiete smit Ausnahme des Generalgouvernements) der Postzei- tungsdienst in vollem Umfang nach den innerdeutschen Vorschriften wahrgenommcn werden. Zulassung von FeldpostzeitungSpaketcn Vom IS. Dezember 1939 an wird Verlegern aus Widerruf zugestanden, an Dienststellen und Angehörige der Kriegswehrmacht Zeitungen auch in Keldpostzeitungspaketen zu versenden. Das Höchst gewicht dieser Pakete beträgt S kg. Für Keldpostzeitungspakcte wird eine Gebühr von Lü Rpf. sür je 1 kg erhoben, llberschießende Gewichtsteile werden als volle Kilogramm gerechnet. Die Gebühr ist aus den Sendungen durch Frei stempler zu verrechnen, in Busnahmefällen wird die Freimachung durch Postwertzeichen zugclassen werde». Fcldpostzeitungspakete wer den ohne Paketkarte versandt. Kür den Verlust oder die Beschädigung wird kein Ersatz geleistet. Wirtschastswcrbung im Ausland Der Werberat der deutschen Wirtschaft hat in seiner 27. Bekannt machung vom 20. Oktober 1939 sDeutscher Reichsanzeiger Nr. 2S1) bestimmt, daß, wer als Werbungsmittler Wcrbeausträge annehmen und erteilen will, die von im Ausland ansässigen Werbern burch- geführt werden sollen, einer besonderen Zulassung für Wirtschafts werbung im Ausland bedarf. Diese besondere Zulassung hat der Werberat nur der als Gcmeiuschastswerk der deutschen Werbungs mittler gegründeten --Gesellschaft für Auslandswerbung m. b. H.« erteilt. Die Aufgabe dieser Gesellschaft ist es also, als einziger Werbnngsmittler in Deutschland ausländischen Verlegern Werbe aufträge für die Durchführung deutscher Wirtschastswerbung im Ausland zu erteilen. Wer sich bisher mit Austrägen aus Durch führung deutscher Wirtschastswerbung im Ausland befaßte, kann nach besonderer Genehmigung diese Aufträge zwar annehmen, darf sie aber nicht unmittelbar durchführen, er muß sie vielmehr an die Gesellschaft für Auslandswerbung weiterleiten. Frontzcitung der Kriegsmarine Aus Anordnung des Oberkommandos der Kriegsmarine ist bis im Marine-Verlag Heinrich Beenken in Berlin erscheinende Zeit schrist »Die Kriegsmarine» zur Frontzettschrift der Marine be stimmt worden. Aincpo-Klischeeocrsahrc» I» letzter Zeit war häufig von dem Finepo-Klischeeverfahren die Rede. Es handelt sich dabet um ein für mittlere und kleinere Zeitungsbetriebe geeignetes Klischeeverfahren zur Herstellung von Heimatbildern, also um die Möglichkeit, auch lokale Ereignisse mit Bildern illustrieren zu können. Bei der Herstellung von Raster negativen kommt die Reproduktionskamera in Wegfall, es wird nur mit einem einfachen Projektionsapparat gearbeitet, aus dessen Fuß- platte eine kassettenartige Vorrichtung angebracht ist. Die obere Seite dieser Vorrichtung ist mit einem Raster versehen, und unter diesem Raster liegt die lichtempfindliche Platte oder der Film. Der zu reproduzierende Film (oder Platte) wird nun im Projektions apparat durchleuchtet, sobaß die ausgesandten Lichtstrahlen nach Durchtritt durch einen Raster aus den entsprechenden lichtempfind lichen Film (oder Platte) gelangen. Dieser Film wird dann schließlich mit einem zweiten lichtempfindlichen Film kopiert, damit dieser als Raster-Negativ verwendet werden kann. Außerdem kann man mit dem Projektionsapparat und mittels des Rasierapparates ein Photo <Bild> direkt reproduzieren (als Nastcrncgativ), wozu eine Fabrik photographischer Papiere eine besondere Papiersorte herstellt. Wissenschaft / Hochschulen / Bibliotheken Der Führer hat dem Oberbaudirektor Prof. vr. Fritz Schu macher in Hamburg aus Anlaß der Vollendung seines siebzigsten Lebensjahres (4. November) und ferner dem Geh. Medizinalrat Prof, vr. Maximilian B o r st in München aus Anlaß der Vollendung seines siebzigsten Lebensjahres (19. November) in Anerkennung seiner Verdienste um die Krebsforschung die Goethemeüaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. In einem Erlaß des Neichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 20. Oktober 1939 (Deutsche Wissenschaft, Er ziehung und Volksbildung H. 21 vom 5. November 1939) über das Promotionsverfahren wird bekanntgegeben, daß von sofort ab die Parteiamtliche Prüfungskommission zum Schutze des NS- Schrifttums vor der Drucklegung solcher Dissertationen zu Horen ist, die sich mit nationalsozialistischen Problemen beschäftigen. Die Beteiligung der Parteiamtlichen Prüfungskommission erstreckt sich auf Doktorarbeiten, die Probleme, Fragen, Ziele und Leistung der nationalsozialistischen Bewegung und des nationalsozialistischen Staates in politischer, rechtlicher, geisteswissenschaftlicher, volkstums- und bevölkerungspolitischer Hinsicht zum Gegenstand der Erörterung haben. Die Parteiamtliche Prüfungskommission prüft die Arbeit lediglich in politischer Hinsicht. — Der gleiche Erlaß enthält das Er suchen, dafür Sorge zu tragen, daß ein Zitieren jüdischer Autoren in Dissertationen niemals erfolgt, ohne daß eine be sondere Kennzeichnung der Autoren als Juden vorgenommen wird. Im übrigen dürfen jüdische Autoren nur dann zitiert werden, wenn es aus Gründen wissenschaftlicher Korrektheit unbedingt erforderlich ist. In der Literaturzusammenstellung sind die Juden von deutschen Autoren getrennt aufzuführen. — Endlich ersucht der Reichs erziehungsminister, die Bibliotheksbestände auf entbehrlich gewordene Dissertationen durchzusehen und für beschleunigte Ausscheidung dieses Materials zu sorgen. Die Durchsicht der Bibliotheken auf wertlos gewordene Dissertationen ist alle zehn Jahre zu wiederholen. Der Reichsforstmeister gibt im Einvernehmen mit dem Reichs erziehungsminister die Errichtung eines Reichsinstituts für ausländische und koloniale Forstwirtschaft in Hamburg bekannt. Das bisherige Institut in Tharandt bei Dresden beendet damit seine Tätigkeit. Zum Leiter des Neichs- instituts ist Prof. vr. Ing. Heske bestimmt worden, der bisherige Leiter des Tharandter Instituts. In Leipzig wurde vom Präsidenten des Deutschen Zeitungs- wissenschaftlichen Verbandes Geheimrat vr. Heide eine »For schungsstelle für die Frühgeschichte des Zeitungs wesens im Deutschen Zeitungswissenschastlichen Verband« ins Leben gerufen, deren Arbeit von Dozent vr. Walter Schöne betreut wird. Der Neichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbil dung hat in einem Erlaß die Zeiten des Unterrichts betriebes an den Hochschulen in den kommenden Tri mestern festgelegt. So endet der Unterricht des zur Zeit laufenden Trimesters am 22. Dezember 1939. Um die notwendige, möglichst rasche Ausbildung des Nachwuchses der akademischen Berufe zu sichern, wird auch in dem kommenden Jahr der Unterrichtsbetrieb an den Hochschulen in drei Trimestern stattfinden. Das erfte Tri mester beginnt am 8. Januar 1940 und endet am 21. März 1940. Das zweite Trimester beginnt am 15. April 1940 und endet am 31. Juli. Das dritte Trimester beginnt am 2. September und endet am 20. Dezember 1940. Der Zeitpunkt des Trimesterbeginns ist jeweils auch der tatsächliche Beginn des Unterrichtsbetriebes. Am 8. Januar 1940 nehmen außer den bereits offenen Universitäten und Hochschulen fast alle deutschen Universitäten und Hochschulen ihren Lehrbetrieb wieder auf. Auch an einigen der bisher geschlosse nen Fakultäten werden wieder Übungen und Vorlesungen gehalten. Es sind nachstehende Berufungen und Ernennungen erfolgt (U. n Universität: T.H. — Technische Hochschule): Prof. vr. Ing. Alfred Berrer an die T.H. Aachen für Eisen betonbau. Prof. vr. Otto Friedrich Bo Unow an die U. Gießen für Psychologie und Pädagogik. Prof. vr. Hans Joachim Deu ticke an die U. Göttingen für physiologische Chemie. Prof. vr. Karl Gustav Fellerer zum o. Professor an die U. Köln für Musikwissenschaft. Prof. vr. Fritz Flügel zum o. Professor an die U. Halle-Witten berg für Psychiatrie und Nervenheilkunde. Prof. vr. Rolf Fricke zum o. Professor an die T. H. Karlsruhe für Volkswirtschaftslehre. Prof. vr. Ulrich Knoche zum o. Professor an die U. Hamburg für Klassische Philologie. Studienrat vr, Ing. Paul August Koch zum a. o. Professor an die T.H. Dresden für Textil- und Papiertechnologie, vr. Ing. Erwin Kübler an die T.H. Breslau für elektrische Kraftanlagen und Bahnen. Prof. vr. Heinrich Lange, Ordinarius der rechts- und staats wissenschaftlichen Fakultät der U. Breslau in gleicher Eigenschaft an die U. München. 763
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