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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1942
- Strukturtyp
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- 1942-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1942
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 43/44 (R. 12) Leipzig, Dienstag den 3. März 1942 109. Jahrgang Bekanntmachungen und Mitteilungen Bekanntmachung der Reichsschrifttiimskammer — Gruppe Schriftsteller I. Der Präsident der Reichssdirifttumskammer hat gemäß § 10 der Ersten Durchführungsverordnung zum Reichskultur- kammergeset} vom 1. Nov. 1933 (RGBl. I, S. 797) folgende Mitglieder ausgeschlossen: am 9. 10. 1940 Gustav Großmann, München 51, Hochleite 9 am 10. 9. 1941 FriedaStein, Rottach (Tegernsee), Haus 121 1/5 II. Bei folgenden Antragstellern den Antrag auf Aufnahme bzw. Erteilung eines Befreiungsscheines abgelehnt: am 16.6. 1941 Carl Brügmann, Hamburg 23, Hagenau 83 am 28. 1. 1942 Charlotte Günther, Brln.-Charl. 4, Schlüter straße 31 am 19. 11.1941 Emil Lerperger, Faistenau/Salzburg, Wald Nr. 4 am 5.8.1941 Berta Ulbrich, Gablonz a. N,, Reinowi^er Straße 13 III. Infolge Verlassens des Hoheitsgebietes des Groß deutschen Reiches ist aus der Zuständigkeit der Reichsschrift tumskammer ausgeschieden und daher nicht mehr berechtigt, sich als deren Mitglied zu bezeichnen: Dr. Fritj Gaupp, zuletjt wohnhaft: Berlin-Charlottenburg, Stülpnagelstraße 4, bei Lenk. IV. Dem Schriftsteller Günter de Resee, geb. am 4. Febr. 1901 in Königsberg (Pr.), wohnhaft: München 13, Tengstr. 32, ist der Mitgliedsausweis Kr. A 14 160 abhandengekommen. Ich erkläre diesen Ausweis für ungültig. Berlin, den 1. März 1942 I. A. gez.: Ihde Gau Hessen-Nassau Nachdem der Buchhändler Karl Bohle in Frankfurt a. M. in den Großen Rat des Börsenvereins der Deutschen Buchhänd ler berufen worden ist, hat Pg. Hans Köster in Königstein im Taunus das Ehrenamt des Landesobmannes des Buchhandels beim Landesleiter der Reichsschrifttumskammer im Gau Hes sen-Nassau übernommen. Mitteilung der Reichsschrifttumskammer Betr.: Vertragsabschlüsse mit solchen Schriftstellern, die die Mit gliedschaft zur Reichsschrifttumskammer nicht nachweisen können Um die Gruppe Schriftsteller vorläufig von zweckloser Arbeit zu entlasten, wird bei Neuaufnahme- bzw. Befreiungs- Anträgen ein Bescheid erteilt, welcher die Weiterbehand lung des Antrages von der Erteilung der Papiergenehmigung abhängig macht. Aus Verlegerkreisen bin ich darauf hin gewiesen worden, daß die Verleger in solchen Fällen nicht in der Lage sein würden, mit einem Autor einen Vertrag ab zuschließen, selbst wenn das Manuskript erst nach Kriegsende abgeliefert werden soll. Infolgedessen entstünde ihnen eine wirtschaftliche Schädigung. Ich erkenne diesen Einwand als berechtigt an und bin in solchen Fällen mit der Regelung einverstanden, daß der Ab schluß des Vertrages unter dem in den Vertrag aufgenommenen Vorbehalte geschieht, daß der schriftstellerisch Tätige bei Ab lieferung seines Manuskriptes den Nachweis der Mitgliedschaft oder der Befreiung führt. Berlin, den 25. Februar 1942 I. A. gez.: Ihde Mitteilung der Geschäftsstelle des Börsenvereins Betr.: Sperrliste März 1942 Da die Meldungen für die März-Liste infolge der kurzen Zeit zwischen Zustellung des Börsenblattes und Ablauf der Meldefrist nicht rechtzeitig eingehen konnten, wird im heutigen Börsenblatt zu der in Nr. 41/42 vom 28. Februar abgedruckten Liste ausnahmsweise ein Nachtrag veröffentlicht. Für die kommenden Monate müssen die Meldungen pünkt lich bis zum 15. des vorhergehenden Monats erfolgen. Ver spätete Anmeldungen können dann nicht mehr berücksichtigt werden. Leipzig, den 28. Februar 1942 gez.: Dr. Heß des Buchhandels im Gau Bayerische Ostmark Eine vom Landeskulturwalter angese^te Arbeitstagung hat am 20. Februar in Bayreuth unter guter Beteiligung statt gefunden. Der Landesleiter der Reichsschrifttumskammer, B. Lochmüller, eröffnete die Tagung und hielt anschließend einen kurzen, aber aufschlußreichen Vortrag mit dem Thema ,,Der Bolschewismus in seiner historischen Herleitung“. Im Zu sammenhang damit konnte den Teilnehmern eine gute Aus wahl antibolschewistischen Schrifttums gezeigt werden, die viel Interesse erweckte. Über die gegenwärtig im Vordergrund stehenden Fragen des Berufes sprach dann der Landesobmann P. Buchgraber. Er betonte zuerst die verpflichtende Arbeit des Buchhändlers ge rade in dieser bedeutungsvollen Zeit dem Staat, dem Kunden und dem buchhändlerischen Nachwuchs gegenüber, gab mancherlei Anregungen und Aufklärungen. Die gegenwärtige Lage vom Standpunkt des Verlegers wurde anschließend vom Landes fachberater Pg. Gondrom behandelt. Es war für die meisten sehr aufschlußreich, zu hören, wie der Verlag die Spannung zwischen Bedarf und Deckungsmöglichkeiten in der Buchver sorgung für Front, Heimat und den neugewonnenen Gebieten auszugleichen sucht. Diese Darlegungen waren geeignet, die Gründe für die derzeitige Lage im Buchhandel aufzuzeigen und Verständnis zu wecken. Es wurde auch die Anregung ge geben, dem Börsenverein vorzuschlagen, ein Merkblatt mit kurzem, aufklärendem Text allen Sortimentern zur Verfügung zu stellen, damit diese Blätter zum Aushang oder als Unter lage zur Aufklärung der Kunden dienen können. Der Landesleiter dankte in seinen Schlußworten den beiden Referenten wie auch allen Teilnehmern für ihr Kommen. Er bezeichnete diese Tagung als einen eindrucksvollen Auftakt für spätere, umfassende Arbeitstagungen. Buchbesprechung heute Der „Frankfurter Zeitung“ Kr. 26/27 vom 15.1.1942 entnehmen wir folgenden, sehr bemerkenswerten Auf- satj. Die Schriftleitung. Der Leser, der in einer Zeitung ein seinen Interessen zu sagendes Buch zustimmend besprochen findet, wird meist den begreiflichen Wunsch verspüren, es zu besten. Fragt er nun im Buchladen danach, so kann ihm passieren, daß er einen ab schlägigen Bescheid bekommt; entweder ist das Werk noch nicht eingetroffen oder es ist schon wieder ausverkauft; es gibt Nr. 43/44, Dienstag, den 3. März 1942 auch Fälle, in denen es überhaupt nicht zum Sortimenter ge langt, weil die ganze Auflage oder der Teil davon, der nach den augenblicklichen Produktionsbedingungen zunächst nur her- gestellt werden kann, bereits durch Vorbestellungen vergriffen ist. Die Enttäuschung des kaufwilligen Interessenten ist ver ständlich. Je nach Temperament setjt er sich dann wohl hin und schreibt der Zeitung einen geharnischten Brief mit dem Tenor: Warum macht ihr Reklame für ein Buch, das ich mir doch nicht kaufen kann? Auch der Verkäufer, der da manch- 45
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