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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1930
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- 1930-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1930
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x° 5, 7. Januar 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. L.Dtschn. Buchhandel. Die Bücherei der Frau. Ein literarischer Ratgeber. In Verbind, mit führenden Frauenverbänden Hrsg. Schrift!.: Hans Lesser. 1939—30. Gotha: Leopold Klotz Verl. 1929. 101 S. 8" Einzelpr. 75 Pf. Ein Katalog, der heute, in einer Zeit, in der Fra-uen genau fo wie Männer im öffentlichen Leben stehen, in der Hausfrauen' und' Mütter ihren vielfältigen Anfgaben mit weiterem Blick und mit kundiger Ein schätzung -des Weiterwirkenden gegenüber dem Vergänglichen ge recht zu werden streben, unbedingt eine Lücke ausfüllt, so viele ver schiedenartige Literaturzusammenstellungen es auch schon gibt. Heute muß die Krau Zeit und Lust haben zu anderer Lektüre als nur zur erzählenden Literatur, und ein Führer durch die Literaturgruppe, in der z. B. die berufstätige Frau die Bücher findet, die ihrem Vor wärtskommen dienen, ein Ratgeber für die- Hausfrau, die nicht recht weiß, wie sie zu dem neuzeitlichen Buch über Ernährungsfragen ge langen soll, wird zweifellos seine Jnteressentinnen finden. Nur scheint mir in Hinblick auf die Frauen, die nicht nur oder auch überhaupt nicht Anteil an der Belletristik nehmen, die Abteilung schöne Literatur etwas zu reichhaltig geraten zu sein im Vergleich zu den iebenskundlichen und praktischen Abschnitten. Das Kapitel »Frauenbewegung, Frauenfragen, Ehe, Familie« z. B. schließt eine solche Fülle verschiedener, heute lebendiger Probleme ein, daß es ver diente, nicht nur 3 Seiten in, dem ersten Teil »Neuerscheinungen« dieser »Bücherei der Frau« zu füllen, wenn der schönen Literatur 27 Seiten Raum gewährt sind. Auch in dem so reichhaltigen, viel fach gegliederten »Answahlverzeichnis früher erschienener Bücher«, das den zweiten Teil des Kataloges bildet, hätte vielleicht noch manche Frau besser Antwort auf die Fragen, die sie bewegen, erhalten, wenn die Probleme unserer Zeit noch ein wenig schärfer als Kapitelüber schriften hervorgetreten wären. Ein Abschnitt »Schwangerschaft« z. B. erscheint mir heute unerläßlich in einer Bücherei der Frau. Er hätte nicht nur einige der hier in andere- Rubriken eingeordneten Werke, sondern auch eine Reihe weiterer neuzeitlicher, nicht erwähnter Bücher in sich vereinigen lassen und hätte ein Verdienst erworben an den Zukunftsmöglichkeiteni des kommenden Geschlechtes. Doch Kritik an dem Gewordenen ist leichter als Neues schaffen. Und hier ist etwas wertvolles Neues geschaffen, ein Katalog, der ver dient, nicht nur 'der Frau Führer zu sein, die mit dem Buch bereits vertraut ist, sondern der auch in Sen Frauenkreisen verteilt werden sollte, die bisher wenig Bücherleferinnen vereinten, denn gerade diese Frauenkreise werden ein großes allgemeines Bücherverzeichnis achtlos beiseite legen, an einer »Bücherei der Frau« aber doch vielleicht haften bleiben. Und wenn dann, wie in dem vorliegenden Falle, in den 10 Gruppen des ersten Teiles und in den 25 Gruppen des zweiten Teiles Überschriften auftauchen wie »Gesundheit«, »Haus und Woh nung«, »Wohlfahrt, Fürsorge«, »Erzichungsbücher für Eltern« wird manche Frau zum Kauf eines Buches angeregt werden, die bisher noch keine Sortimentsbuchhandlung betreten hat, um für sich selbst ein Buch zu erstehen. Im einzelnen werden Veranlassung dazu die oft sehr ausführlichen »Besprechungen wichtiger Neuerscheinungen« sein, die im gegebenen Falle mit fragloser Deutlichkeit auch einmal vor der Lektüre eines Buches warnen, also den Eindruck ehrlicher, ge wissenhafter Beratung erwecken. Marianne Fleischhack. Seemann. Osor?: Vor8c1iläre eine8 8cstritt8leller8. Lucksn- Lackeu 1929: dUerlin-Verlag. 251 8. Iminen kdl. 6.—. In diesem Buche hat der Verfasser von »Jettchen Gebert« eine Anzahl von Vorschlägen zusammengestellt, die er im Laufe der letzten 15 Jahre gemacht hat. Einiges davon ist schon — wenn auch meisten teils unfreiwillig gekürzt — hier und da erschienen; das meiste ist aber bis heute ungedruckt geblieben. Wenn auch manches von dem überholt ist, was er sagt, so ist das meiste jedoch recht lesenswert, ganz gleich, ob er von dem Konstruktionsfehler der Demokratie, von den Kindern der Geschiedenen, von der Fürsorge für entlassene Ge fangene, von der Arbeit für Alle spricht. Den Buchhändler dürften besonders die Vorschläge interessieren, die speziell vom Buche handeln: Zur literarischen Weltwirtschaft (Kulturpropaganda im Auslande durch das deutsche Buch), zwei Eingaben an das Ministerium 1917 und an das Kultusministerium 1919, die aber bis heute unbeantwortet blieben, ja nicht einmal einer Empfangsbescheinigung wertgehalten wurden. Ganz unwidersprochen freilich kann man diese und die folgenden Artikel: 30 oder 5V Jahre Schutzfrist, Der Wertzuwachs dem Künstler, Eine Theaterreform und besonders die letzte Anregung »Das Buchhaus« nicht hinnehmcn. Als freimütige Äußerung eines ehrlich überzeugten, der hinter manche Kulisse gesehen hat, jedenfalls sehr beachtenswert. Frwp. Wagemann, Ernst: Einführung in die Konjunkturlehre. Quelle L Meyer, Leipzig 1929. 161 S. Geb. Mk. 1.80. (Wissenschaft und Bildung Nr. 259.) Vor einiger Zeit bereits hat der Direktor des Deutschen Instituts für Konjunkturforschung und Präsident des Statistischen Neichs- amtes, Professor vr. Wagemann, ein größeres Werk unter dem Titel »Konjunkturlehrc« erscheinen lassen, in dem er seine Theorie in umfassender Form vortrug. Es ist danach sehr zu begrüßen, daß er nunmehr auch noch in der Sammlung »Wissenschaft und Bildung« eine kürzere »Einführung in die Konjunkturlehre« erscheinen läßt. Das Buch weiht den Laien in die Werkstätte des Konjunkturdicnstes ein, indem es den ganzen Stufcngang der Konjunkturbeobachtung vor führt. Wer sich für die Geschichte der Konjunkturen, die Methodik der Konjunkturforschung und die Arbeit der praktischen Konjunktur beobachtung interessiert, wird an dieser Schrift nicht Vorbeigehen können. Sie wendet sich nicht nur an den Studierenden und an den fertigen Nationalökonomen, sondern auch an alle die Kreise, die sich zusammenhängend in kurzer Form über die konjunkturwissenschaft lichen und konjunkturpolitischen Fragen des letzten Jahrzehnts unter richten wollen. Nicht zuletzt aber wendet sie sich an alle im Wirt schaftsleben Stehenden, die die Ergebnisse der Konjunkturforschung für die Belange ihres bestimmten Wirtschaftszweiges nutzbar machen wollen. Insofern kommt gerade diese kurze »Einführung« vornehm lich auch für den Buchhändler als erstes Orientierungsmittel in Frage, der sich mit dem Thema bekannt machen will, sei es, um für die eigene Geschäftsführung sich Konjunkturbeobachtung nutzbar zu machen, sei es, um für Propagandamaßnahmen zur Verbreitung ein schlägiger Literatur sich einen Überblick über die Probleme zu ver schaffen. Für die buchhSndlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift- leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ- fach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1929, Nr. 297. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Der Bahnhossbuchhandel. 24. Jg., Nr. 24. Leipzig. Aus dem In halt: Scrual- und Ehezeitschriften. — Vom Büchermarkt des Bahn hofsbuch Handels. Ike Lookseller anck 6oüeetor. Vol. 4, Nr. 107. New Vork 6it^, N. V.: 29 West 47. 8t. ^Vus ciem Inbait: Ibe busiuess outiooü. — Uore adout »Nlalaeska« anck its autdoress. Lrauu, 6., 6. m. d. 1l., Karlsruhe: WtleilnnZeu. Nr. 1. ?olitiseke Literatur, Nr. 2. ?dilv80pkie, 8o2ioio§ie, Nr. 3. Obemis, unä dlatdemutilc. 9e 16 9. 25
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