2866 83, 8. April 1930. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. 31 —6O Ir» Kriegsbriefe gefallener Studenten Groß-T>kkao. Z6o Textseiten. Gedenkausgabe in Halbleder gebunden RMi. iH.—. In Naturleinen gebunden RM. 6.— The Linguist and Traüellec/London : Wenn irgend eines von allen Kriegsbüchern übrig bleiben soll, so diese Briefe, die übervoll sind mit wirklicher und unmittelbarer Erfahrung. The Kation/Netv Vork: „Wir wissen nur, daß wir siegen müssen und daß wir immer unsere Pflicht tun werden, wie kriegsmüdc wir auch sind." — Dieser Satz, aus einem Igiz geschriebenen Brief ist kennzeichnend für die ganze Sammlung, wie auch für alle Beteiligten, die im Weltkrieg sielen. Diese Briefe dokumentieren die geistige Einstellung der deutschen, kriegssreiwilligen Studenten, sie bewahren die Ideologie und Len Ausblick jener vergangenen Tage. Nein Yorker Ätaatszeitung: Keiner von denen ist zaghaften Herzens in den Tod gegangen. Die Erinnerung an sie wird ein heiliges Vermächtnis sein für ihre deutschen Brüder, ein heiliges Vermächtnis für alle, in deren Adern deutsches Blut pulsiert, jetzt und immerdar. Hochschulwarte/Prag: Ein Denkmal der Toten, ein Mahnruf an die Lebenden sind diese Briefe einer Jugend, die der Ernst der Stunde im Innersten ergriff, aufrüttclte, vollendete. So sprechen Kämpfer, so fühlen Menschen, deren seelische Größe sich in schlichten Worten, ohne Pathos und billige Phrasen offenbart. Der kgsthäuser/prag: Man blättert in den Briefen der Zwanzigjährigen, in denen die große Spannung zwischen Opferbereitschaft und Lebenswille schwingt, in denen sich jugendliche Begeisterung mit intellektueller Bedenklichkeit auseinandersctzt, in denen die Hin gabe an das Ganze doch immer das letzte Wort behält. Vaster Nachrithten/Basel: Hier jauchzen, beten, weinen, schreien die jungen Menschen ihre Begeisterung, ihre religiöse Sicherheit oder ihre Zweifel, ihre persönliche patriotische Not oder Hoffnung, ihre Liebe und ihren Haß, ihre Menschheitsgläubigkeit oder Menschen verachtung in oft mit dichterischem Schwung beseelten Worten. Die Macht der Ereignisse, der schrecklichen Ereignisse, ihr tiefster Gehalt wird hier zum persönlichen Erlebnis, herrliche Bestätigung wird dem Gläubigen im Zerfallen aller Werte im Äußeren, oder der Mensch sieht sich gestellt ins Nichts, verzweifelt ringt er um eine Lebensmöglichkeit und findet sie nicht. Alle Ideale der Jugend ringen da um ihre Existenz, immer wieder variiert eins vor allen: die neue, reinere, schönere, geistige Menschheit. München bei Georg Müller