Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1942
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- 1942-08-11
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- 11.08.1942
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1942
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Gau Wartheland Weser-Ems Westfalen-Nord Prüfungszeit 27. 9. 42, 9 Uhr vorm. 20. 9. 42, 9 Uhr vorm. 27. 9. 42 Prüfungsort Posen, Schloßfreiheit 9, Universi- tätsbuchh. Kluge & Ströhm Bremen, Böttcherstraße, Buch handlung G. A. v. Malern (Zeit und Ort wird den Teilneh mern nach erfolgter Anmeldung noch mitgeteilt) Westfalen-Süd Westmark Wien Württemberg-Hohen- zollern 27. 9. 42, 9.30 Uhr vorm. Hagen i. W., Elberfelder Str. 43 (Buchhandlung C. Stracke) Eine Herbstprüfung findet nur bei genügender Beteiligung statt. Termin wird noch bekanntgegeben, Vorläufige Anmeldungen sofort bis spätestens 18. August bei Prüfungsleiter Buchhändler Heinz Lang, Landau Pf., in G. L. Lang’s Buchhandlung. 30. 9., 1. u. 2. 10. 42 17 Uhr Wien III, Schwarzenbergplatz 7 (Landesleitung) Für die Verlagslehrlinge am 26. 9.42,14 Uhr in den Bäumen von D. Gunderts Verlag, Stuttgart, Hohe Straße 6, für die Sortiments lehrlinge am 27.9.42 9 Uhr, in den Räumen von J. Weise's Hof buchhandlung, Stuttgart, Fürstenstr. 1. Meldungen sind bis zum 22.8.42 zu richten an Herrn Eugen Zimmermann i. Fa. G.Zimmer- mann, Buchhandlung, Nürtingen a. N., Postfach 56 bis zum Meldung an 20. 8. 42 17. 8. 42 22. 8. 42 20. 8. 42 Landesleiter der Reichsschrifttumsk* beim Landeskulturwalter Reichsgau Wartheland, Posen, Schloßfreiheit 11 Felix Beuth, i. Fa. Arthur Geist, Bremen, Am Wall 161 Landeslciter der Reichsschrifttumsk. b. Landcskulturwalter Gau Westf.- Nord, Münster/Westf., Postsch ieß- fach 262 Stellv. Landesobmann d. Buchhandels Walter Be. kmanni. Fa.Carl Stracke, Hagen i. W., Elberfelder Straße 43 20. 8. 42 Landesleitung Wien der Reichsschrift tumsk. beim Landeskulturwalter, Wien III, Schwarzenbergplatz 7 Deutsche Buchausstellung in Antwerpen Uber die dieser Tage zu Ende geführte Deutsche Buchaus stellung in Antwerpen schrieb die dortige Zeitung „De Dag“ die bezeichnenden Sä§e: „Man wird als Gesamteindrude fest stellen können, daß die deutschen Verlage auf der Höhe ihrer Aufgabe stehen und daß wir unsere Blicke auch auf diesem Gebiet nach Osten richten können.“ Die vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Pro paganda durchgeführte Buchausstellung fand in den Ausstel lungssälen des Antwerpener Zoo, d. h. am gleichen Orte statt, wo jedes Jahr im Herbst die flämische Bücherschau durchge führt wird. Die Ausstellung bot, wie der Antwerpener und Brüsseler Presse in langen Berichten zu entnehmen war, schon äußerlich das Bild einer künstlerisch wohl gelungenen Veranstaltung. Der Marmorsaal war hauptsächlich den deutsch-flämischen Bezie hungen gewidmet. In dieser mit historischem Material aus dem Reich und aus Flandern unterbauten Abteilung standen die seit einem Jahrhundert ins Deutsche übersetzten flämischen Werke und umgekehrt die aus dem Deutschen ins Flämische übertra genen Schriften einander gegenüber. Hier war der Augenblick gekommen, eine der großen Leistungen, die deutsche Verlage in den lebten Jahrzehnten vollbracht haben, überzeugend dar zustellen. Die in schönen Ausgaben ausgestellten Übersetzun gen von Felix Timmermans, Ernest Claes, Cyriel Verschaeve und anderen großen Flamen überzeugten die Besucher davon, daß es, bis es zur heutigen europäischen Geltung der jungen flämischen Literatur kam, vor allem der beharrlichen und gei stig weitschauenden Arbeit der deutschen Verleger bedurfte. Felix Timmermans, dem eine Woche nach der Eröffnung im Rahmen der Buchausstellung der Rembrandt-Preis der Uni versität Hamburg überreicht wurde, stand mit seinen Werken, darunter auch seinen Handzeichnungen, im Vordergrund dieser Abteilung. Einen anderen Gipfel stellte die Briefsammlung de Mont dar, eine Sammlung von dreihundert Briefen, die deutsche Dichter, darunter Klaus Groth, Theodor Storm, Theo dor Fontane, Rainer Maria Rilke u. a. an den verstorbenen Sammler und Führer des flämischen Schrifttums Pol de Mont gerichtet haben. Diese Briefe waren, um sie als Einheit zu er halten, von deutscher Seite aufgekauft worden und wurden bei der feierlichen Eröffnung im Namen von Reichsminister Dr. Goebbels durch Joachim von der Goltz dem Museum für Letterkunde in Antwerpen als Geschenk übergeben. Die Stadt Antwerpen richtete an Reichsminister Dr. Goebbels ihren herz lichen Dank. Unter den in jüngster Zeit ins Flämische übersetzten deut schen Werken aus dem schöngeistigen Bereich ragten Werke wie Tügels „Pferdemusik“, die „Marcellusflut“ von Joachim von der Goltz, die „Pöttersleute“ von Walter Vollmer, das „Harte Geschlecht“ von Will Vesper, Werke von Hans Grimm, Erwin Guido Kolbenheyer u. a. hervor. Auch aus dem politi schen und wissenschaftlichen Bereich ist eine Reihe von Wer ken in der letzten Zeit überseht worden. So erscheint die Schrift von Richard Ganzer „Das Reich als europäische Ordnungs macht“ in einer flämischen Ausgabe. Die Hauptabteilungen der Ausstellung zeigten: Recht, Wirtschaft, Geschichte und Weltpolitik, die Grundwerke des Na tionalsozialismus, in den weiteren Sälen: die deutsche Dichtung der Gegenwart und eine Auswahl der schönsten deutschen Drucke, ferner Kunstgeschichte, Philosophie und die wichtigsten Fachwissenschaften: Medizin, Technik, Naturwissenschaft. Die Ausstellung hatte einen ausgezeichneten Besuch aufzu weisen. Auch Angehörige der Wehrmacht fanden sich in großer Zahl ein. Die buchhändlerische Betreuung führte — an die gegenwärtigen Schwierigkeiten angepaßt — die vor einem hal ben Jahr neugegründete deutsche Buchhandlung Renner in Antwerpen durch. Bei der Eröffnung, die der Gouverneur der Provinz Ant werpen, Dr. Grauls, gemeinsam mit General Hederich vollzog, waren außer den führenden flämischen Dichtern auch bekannte Persönlichkeiten des flämischen Buchhandels wie de Meyer, de Bock u. a. zugegen. Von deutscher Seite waren Vertreter des Propagandaministeriums und des MjJitärbefehlshabers für Bel gien und Nordfrankreich anwesend. Außer dem Gouverneur sprachen Prof. Dr. van Roosbroeck als Vertreter der Stadt über die deutsch-flämischen Kulturbeziehungen und Joachim von der Goltz als Vertreter des deutschen Schrifttums über „Die Aufgabe des Dichters in unserer Zeit“. Ein sich anschließender Empfang gestaltete sich zu einer herzlichen und tiefen Kund gebung für den jahrhundertealten Austausch und geistigen Zu sammenhang zwischen Flandern und dem Reich. Dabei wurde auch mit dem Blick auf die Buchausstellung der großen Leistun gen der deutschen Verleger in der Gegenwart gedacht, insbe sondere wurden ihre Leistungen für Flandern ehrend genannt. Neben ihren Büchern waren Felix Timmermans und Ernest Claes selbst Zeuge für das verlegerische Wirken, das eine Per sönlichkeit wie Prof. Kippenberg, der während des Weltkrieges in Flandern stand, hier entfaltet hat. Rf. Nr. 176/177, Dienstag, den 11. August 1942 159
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