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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1942
- Strukturtyp
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- 1942-03-07
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1942
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Gedanken zum Weihnachtsgeschäft 1941 In den Aufsa^ der Fachkameradin Inge Nagel „Gedanken zum Weihnachtsgeschäft 1941“ (Nr. 41/42) hat sich leider ein Irrtum ein geschlichen. Infolge des alle Erwartungen übersteigenden Eingangs von Bestellungen war die erste Auflage von Karl Götj „Die große Heimkehr“ sofort weit überzeichnet. Ich legte aber Wert darauf, gerade diejenigen Firmen, die sich als Schrittmacher für die Werke dieses Dichters bewährt haben, unverzüglich mit dem wichtigen Buch bekanntzumachen und versandte daher an einen ganz kleinen Kreis von Geschäftsfreunden ein unverkäufliches geheftetes Lesestück mit Begleitschreiben. Diese Sendung ist in dem Aufsatj gemeint; sie diente nicht etwa als Antwort auf eingehende Bestellungen anstelle einer Fehlanzeige. /. Engelhorns Kachf. Adolf Spemann Die Zeit ohne Beispiel Das neue Heft des „Buchhändler im neuen Reich“ Diese jetjt erscheinende Doppelnummer der kulturpolitischen Zeitschrift des gesamten Buchhandels beginnt mit einer ausführlichen und interessanten Würdigung des neuen Werkes „Die Zeit ohne Beispiel“ von Reichsminister Dr. Goebbels. Die Besprechung geht den Wirkungen nach, die von diesem Buch auszustrahlen vermögen und die auch von den einzelnen Aufsätzen des Reichsministers immer wieder ausgehen. Der Aufsat} wertet das Werk, als das, was es ist: ein Dokument einer einmalig großen Zeit. Damit ist aber auch die Aufgabe des Buchhändlers für das Buch Umrissen. Daß das Heft der Zeitschrift dann mit einem Beitrag „Wir arbeiten weiter“ fortfährt, hat seinen guten Sinn. Wenn darin der Einsatj der Front der Leistung des in der Heimat Gebliebenen gegen übergestellt wird, dann ergeben sich auch daraus Maßstäbe für unsere Berufsarbeit, für das Weiterarbeiten. „Der Zeitroman“ heißt ein Beitrag, der im Mittelpunkt der Zeitschrift steht. Er wurde angeregt durch das neue VB-Roman- prcisausschreiben, das ganz dem Zeitroman gewidmet ist. Es würde zu weit führen, einzelne Gedanken dieses umfassenden Beitrages herauszugreifen. Es muß jedem Buchhändler die Zeit bleiben, neben der Tagesarbeit sich mit einem derartigen Problem zu beschäftigen — es ist ein Problem auch unserer Berufsarbeit und unseres Ein sames für das Buch. Wenn in diesem Aufsa§ eine grundsätjliche Fragestellung abgehandelt wird, dann führt ein weiterer Aufsatj „Bücherschau 1941 (II)“ noch einmal zurück auf die Produktion des vergangenen Jahres. Durch die Voranstellung des Abschnittes „Das deutsche Gedicht“ erhält dieser ein besonderes Gewicht. Nicht un verdient und unbeabsichtigt, wie wir glauben! Neben den dicken Romanen und den politischen Werken muß das schmale Gedicht bändchen notgedrungen eine Nebenrolle spielen, abgesehen von den ausgesprochenen Freunden der Lyrik. Der Buchhändler wird deshalb dankbar sein, einmal eine zusammenfassende Darstellung zu erhalten, wie er überhaupt die Gepflogenheit des „Buchhändlers“ schämen wird, nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne die erschienenen Bücher so zu überblicken. Daß daneben die anderen Gruppen dieses Beitrages nicht vergessen werden sollen, bedarf kaum eines Hinweises. Sebastian Losch behandelt weiter die „Jugendschriftenreihen gestern und heute“. Auch ein Thema, das aktuell und wichtig ist für den Buchhändler aller Sparten. Denn: ist es nicht so, daß man bei diesem Wort allzu gern an die 10-Pfennig-Schmöker denkt und damit auch schon ausgedacht hat. Losch bemüht sich mit Erfolg um die Zurechtrückung verschobener Ansichten und vergißt nicht, die vielfältigen Anstrengungen gerade der Reichsjugendführung und der Schrifttumsführung herauszustellen, die diese seit jeher der Schaffung des Schmöker-Ersames gewidmet haben. Und wer die neuen Jugend schriftenreihen kennt, der weiß, daß hier nicht nur ein Ersa§ ge schaffen, sondern etwas Neues wurde. Die „Kleinen Beiträge“ beginnen mit Auszügen aus Feldpost briefen. Wir glauben, daß es den in der Heimat schaffenden Buch händler interessiert, zu erfahren, wie sein Berufskamerad draußen das Problem Buch erlebt. Daß neben dem Grundsämlichen dabei auch die Arbeit der Frontbuchhandlungen zu ihrem Recht kommt, ist klar. Alles in allem: das neue Doppelheft des „Buchhändler im neuen Reich“ verdient unsere Beachtung. Es ist lebendig, frisch und zeitnah. Das aber verlangt man von einer Zeitschrift. hgb. Der Ausbau der Volksbüchereien Im Laufe des lemten Jahres sind von den Gemeinden zahlreiche neue Volksbüchereien eröffnet worden. Ihre Zahl stieg nach dem Bericht der Reichsstelle für das Volksbüchereiwesen in der Zeitschrift „Die Kulturverwaltung“ von 6000 seit 1933 auf 21 000. Von den 15 000 neuen Büchereien entfallen allein rund 5500 auf die beiden lemten Jahre, ein Beweis, daß der Krieg die Entfaltung eher be flügelt als gehemmt hat. Allein in den neuen Ostgauen erhielten rund 1100 Dörfer und Städte Büchereien. Über Elsaß und Lothringen breitet sich schon ein Net} von rund 1000 Büchereien aus. Ähnlich steht es in Luxemburg und Eupen-Malmedy. Im Generalgouverne ment wurden während der lebten Buchwoche 13 städtische und 200 dörfliche Büchereien eröffnet. Auch im Altreich geht der Aufbau un entwegt vorwärts. So wurden außer einer stattlichen Anzahl neuer Zweigstellen in den Großstädten allein in Thüringen fast hundert neue Büchereien eröffnet. Nicht weniger als 55 000 Schulbiichcreien sind seit 1937 geschaf fen worden, auch die kleinste Dorfbücherei hat heute ihren geson derten Jugendbestand. In größeren Städten sind Jugendabteilungen. Jugendleseräume, HJ.-Schulungsbüchereien und Kinderlesehallen ein gerichtet. Zahlreiche vorbildliche Jugendeinrichtungen sind gerade in den lebten Jahren geschaffen worden. In wenigen Jahren wird es im Deutschen Reich keinen einzigen Ort geben ohne wohlausgebaute Bücherei. Akademische Nachrichten Personalnachrichten (Todesfälle, Berufungen, Ernennungen, Auszeich nungen) Berlin: Der Dichter Hans Brenner! Tljährig gestorben. — Prof. Dr. Ernst Schmitz 46jährig tödlich verunglückt. — Das Amt für technische Wissenschaften der Deutschen Arbeitsfront hat eine Reichsgemeinschaft „Erfindungswesen“ gebildet. Gießen: Das Forschungsinstitut für Lebensgeschichte ist nach Salzburg ver legt worden. Göttingen: Der Literarhistoriker Prof. Wilh. Schroeder 83jährig ge storben. — Prof. Dr. Paul S s y m a n k 67jährig gestorben. — Prof. Dr Rud. U n g e r bei Beginn einer Vorlesung gestorben. Greifswald: Dem Dozenten Dr; Fr. Goethert der erteilte Vertretungs auftrag verlängert. Halle: Zum Dozenten der Dr. med. habil. Walter Grieshammer. Heidelberg: Zum a. o. Prof, der Dozent Dr. phil. habil. Wilh. C 1 a s s e n. Innsbruck: Der Univ. wurde die Bezeichnung „Deutsche Alpenuniversität“ verliehen. Karlsbad: Generalmusikdir. Dr. Rob. Manz.er gestorben. Karlsruhe: Prof. Dr. Drovermann, Chefarzt der Chirurg. Abtlg. des Stadt. Krankenhauses, gestorben. Kiel: Dozent Dr. Arnold Scholz 37jälirig gestorben. — Zum o. Prof, der a. o. Prof. Dr. Harald Fick. Königsberg: Der Kant-Kopernikus-Preis 1942 verliehen an Prof. Dr. Josef Nadler, Wien, und Prof. Alfr. Kühn, Berlin. Leipzig: Zum a. o. Prof, der Dozent Dr. med. habil. Erich Häßler. München: Geh. Reg-Rat Prof. Dr. Ludwig K i e s s 1 i n g 66jährig gestorben Prag: Prof. Dr. Kurt R ü h 1 a n d, Greifswald, an die Univ. berufen. Straßburg: An der Univ. wurde ein Lehrstuhl für Wehrmedizin errichtet. — An die Univ. berufen Prof. Dr. Gerb. Mackenrot h, Kiel. — Dem medizinischen Forschungsinstitut der Univ. wurde eine physikalische Abt. angegliedert; Leitung Dr. habil. R. Fleischmann unter Er nennung zum a. o. Prof. Tübingen: Zum a. o. Prof, der Dozent Dr. med. habil. Werner Schmidt. Wien: Hofrat Dr. Karl Hochenegg 82jährig gestorben. Wismar: Dr. phil. habil. Wolfg. Kleiminger an der Univ. habilitiert für Kunstgeschichte. Tagungen und Ausstellungen Berlin: Die Deutsche Akademie veranstaltet eine Schau „Deutsche Kunst im Osten und Südosten“ in der Berliner Kunstlialle. — Die Berliner Industrie- und Ha ndelskamraer veran staltet einen Vortragszyklus über „Steuerfragen der Wirtschaft im Kriege“. Breslau: Die Univ. veranstaltet in Glogau ihre dritte Hochschul woche über die neugewonnenen Gebiete im Osten. Dresden: Die Staatl. Porzellan-Galerie veranstaltet eine Ausstellung thai ländische Kunst. Graz: Im Februar und März Gedächtnisausstellung für Para c e 1 s u s von dem Stuttgarter Paracelsus-Museum. Innsbruck: Vom 12.—15. März Tuberkulose-Fortbildungs kursus für prakt. Ärzte. Verschiedenes Berlin: Eine literarische Frauenvereinigung als „B ettina-von-Arnim- Gesellschaft" gegründet. — Ein Seminar für Alkohol gefährdete gegründet: Leitung Prof. Dr. de C r i n i 8. Bonn: Der Naturhistorische V e r e'i n der Rheinlande und Westfalen kann im März auf ein hundertjähriges Bestehen zurück blicken. Jena: Eine Ernst - Haeckel - Gesellschaft wurde gegründet; Vorsitz Prof. Dr. Viktor Franz. Hauptschriftleiter: Dr. Hellmuth La ng e nb uc h e r, Schömberg. — Stellvertr. d. Hauptschriftleiters: Georg v. Kommerstädt, Leipzig. — Verantw. Anzeigen leiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expedition: Leipzig C l, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75.— Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig C 1, Hospitalstraße na—13. *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 10 gültig! 52 Nr. 47/48, Sonnabend, den 7. März 1942
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