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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-22
- Erscheinungsdatum
- 22.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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pS 27». 22. November 1910. Künftig erscheinende Bücher. EineliochaktutUröi'oschjireiiberLitinrichvonLrcitschkes und Richard Wagners LtiU Wir bitten, am Lager nicht fehlen zu lassen, da gerade zurzeit äußerst aktuell: vr. Nlvm frle; llur meiner llilistischen 5tiic!!enmappe I. keinr. von QellMer Stil n. M. Wagner; Stil in Oer; uncl?rosa Mit einer Beilage: Anmerkungen zu den von Billeter veröffentlichten Proben aus „Wilhelm Meisters theatralischer Sendung". 80. 92 Seiten. Preis 1.50 ord., ^ 1.15 no., ^ 1.— bar. Fries sucht als Stiluntersucher neue Wege einzuschlag« n. Stilistik ist ihm nicht Wissenschaft, sondern Kunst Sein Ideal ist eine naive, induktive, nicht verstandesmähige, sondern „instinktische" Stilsorschung, die da strebt, dem Dichter „seine Eigendüfte ab zuhaschen", die „kleine Unwillkürlichleiten", gleichsam die unabsichtlichen „Gesten" des Genies zu erlauschen, die zarten Echos der Persönlichkeit „im Phonographen des Geistes zu sammeln^, der „Wort- und Vers- und Klangpersönlichkeit". Im Gegensatz zu anderen, welche die einzelnen Stilerscheinungen bei einem Dichter deduktiv nach Kategorien auf reihen, sind ihm die fesselndsten Erscheinungen diejenigen, die sich gar nicht kategorisieren lassen, ganz individuelle „aparte" Figuren, Erscheinungskomplexe, „organische Rede- Pflanzen". Er sammelt „Klanggeschwister". Ungestüm drängt es ihn, noch immer mehr zu „differenzieren", w>e er denn in der Vorrede, einer Art Ouvertüre, in der er feine Ziele mit großer Leidenschaft darlegt, kleine Proben „intimer" Stilforschung zu Goethe, Schiller, Kleist, Platen gibt, in denen kleine und kleinste Merkmale der Unter scheidung aufgezeigt werden, die fast an mikroskopische Forschung erinnern. Wagners und Treitschkes Prosastil sind von Fries zum erstenmal einer wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen worden (zunächst in einer Reihe von Vor trägen), und bei Wagners Dichterstil sucht der Verfasser überall neue Resultate zu ge winnen. Alle seine Ausführungen zeigen, daß dem Verfasser das Ästhetische wichtiger ist als das Grammatische. Doch tritt das Philologische nicht etwa zurück; so wird z. B. in Wagners Poesie der Einfluß des Edda-Übersetzers Ettmüller, in seiner Prosa der- jenige der Hegelianer, namentlich L. Feuerbachs veranschaulicht, auch Goethes und Schopenhauers Einwirkung wird besprochen. Der Verfasser zeigt, wie Wagner in seiner Poesie der Sprache überall Naivität und volkstümliche Frische zurückzugeben sucht, wie er in seinem Streben nach Vereinfachung die Sprache „potenziert", indem er sie radi- ziert. Sprache und Versbau des „Ringes", des .^Tristan" usw. werden charakterisiert, die Art des Wagnerschen Stabreims, der eigentümliche Klang gewisser Kadenzen an Proben veranschaulicht. Wir bitten, reichlich ä. cond. zu verlangen und im Schaufenster auszulegen! Gerade jetzt ist das Thema sehr aktuell. Bestellzettel anbei. künftig erscheinende Sucher. F WmiMMIMlii»« (Schöpping), München. T In unserem Verlage er scheint demnächst: Münchner Bauordnung Band I vr. Lnglert's Handausgabe der Münchner Sauordnung vom Jahre 1895 ergänzt bis zum Jahre 191V mit einenr Anhänge enthaltend die aus das BaupoliMwesen bezüglichen, snr das ganze Königreich Aayeru geltenden Vorschriften. Herausgegeben von Max Schneider, techn. Rat der Lokalbaukommission München. Ca. 25 Bogen. Geb.inLwd.ca.^H5.—o:d.» ^ 3.75 netto. Besonders wichtig ist der 2. Teil des Buches, enthaltend die segenivLslig gültigen orlrpo'iretlicken Uorlcdrlktkn. welche bisher nicht zusammengetragen waren, sondern von den Interessenten aus den verschiedenen Verordnungsblättern u. Erlassen zusammen gesucht werden mußten. Die Neuauflage des Buches ist nicht nur für alle im Münchner Baufach beschäftigten Persönlichkeiten von Wichtigkeit, sondern auch geradezu unentbehrlich für die Bezirks ämter, Rechtsanwälte und Magistrate der übrigen bayerischen Städte. Wir bitten, zu verlangen. München, November 1910. Berlin 8^V. 11, 22. November 1910. Borussia, Druck- und Verlagsanstalt G. m. b. H. I. Lindauer'sche Buchhandlung (Schöpping). clie forlsetrunZsbänäe 17 unä >8 äer illustrierten Kurl Nay-Lus^abe kund 17 stillen Oxean ksncl 18 ^uk kremilen kkrulen öeöer Kon» 4 IN. gekettet, 5 IN. in korb. keinendanil (aucli ia Iv kiekeounxen ä 4» pk.). Die Lxpeciitivn — ü evml. und dar — erivlFt mied Neu korlselrunZsllsten. Xullerunxov ditto mir umAelienä mit/uteilen. ffür dleubestellungen weissei' 2e1tel anbei. Hoebuebtuvgsvoll k'rsiburg i/6r. kr. kni8t keli8enkel6, Verlag.
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