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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1930
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
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35, II, Februar 1930, Redallioneller Teil. Börsenblatt f, d.Ttlchrr, Buchhandel, die Wirkung auf der Rückseite wohl unbestritten viel geringer. Auch die andere Lösung, die Absenderangabc überhaupt nicht auf dem Umschlag, sondern aus dem Briefbogen in einer schmalen Leiste unter oder über dem Fensterfeld anzubringen, ist aus glei chen und ähnlichen Erwägungen alles andere als ideal zu be zeichnen, Sie bedingt übrigens ein peinlich genaues Falten des Briefbogens, das vor allem bei größeren Versendungen nach teilig ist und beschränkt außerdem das Adreßfeld, Warum auch auf das berühmte -linke Drittel« verzichten? Nach vielen ver geblichen Bemühungen ist es mir dagegen endlich gelungen, eine Lösung zu finden, die es gestattet, nahezu all« Vorteile des Vidi-Briefbogens mit Fenster zu haben und doch dabei nicht die Bedruckung des linken Drittels aufzugeben. Me aus dem zum besseren Verständnis wiedergegebenen Briefbogen und Um schlag ersichtlich, erreicht man dies dadurch, daß man das Adreß- feld im Briefbogen rechts - statt wie üblich links — einsetzt und dieses Feld außerdem etwas höher und nicht ganz so breit hält, , ra.rnasste i onttLvkn: auvOl.ic !_ - - -t-i Freilich weicht der Entwurf bewußt etwas von den Vidi- Vorschriftcn ab, vor allem eben um des angestrobten Vorteils willen. Es steht jedem frei, sich noch etwas strenger an die wohl- ») Im Gegensatz zu den VIdl-Vorschristen, die Falzmarke an den Bruchstellen z» drucken, ist es praktischer für dieOuer faltung, nur eine A n s ch l a g marke zu drucken. Der Briefbogen wird also von unten bis an diese Marke umgeschlagen und gebrochen. Der Rest des Briefbogens wird bann beim Brechen nur noch halbiert, wäh rend der Längsbruch zuletzt genau an der markierten Stelle nach rückwärts zu erfolge» hat. Diese Art des Brechens erweist sich in der Praxis als am allereinsachsten und gewährleistet vor allem ein genaues Falzen, durchdachten und begründeten Normvorschriftcn zu halten. Diese propagieren allerdings u, a, ja auch den vorgelochten Geschäfts briefbogen, mit dem ich mich aber — ebenso wie die Mehrzahl der anderen Vlii-Anhänger — nicht befreunden kann. Ent spricht der Entwurf also auch nicht völlig den Vorschriften, so ergibt er doch eine befriedigende Lösung der Umschlag-Frage. Wie man sehr oft beobachten kann, gehen Firmen wohl zum Vidi-Format über, drucken aber ihren alten Vordruck fast unver ändert weiter, offenbar nur um einen bedruckten Umschlag be halten zu können. Herrscht dort also Ablehnung jeder Neuerung, so hat man hier weitestgehende Anpassung! Die vorgeschlagene Anordnung bringt noch einen anderen Vorteil mit sich: Der Briefumschlag erhält das gleiche Druckbild wie die Postkarte. Alle Klischees usw., bzw. der ganze Satz kann also sogleich auch zum Druck von Postkarten verwendet werden! Nun noch einiges über Durchschreib-Buchhaltung. Wohl alle haben .davon gehört, manche sich näher damit befaßt und nur ganz wenige sie eingcführt. Im großen , und ganzen bucht gewiß die Mehrzahl aller Buch händler noch so weiter wie bisher, ja viele sicher noch unverändert wie ein oder zwei Generationen vor ihnen! Es ist durchaus keine Seltenheit, daß selbst Firmen, von denen man es nicht erwartet, z. B. noch die Konten in einem festgcbundenen Buche haben. Dazu gehört dann das berüchtigte Register (das nie völlig stimmt!). Andere sind fortgeschrit tener, haben amerikanisches Journal mit Konten- Kartei usw. Alle diese sind sich aber nicht darüber klar, daß sie sich die unproduktive — aber sehr not- 1l>r wendige — Buchhaltungsarbcit unendlich erschwe ren und viel zu viel Zeit ihr opfern! Wer kennt wohl nicht die bisher unvermeidliche »Freude« beim Abschluß, daß das ganze Zahlcnwcrk nicht zueinander stimmen will und dann setzt das liebe Suchen nach Buchungs- und itberttagungsfehlern ein! Fehler werden gefunden, berichtigt und oft die Differenz dadurch zunächst verschlimmert, ja nicht selten neue r * Fehler hineingetragen! Viel, viel Zeit gehört zu- - meist dazu, alles soweit »abzustimmen«, bis die eigentliche Bilanzierungsarbeit beginnen kann. Be dient man sich dagegen der Durchschrcibe-Buchhaltung, so fällt divsc Arbeit nahezu vollständig fort. Das ist ja der wosentliche Vorteil dieser Bnchungsart, daß zwangsläufig durch das Durchschreiben solche Fehler ausgeschaltct werden. Die Ab stimmung stellt nicht mehr wie bisher eine schwierige Arbeit der Buchhaltung dar, sondern fungiert nur noch als einfache Kon trolle, die ohne große Schwierigkeiten sogar eine Hilfskraft aus führen kann. Zählt man alle sich daraus ergebenden Vorteile auf, wie: Vereinfachung der Bilanzierungsar beit (ohne Schwierigkeiten sind Monats- und Wochcnbilanzen anzusertigcn!), Ausschaltung jeder libertra- gungsfchler, stete Gleichheit zwischen Journal und Konten (Rückstände sind ausgeschlossen, 147
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