Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1943
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- 1943-06-26
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1943
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1943
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Werke, ganz besonders über Oberschlesien, die seit der Ab stimmungszeit bis zur gegenwärtigen endgültigen Auseinander setzung richtungweisend für den deutschen Volkstumskampf in Polen wurden. Der Raimund-Pr eis der Stadt Wien wurde in diesem Jahre dem Dichter Richard Billinger zuerkannt. Reichsleiter Baldur von Schirach empfing Richard Billinger am Ballhauspla^ und überreichte ihm die Urkunde mit Worten der Bewunderung für sein reiches Lebenswerk und mit herzlichen Wünschen für sein weiteres dichterisches Schaffen. Der Gauleiter von Mainfranken, Regierungspräsident Dr. Otto Helmuth, hat dem Aschaffenburger Dichter und Kunst schriftleiter Julius M. Becker den Friedrich-Rückert-Preis für das Jahr 1942 — Mainfränkischer Kunstpreis für Schrifttum und Dichtung — verliehen. Der am 29. März 1887 zu Aschaffenburg geborene Dichter erhielt diese Auszeichnung in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Kultur, als zielbewußter För derer und Interpret mainfränkischen Kulturstrebens und in Wür digung seines erfolgreichen schriftstellerischen und dichterischen Kunstschaffens. Dem ältesten Sohn des Bauern Karle aus Füßbach, der vor kurzem die Mergenthaler Oberschule in Schwäb. Hall als Abi turient verlassen hatte und nunmehr als Soldat im Osten steht, wurde vom Scheffelbund im ,,Reichswerk Buch und Volk“ der Scheffel-Preis verliehen. Diese Auszeichnung wird für be sondere Leistungen in der deutschen Sprache und gute Kennt nisse in der Dichtkunst verliehen und verbürgt dem damit Aus gezeichneten manche wertvolle berufliche Förderung auf litera rischem Gebiet durch das .,Reichswerk Buch und Volk“ und dessen mannigfaltige Einrichtungen. Der Gauleiter und Oberpräsident Hinrich Lohse hat zum 1. Mai 1943 den Schleswig-Holsteinischen Kunstpreis für 1942 verliehen. Die Preisträger sind in der Abteilung „Schrifttum“ der Schriftsteller Henrik Herse in Krummensee bei Malente- Gremsmühlen; -in der Abteilung „Darstellende Kunst“ der im Felde stehende junge Kieler Maler Hans Hansen; in der Ab teilung „Musik“ der Organist Alfred Huth in Hadersleben (Nordschleswig). Zum fünfundsiebzigsten Todestage Adalbert Stifters am 28. Januar wurde in der Wiener Akademie der Wissenschaften eine Feierstunde abgehalten, in deren Verlauf die alljährliche Verleihung eines Stifter-Preises der Stadt Wien in Höhe von dreitausend Mark verkündet wurde. Der Stifter-Preis ist als Förderungsgabe für die junge Wiener Dichtkunst und in An erkennung der verdienstvollen Arbeit der Adalbert-Stifter-Ge- sellschaft geschaffeii worden. Vorträge von Universitätsprofessor Dr. Nadler und Karl Ginzkey beschlossen die Feier. Der Vorsitzende des Deutschen Gemeindetages, Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler. hat im Einvernehmen mit Reichs leiter Rosenberg und mit Zustimmung des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda den Volkspreis der deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände für deutsche Dichtung 1942 an Werner Jansen für sein Werk „Die Insel Heldentum“ (H. Stubenrauch Verlag, Berlin) und an Kurt Kluge für sein Werk „Die Zaubergeige“ (J. Engelhorns Nachf., Stuttgart) verliehen. — Der Preisträger Kurt Kluge, der Leipziger Erzbildhauer und Dichter, ist im Sommer 1940 während einer Dichterfahrt über die Schlachtfelder Frankreichs unerwartet gestorben. Im Rahmen der Gaukulturtage Weser-Ems 1943 fand am 27. Mai in Bremen eine große Kulturkundgebung statt, die mit der erstmaligen Verleihung des von Gauleiter und Reichsstatt halter Paul Wegener gestifteten Kunstpreises des Gaues Weser- Ems den Höhepunkt der diesjährigen Gaukulturtage bildete. DenPreis für das Schrifttum erhielt der oldenburgische Heimat dichter August Hinrichs, der in seinen Werken immer wieder den Menschentyp des Gaues gestaltet hat. Der Preis für bildende Künste wurde dem Bauern- und Heimatmaler Professor Bern hard Winter (Oldenburg) und der Musikpreis dem Osnabrücker Musikdirektor Karl Schäfer zuerkannt. Bei der Schlußkundgebung einer Gaukulturarbeitstagung am 24. Januar im Kleinen Haus der Württembergischen Staats theater in Stuttgart führte Gauleiter Reichsstatthalter Murr aus, daß wie die ausübende Kunst auch das künstlerische Wirken schöpferischer Menschen gefördert werden müsse. An Stelle des Schwäbischen Dichterpreises, der bisher dieser Aufgabe gedient hat, verkündete der Gauleiter die Stiftung eines Württembergi schen Gaukulturpreises in Höhe von 10 000.— RM für hervor ragende Leistungen oder auch ein ganzes Lebenswerk auf den Gebieten des Schrifttums, der Musik, der Malerei oder der bil denden Künste. Gurt Streubel Zum Schulbuchvertrieb (Betr. Bekanntmachung des Börsenvereins vom 8. Mai 1943, Börsenblatt Nr. 96 vom 27. Mai 1943) Die in diesem Jahr eingeführten, vom Erziehungsberech tigten zu unterschreibenden amtlichen Schulbücher-Bestellzettel ermöglichen uns bei der Arbeit des Bestellens und Überschrei bens eine wesentliche Vereinfachung. Wir tragen die Bestellung überhaupt nicht mehr in das Bestellbuch ein, sondern verwenden die amtlichen Schulbücher- Bestellzettel als Karteiblätter, die wir lochen, in einem bereit liegenden Briefordner ablegen und laufend numerieren. Wir numerieren außerdem, jedesmal mit 1 beginnend, die mit Titeln ausgefüllten Querlinien jedes Zettels. Sind beispielsweise auf dem Bestellzettel 229 vier Schulbücher bestellt, so tragen wir oben rechts auf dem amtlichen Schulbücher-Bestellzettel ein: 229 S/l—4. Dabei ist S. die Kennzeichnung der Bestellnummer für Schulbücher. Damit im Abholefach später nicht so viele Schulbücher un- abgeholt stehenbleiben, lasse ich mir grundsätzlich von jedem Kunden für jedes bestellte Schulbuch RM 1.— als Anzahlung geben. Der Betrag der Anzahlung wird auf dem amtlichen Schulbücher-Bestellzettel oben rechts unter der Bestellnummer ebenfalls eingetragen, z. B.: bez. RM 4.—. Uber die Anzahlung erhält der Besteller einen Kassenzettel, der folgendermaßen ausgeschrieben wird: b 229 S. 1/4 Kurt Müller, Schillstr. 6: 1 Edelmann III RM 1.— 1 Fox III RM L— I Heye-L II RM 1.— 1 Hirts Lesebuch III RM 1.— RM 4.—. Auf diesem Kassenzettel werden später beim Abholen Titel und Anzahlung einzeln durchstrichen, und der Kassenzettel wird dem Kunden so lange wieder mitgegeben, bis das letzte Buch abgeholt ist. Lediglich Schüler, deren gesamter Schul bedarf laufend belastet wird, leisten keine Anzahlung, sondern erhalten einen Zettel mit ihrer Bestellnummer (siehe Börsen blatt Nr. 103 S. 104). Täglich übertragen wir die eingegangenen Bestellungen von dem amtlichen Schulbücher-Bestellzettel auf die gelbliche Schul bücher-Vorausbestellkarte (Sch.-V.-Karte) des Börsenvereins, aber nicht, indem wir, wie dort zeitraubend vorgesehen, die volle Anschrift, sondern indem wir die Nummer des Bestellzettels eintragen; also z. B. auf der Sch.-V.-Karte von Heye-Lie^- mann II von unserem amtlichen Bestellzettel nur die Nr. 229/3. Um die Sch.-V.-Karte voll auszunu^en, verwenden wir für das Einträgen der Bestellnummern alle Spalten, also auch die Spal ten Wohnung, Bemerkungen usw. Beim Eintreffen werden die Bücher nach der Sch.-V.-Karte mit der Bestellnummer (229 S/3) und dem Preis abzüglich der Anzahlung von RM 1.— überschrieben und sowohl auf der Sch.-V.-Karte als auch auf dem amtlichen Schulbücher-Bestell zettel im Ordner abgestrichen. Wir beschleunigen die Arbeit noch, wenn wir die Sch.-V.- Karteikarten nach den Schularten getrennt halten und sie ent sprechend kennzeichnen; etwa bei den Karteikarten für die Volksschulbücher oben die linke Ecke, bei den Schulbüchern für die Haupt- und Mittelschulen die rechte Ecke schräg abschnei den und die Karteikarten für die höheren Schulbücher nicht abschneiden. Friedrich Rteinecke Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 108, Sonnabend, den 26. Juni 1943 111
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