Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1932
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- 1932-01-05
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- 05.01.1932
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X 3, 5. Januar 1832. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. Gestorben: am 25. Dezember 1031 Herr Carl Mayr, Inhaber der Firma gleichen Namens iu A m b e r g (Oberpsalz) im hohen Alter von nahezu 84 Jahren. Der Verstorbene war 55 Jahre Inhaber der Firma, die vor nicht ganz zwei Fahren das seltene Fest des 150jährigen Geschäfts- bestehens feiern kannte. F e r n e r : am 2. Januar unerwartet im 71. Lebensjahre der Verlags- buchhündler Herr Max Merfeld, Inhaber des Kunstver lages Merfeld L Donner und der Firma Mitteldeutsche Sport zeitung Verlag Dr. Stein L Kroll tu Leipzi g. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. In München starb im Alter von 50 Fahren der Komponist Walter Courvoisier, Professor an der Akademie für Tonkunst: in Landsberg a. d. W. im 57. Fahre Prof. Dr. Jodokus Fi ehe, bekannter Nahrun-gsmittelchemiker; in Heidelberg am 24. Dezember im 68. Jahre Frau Geheimrat Di. Marie Luise Gothei n, die Historikerin der Gartenkunst; in Berlin im 68. Fahre Prof. Dr. Iu l i u s H e l l er, Dermatologe; in Ronr im 48. Fahre Dr. B runo K atterbach, Professor der Paläographie; in Breslau im 76. Jahre Prof. Dr. Max Koch, langjähriger Ordinarius für deutsche Lite ratur; in Berlin im 74. Fahre Geheimrat Prof. Dr. Gustav Kos - sin na, Begründer der deutschen Vorgeschichte; in Hamburg im 44. Fahre der Tuberkuloseforscher Pros. Dr. Emil Ludwig Le Blanc; in Berlin im Alter von 67 Fahren der Hygieniker Pros. Dr. Alfred L e w a n d o w s k t; in Dessau am 21. De zember Laudgerichtspräsident a. D. Karl Pannier, Bearbeiter zahlreicher Bände der Universalbibliothek; in Berlin im 63. Jahre Medizinalrat Prof. Dr. Cnrt Strauch, Lehrer der Kriminal anthropologie; in München im 57. Jahre Prof. Dr. Heinrich Wieleitne r, Lehrer der Mathematik. Sprecksaal Gedanken eines Sortimenters zur diesjährigen Abrechnung. Täglich lausen beim Sortimenter von den Verlegern die ver schiedenartigsten Mitteilungen ein, wie sie die Abrechnung über das Kommissionsgut wünschen. Ich habe mir daher diese Frage einmal in aller Ruhe überlegt und halte die folgende, sehr einfache Lösung für durchaus gangbar. Der Verleger verlangt vom Sortimenter alles zurück, was nicht im letzten Halden Fahre 1931 erschienen ist. Uber die im letzten Semester 1931 erschienenen Bücher schickt der Verlag «ine Nemittendenfaktur und läßt möglichst alles disponieren. Aus zwei Gründen: erstens ändern sich die Preise der nach dem 1. Juli 1931 erschienenen Bücher nicht, und zweitens ist der Etat der Bibliotheken und Institute im letzten halben Jahr stark beschnitten, teilweise sogar ganz gesperrt gewesen-, sodaß die vom Sortimenter gemachten An sichtssendungen zum allergrößten Teil erfolglos gewesen sind. Der Sortimenter wird daher wichtige Neuigkeiten seiner Kundschaft evtl, erst jetzt zur Ansicht schicken dürfen, oder aber nochmals auf die An schaffung aufmerksam machen. Es werden also die im letzten Jahre erschienenen wissenschaftlichen Neuigkeiten im- nächsten Halbjahr stärker gebraucht werden als in früheren Jahren'. Ich halte es daher für falsch, wenn diese Bücher alle einfach schematisch zurückverlangt werden, um, wie es ein wissenschaftlicher Verlag bereits m-itgeteilt hat, im Januar neu wieder in Kommission versandt zu werden. Das bedeutet doch weiter nichts als eine unnütze Unkostenvermehrung. Alle Bücher aber, die in diesem letzten Semester 1931 nicht er schienen sind, werden vom Verlag zurückverlan-gt. Eine einfachere Lösung kann es doch eigentlich gar nicht geben. Will der Verleger auch die ältere Literatur einigen Sortimentern belassen, so kann eine Sonderregelung immer eintreten. Nun wird von einigen Verlegern- die Rücksendung bis zum 31. Januar 1932 verlangt im Gegensatz zu der bisherigen Regelung. Das ist natürlich für den Sortimenter gänzlich ausgeschlossen. Mau vergesse doch nicht, daß der Sortimenter während des Weihnachts geschäfts allerlei in Rechnung verkauft hat, worüber zu allererst einmal die Kundschaft mit der nötigen Rechnung bedacht werden muß; denn der Sortimenter braucht die Zahlungen. Cr braucht diese Zahlungen auch, um seinen Verpflichtungen dem Verlage gegen über pünktlich Nachkommen zu können^ Wenn er aber die Rück sendung in den Monat Januar und noch dazu in die ersten- zwei Drittel — denn- der Verlag erwartet ja bis zum 31. Fan »rar die Nemittenden schon in seinen Händen — hineindrängen muß, dann kann er nicht außerdem noch das Rechnungswesen mit seiner Kund schaft in Ordnung bringen. Daß teilweise die Ansichtssendungen der Kundschaft gar nicht bis zu diesem Termin zurück sein können, sei nur nebenbei erwähnt. Ich bitte daher dringend im Interesse einer reibungslosen- Ab rechnung, die Termine zu lassen, wie sie immer gewesen sind. Dann wird allen- Teilen- die Arbeit überhaupt nur möglich sein. Hamburg, den 30. Dezember 1931-. Heinr. Boysem Notverordnung. Ein- Berliner Verleger schreibt uns heute: »Die in der letzten Notverordnung vorgesehene Senkung "der Preise um 10 Prozent be zieht sich, soweit bis jetzt bekannt ist, nur auf die Verkäufe im Jnlande. Diese Ermäßigung kommt also einstweilen für das Aus land nicht in Frage«. Wir müssen die deutschen Verleger dringend bitten, die Notverordnung nicht in dieser Weise auszulegen. Es würde uns zurückführen zu der unglücklichen- Lage während der deutschen- Inflation-, wo Buchhändler im Ausland deutsche Bücher in Schweizerfranken zu bezahlen gezwungen wurden, während es eine allgemein bekannte Tatsache war, daß Privatpersonen von Buch händlern in Mark kauften. Das Geschäft würde dem Buchhändler im Ausland wieder völlig unmöglich gemacht werden, was doch kaum im Interesse der Verleger sein kann. Was England betrifft, so sind die deutschen Bücher bei den jetzigen Kursverhältnissen- so lener, daß eine Preisermäßigung gerade willkommen und notwendig ist, um überhaupt noch Absatz möglich z-n machen. Oxford. B. H. Blackwell Lt d. Neue Berlagskataloge. Die durch die Notverordnung hervorgerufenen Preisumwälzun gen bedingen beim Verlag -bedeutende Ausgaben für den Druck und Versand neuer Kataloge. Wenigstens die Versanöspesen könnten für den Verlag erheblich verringert werden, wenn sich in den größeren Städten die Ortsvereine dazu bereitfinden würden, die Verteilung der Kataloge zu übernehmen, sodaß der Verlag dieselben gesammelt an eine Adresse schicken könnte. Der Breslauer Buch- hänülerverein z. B. würde sich, um dem Verlag die Möglichkeit dieser Spesen-ersparnis zu bieten, gern der mit der Verteilung verbundenen Mühe unterziehen-. Breslau, Ring 52. Breslauer B u ch h ä n d l e r v e r e i n e. V. Inhaltsverzeichnis. Beka n n t m achung : Deutscher Musikalien-Verlager-Verein, Leipzig betr. Preissenkungen. S. 9. Artikel: Eindrücke von einer Nordl-andreise Herbst 1931. S. 9. Buchgewerbliche Rundschau. S. 11. Neue Richtlinien für die Devisen-Bewirtschaftung. S. 13. Besprechung: Imprimatur. S. 13. Fiir di« b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b -i b l i o t h e ü S. 14. K l e i n e M i t t ei l u n g e n S. 15: Ausverkauf / Forderungen in Japan / Kein« Verlängerung der Schutzfrist in Oesterreich / All-g. Dtschr. Buchh.-Gehilf.-Ver-band, Dresden / Buchhandlungs- Gehilfen-Verein zu Leipzig / Ablösung der Hauszinssteuer / Die Bernfsgeuoss-enschaft für den Einzelhandel / Die preußische Sp-ar- verordnung / Beim Einsturz in der Vatikanischen Bibliothek / Aus Porto Alegre / In Preußen verboten. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 15: Jubiläum K. Flügel, Leipzig / Eintritt in den Ruhestand / Gestorben: Carl Mayr, Amberg: M. Merfeld, Leipzig / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Lite ratur und Kunst. Sprechsaal S. 16: Gedanken eines Sortimenters zur diesjähri gen Abrechnung / Notverordnung / Neue Verlagskalaloge. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: DerBörscnveretn der Deutschen Buchhändler Druck: E. Hedrtch Nachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d Schriftlettung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs 16 zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. (BuchhändlerhauS), Postschlteßsach27t/7V.
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