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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1911
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- Deutsch
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346 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 7, 10. Januar 1911. mungen der Verfasser, — Prachtwerke (Dore, Lacroix u. a.), — Erstausgaben, — Schiller, Die Räuber. Zwote verbesserte Aus- läge. Frankfurt und Leipzig 1782, — 8bu.lrg8p63.ro, LomeckigZ, Kainz-Kalender 1909, — Album vom Wiener Hofburgtheater mit handschriftlicher Widmung von Angelo Ncumann und Photographien berühmter Bühnengrößen, — Nollenhefte von Josef Kainz, — Privatdrucke für Bibliophilen usw. usw. Die Bibliothek setzt sich aus Werken fast aller Literaturgebiete zusammen. Sie ist eine Handbibliothek im wahrsten Wortsinne; Kainz war kein Sammler, wohl aber ein gewaltiger Leser und ein ebenso eifriger Verarbeiter der ihm aus Büchern zufließenden Anregung. Zur möglichst formrichtigen Darstellung Pflegte er auf ursprüngliche Texte zurückzugehen, um aus ihnen die Absicht des Dichters zu erforschen. Auch war es seinem lebhaften Geiste Bedürfnis, mit den Größen der Weltliteratur, alten wie zeitgenössischen jungen, bildenden und fördernden Umgang zu pflegen, den Inhalt ihrer Werke sich zu eigen zu machen. Daneben fetzte er seinen Stolz in den Besitz bester Ausgaben und vielbegehrter Seltenheiten des Büchermarkts. So umfaßt sein Büchernachlaß außerordentlich Vieles und Wertvolles. Niedersächsischer «erlag Union «. m. b. H. in Hannover. In das Handelsregister Abteilung ö des hiesigen Amts gerichts ist heute folgendes eingetragen worden: Unter Nr. 641, die Firma Niedersächsischer Verlag Union Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Hannover. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Verlagsgeschäfts, insbesondere die Herausgabe und der Verlag von Tageszeitungen, Wochenschriften und Druckschriften aller Art sowie der Erwerb und die Beteiligung an ähnlichen Geschäften. Das Stammkapital beträgt 20 000 ^c. Geschäftsführer ist der Buchdruckereibesitzer Heinrich Ludwig Hartmann zu Hannover. Der Gesellschaftsvertrag ist am 23/29. Dezember 1910 geschlossen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so hat jeder für sich allein das Recht, für die Gesellschaft die Firma zu zeichnen. Bekannt machungen erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Hannover, den 30. Dezember 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht. 11. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 3 vom 4. Januar 1911.) * Ankauf von Briefen Eduard von Bauernfelds durch die Stadigemeinde Wien. — Im Wiener Stadtrat stellte am 4. d. M. Stadtrat Schwer den Antrag, eine 69 Briefe um fassende Korrespondenz Eduard von Bauernfelds für die städtischen Sammlungen zu kaufen. Die Briefe, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden, sind an Franz Schuberts Freund, Franz von Schober, gerichtet und von hohem literar- und kultur historischen Interesse. Sie sind eine Fundgrube für Wiens Literatur- und Kunstleben von 1827 bis 1880. Nicht nur die literarische Entwicklung Bauernfelds wird dadurch neu beleuchtet, sondern auch über seine Zeitgenossen Grillparzer, Halm, Moritz von Schwind, Richard Wagner, Robert Hamerling u. a. werden interessante Mitteilungen gemacht und Urteile abgegeben. Der Ankauf wurde vom Stadtrate genehmigt. *Beilage zum Börsenblatt. — Der heutigen Nummer 7 des Börsenblatts liegt Nr. 12, Dezember 1910, der Beilage: Vorzugspreise, Subskriptionspreise, Serien- und Partie preise usw. bei. Diesem letzten Verzeichnis des Vorjahres ist ein alphabetisches Jahresregister aller in den 12 Listen 1910 auf genommenen Titel beigegeben. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Der Verlagsbuchhändler Herr Georg W. Dietrich in München wurde zum Hofverleger Sr. Kgl Hoheit des Großherzogs von Hessen ernannt. * Hermann Pleuer -s. — In Stuttgart ist am 6. d. M. der bekannte hochgeachtete Landschaftsmaler Professor Hermann Pleuer unerwartet gestorben. Er war am 6. April 1863 in Stuttgart geboren, begann seine künstlerische Ausbildung an der Stuttgarter Kunstschule und vervollständigte sie an der Kunst akademie in München. Dauernden Wohnsitz hatte er in seiner Vaterstadt Stuttgart. Er galt als der bedeutendste württem- bergische Maler, nachdem er in langen sorgenvollen Jahren schwer um Anerkennung zu kämpfen gehabt hatte. Die königliche Galerie in Stuttgart bewahrt viele Werke von ihm, die sich durch meister hafte Behandlung von Licht- und Stimmungswerten auszeichnen. Sein letztes großes Werk ist ein Wandgemälde für den Sitzungs saal im Neubau der württembergischen Ersten Kammer. Sprcchsaal. Zur Erklärung von 47 Verlegern in Nr. 228 des Börsenblatts vom 1. Oktober 1910. tBgl. 1810 d, BI. Rr. 228, 2S7, 264, 2SS, 267, 270, 271, 27S, 274, 27S, 276, 279, 280, 288.> Die Unterzeichneten Firmen möchten auch ihrerseits gegen über der Erklärung der 47 Verleger die schwersten Bedenken aus sprechen. Sie erblicken in dem Vorgehen nicht nur die Möglich keit einer schweren materiellen Schädigung, sondern mehr noch eine Herabminderung des Ansehens des Sortiments. Die Stellung des Sortiments bei allen Behörden, Instituten und Vereinen beruht doch im wesentlichen auf der Basis der gleichen Leistungsfähigkeit. Wenn hier nun die Verleger aus freien Stücken tun können, was jedem von uns strengstens untersagt ist, so muß notwendigerweise das Vertrauen in unsere Leistungs fähigkeit erschüttert werden. Und wir müssen damit rechnen, daß alle, die es angeht, zunächst versuchen werden, das zu erreichen, was das Sortiment ihnen nicht gewähren kann. Wir haben das Vertrauen zu den Verlegern, daß ihnen die Erhaltung des Sortiments, das die Verlegerprodukte doch im wesentlichen normal vertreiben muß, im eigenen Interesse am Herzen liegt, und wir möchten den Wunsch aussprechen, daß die Proteste angesehener Sortimentsfirmen aus allen Teilen des Reiches nicht ungehört verhallen mögen. Posen. Ed. Bote L G. Bock. E. Conrad. Friedrich Ebbecke. Joseph Jolowicz. C. F. W. Nölte. Philipp'sche Buchhandlung. E. Rehfeld'sche Buchhandlung. A. Spiro. Lieferung von Stadtadrehbüchcrn durch den Buchhandel. Mit folgenden Ausführungen möchte ich über eine Frage, die auch Kollegen in anderen Städten interessieren dürfte, eine allgemeine Aussprache herbeiführen. Sie betrifft Lieferung der Adreßbücher durch den Buch handel. Hier in Rostock erscheint ein Adreßbuch der Stadt, dessen Preis bisher 3 60 H betrug. In diesem Jahre wurde der Preis infolge Vergrößerung des Umfangs auf 4 -/L 60 H erhöht. Der Verleger liefert das Buch an die ortsangesessenen Buchhandlungen mit einem Rabatt von 75 H (bisher zu 2 ^ 76 L netto, jetzt mit 3 75 H netto). Während nun im allgemeinen der Rabatt bei größeren Bezügen im Buchhandel zu steigen pflegt, tritt hier das direkte Gegenteil ein. Jede der hiesigen Buchhandlungen erhält nur 6 Stück mit Rabatt, was sie darüber gebraucht, muß sie zum Ladenpreise bezahlen. Alle Vorstellungen waren bisher fruchtlos, es heißt nur, die Kalkulation lasse ein anderes Ver fahren nicht zu. Ich will nicht weiter auf die Schwierigkeiten Hinweisen, die uns Buchhändlern durch dies Verfahren entstehen, der Zweck meiner Zeilen ist nur, um Aussprache zu bitten, wie die Ver hältnisse in anderen Städten liegen, damit ich eventuell durch den Hinweis darauf den Verleger zu einer Änderung seiner Bezugsbedingungen veranlassen kann. Ich bemerke noch, daß ein Aufschlag auf den Ladenpreis ausgeschlossen ist, da der Preis jedem Exemplar aufgedruckt wird- Rostock i. M., Januar 1911. H. Warkentien.
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