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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.12.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-12-30
- Erscheinungsdatum
- 30.12.1939
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Attentat gewandelt haben, daß diese niedrigen Absichten zuschan den geworden sind durch das Walten der Vorsehung, die uns den Führer erhalten hat. Mit diesen Gefühlen einer grenzenlosen Dankbarkeit stehen wir auf der Schwelle des Jahres 1939, bereit, den ersten Schritt in das Jahr 1940 zu tun. Wir wissen nicht, was es an einzelnen Ereig nissen mit sich führen wird. Wir dürfen aber das stolze Bewußtsein haben, daß wir militärisch und seelisch jeder Beanspruchung ge wachsen sein werden, die das Jahr 1940 vielleicht bringen wird. Tausende von deutschen Männern mußten in den letzten Wochen und Monaten ihr Leben lassen. Auch das neue Jahr wird Opfer von uns fordern. Das Ende des Krieges, den man uns aufgezwun gen hat, ist noch nicht abzusehen. Auch wir, die wir an der inneren Front stehen, sind gefaßt darauf, daß uns größere Entbehrungen und Opfer auferlegt werden. Aber über allem, was kommen kann und kommen wird, steht der Glaube an die Zukunft unseres Vol kes, steht der Glaube an den Führer. Wie nie zuvor in seiner Ge schichte hat das deutsche Volk die ihm innewohnenden Kräfte zu sammengefaßt, um den Anschlag auf sein Leben abzuwehren. Diese zusammengefaßte Kraft ist stark genug, um jede Probe darauf, die uns vielleicht im kommenden Jahre aufgezwungen werden könnte, zu bestehen. So gehen wir, ohne falschen Überschwang, fern von jeder leichtfertigen Auffassung der Dinge, über die Schwelle in das Jahr 1940, aber erfüllt von dem Bewußtsein, daß uns keine Macht dieser Erde wird zu Boden zwingen kimnen, erfüllt von dem Bewußtsein, daß wir siegen werden. Von Zahr zu Jahr vr. H. 1,. --- Mit dem gesamten deutschen Volk darf auch der deutsche Buchhandel in diesen Tagen aus ein Jahr stärkster Kräfteanspannung und erfolgreicher, gesegneter Arbeit zurück blicken. Das Jahr 1939 war noch reicher an entscheidenden Poli tischen Ereignissen als die vorangegangenen ersten fünf Jahre des nationalsozialistischen Aufbaus, obwohl es in keinem dieser Jahre an bedeutsamem politischen Geschehen gefehlt hat. Für unseren Berufsstand, dessen Arbeit trotz ihrer natürlichen Ver flechtungen mit wirtschaftlichen Verhältnissen und Problemen in engster Verbindung mit dem kulturellen Leben der Nation steht, ist die aufmerksame Beobachtung der Vorgänge des politischen Lebens und die lebendige Anteilnahme an ihnen längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Gerade das Jahr 1939 hat, ganz besonders mit den Ereignissen der letzten Monate, die politische Grundlegung und Ausrichtung unserer Arbeit offen bar werden lassen. So ist es nur natürlich, daß auch der Buch handel den großen Volksfesttag mitfeierte, den unser Volk am 20. April, dem fünfzigsten Geburtstag unseres Führers, beging. Ausdruck dieser Teilnahme war auch die große Sondernummer des Börsenblattes, die in besonders würdiger Ausstattung und entsprechender Gestaltung des Inhaltes aus Anlaß des fünfzig sten Geburtstages des Führers erschien. über die äußere Teilnahme an dem politischen Geschehen des Jahres hinaus zeugte die innere Arbeit des Buchhandels von der Tatsache, daß der Buchhandel diese Arbeit als seinen Bei trag zu dem Dienst am Leben des Volkes ansieht, den jeder ein zelne ebenso wie jeder Berufsstand zu leisten hat. Das kam be sonders zum Ausdruck bei der diesjährigen Kantate, die mit ihren Spitzenveranstaltungen, der Hauptversammlung des Bör senvereins am Sonnabend, dem 6. Mai und der Kundgebung des Deutschen Buchhandels im Neuen Theater am Sonntag, dem 7. Mai offenbar werden ließ, wie sehr dieses traditionelle Buchhändlerfest, das ja nicht nur dem Feiern, sondern auch der Arbeit dient, sich unter das politische Lebensgesetz unseres Volkes gestellt hat. So fielen dis Ausführungen des Generals der Flieger von Cochenhausen über das Thema »Wehrerziehung und Schrifttum« und der Bortrag von Staatsrat Hanns Johst über das Thema »Dichter und Buchhändler« auf einen wohlvorberei teten Boden. Es wurde dabei spürbar, welche Entwicklung im nationalsozialistischen Sinne auch die Organisation des Börsen- vercins unter der Leitung von Reichshauptamtsleiter Wilhelm Baur in den fünf Jahren genommen hatte, seit Wilhelm Baur an der Spitze des deutschen Buchhandels steht. Im Börsenblatt vom 21. September (Nr. 820) konnten wir einen Glückwunsch des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer Hanns Johst an Wilhelm Baur zu diesem Tag veröffentlichen, dem in der Nummer 222 vom 23. September eine ausführliche Übersicht über die ersten fünf Jahre der Tätigkeit Wilhelm Baurs als Leiter des Deutschen Buchhandels folgte. An weiteren Ereignissen, die das buchhändlerische Berufs leben nicht nur aufs engste berührten, sondern auch bereicherten, dürfen in diesem Zusammenhang genannt werden die Grün dung des Verbandes der deutschen Buchhändler im Protektorat Böhmen und Mähren, die am 5. November 1939 in Brünn stattfand (siehe Börsenblatt Nr. 265 vom 14. November), die Einführung des Ladenpreisschutzes für Gegenstände des deut schen Buch-, Musikalien-, Zeitschriften- und Lehrmittelhandels in Holland (Börsenblatt Nr. 144 vom 24. Juni), und die Gründung des Altersheims des Deutschen Buchhandels, das mit einer Feierstunde in Strausberg eingeweiht wurde (Börsen blatt Nr. 261 vom 9. November). Als außenpolitisches Ereignis, von dem auch die Arbeit des Buchhandels berührt wird, sei hier noch einmal erinnert an den Abschluß des deutsch-spanischen Kulturabkommens (Börsenblatt Nr. 22 vom 26. Januar), durch das die kulturellen Beziehungen zwischen dem Reich und dem neuen Spanien geregelt werden. Eine stattliche Reihe von Tagungen und Veranstaltungen diente im Jahre 1939 deni Ausbau und der inneren Stärkung unserer Arbeit. Hier dürfen besonders hervorgehoben werden die großzügigen Planungen der buchhändlerischen Arbeits wochen. Erstmals fanden im abgelaufencn Jahre drei Winter- Arbeitswochen statt. Die zahlreichen Sommer-Arbeitswochen fanden ihren Höhepunkt mit dem ersten Reichslchrgang des jungen Buchhandels, zu dem eine Anzahl ausgewähltor Buch händler und Buchhändlerinnen als die besten Teilnehmer von Ncichsschullehrgängen in Lauenstein zusammengerufcn waren. Über den Verlauf dieser in jeder Hinsicht gelungenen Woche hat das Börsenblatt mehrfach ausführlich berichtet (Nr. 132, 136, 138 und 140 vom 10., 15., 17. und 20. Juni). Außer den Arbeitswochen fanden an wichtigen Tagungen und Kursen im Jahre 1939 statt eine Tagung der schöngeistigen Verleger in Berlin, und zwar auf Einladung der Reichsschrifttumsabteilung des Propagandaministcriums (Börsenblatt Nr. 52 voni 2. März), dann die erste Sortimenter-Arbeitswoche in Hamburg vom 19. bis 25. März (Börsenblatt Nr. 68 vom 21. März), die von be sonderer Bedeutung war, da es gerade an derartigen Zusam menkünften für den Sortimenter bisher gefehlt hatte, und die Jugendbuchwoche, die vom Amt Schrifttumspflege und vom NSLB. in Bayreuth veranstaltet wurde (Börsenblatt Nr. 144 vom 24. Juni). Zu diesen Tagungen und Arbeitswochen, die speziell der Arbeit des Buchhandels dienten, kamen eine Reihe von Ta gungen auf dem Gebiete des allgemeinen kulturellen Lebens, die auch für die Arbeit des Buchhandels bedeutsam waren und sind, so die Kulturtagung von achtzig deutschen Städten, die am 20. Januar in Stuttgart stattfand, und auf der besonders über den Aufstieg des deutschen Bolksbüchereiwesens berichtet wurde (Börsenblatt Nr. 24 vom 28. Januar), die Arbeitstagung des Amtes Schristtumspflcgc in Rcichcnbcrg, auf der die Tat sache des Buches als einer wichtigen Waffe im Kampfe der Idee besonders unterstrichen wurde (Börsenblatt Nr. 68 vom 21. März), die Reichstagung des Kuratoriums für das deutsche Fachschrifttum (Börsenblatt Nr. 78 vom I. April), die Jahres tagung des Deutschen Auslandinstituts (Börsenblatt Nr. 148 vom 29. Juni) und die Jahrestagung der Reichskulturkammer (Börsenblatt Nr. 281 vom 2. Dezember). Nr. 803 Sonnabend, Len 80. Dezember 1S8S 77V
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