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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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5488 Börsenblatt f. d. Dtfchn. Buchhandel. Fertige Bücher. 11k. 23. Mai 1913. 181Z/MZ und für das Lreglerungs-^ubüäum. ur Verwendung be! der Jahrhundertfeier der Erhebung -Preußens ist durch Herrn Negisrungsrat Winkel in Königs berg !/pr. zum Besten der Veteranenspende ein mit Versen und mit bildlichen Darstellungen bedrucktes Ssidenband heraus gegeben worden, wie man es unter dem Namen „Vivatband" von der Seit des siebenjährigen Krieges an bis in die Seit von 1813 ganz allgemein anläßlich von Sieges- und Friedensfeiern als Festschmuck an der linken Brust oder Schulter trug. Di- damaiigen Bänder zeigten neben den Negsnten die Heerführer der Seit, Fahnen und Massen, Siegesgöttinnen und Blumen gewinde sowie sonstige Embleme und Verse, die aus das zu seiernde Ereignis Bezug hatten. Sie wurden von Hoch und Gering, von Männern und Frauen, von Nit und Jung. von Vereinen und Schulkindern beim Festgottesdienst, bei den Festfeiern und FsstbSIlen getragen, mit einer Nadel angssteckt, genau jo, wie man heute Festjchleissn und Festmsdaillen trägt. Diese Sitte ist in Dstpreußen mit außerordentlich großem Erfolge neu belebt. Bei der Jahrhundertfeier im Februar hat das Vivatband dem Tag die Signatur gegeben und dis Feststimmung erhöht. Mit großer und allgemeiner Begeisterung wurde dis alte Sitte des Tragens von Vivatbändsrn wieder ausgenommen, Jung und Nit aus allen Schichten der Bevölkerung schmückte sich an jenen Festtagen mit diesem Abzeichen, und selbst di- höchsten Kreise haben sich davon nicht ausgeschlossen. So wurden z. D. bei dem Festmahl, welches die Provinz anläßlich der Anwesenheit der höchsten Herrschaften veranstaltete, Vivat- bänder von allen Festtsilnshmern, einschließlich der Herren Gffiziere, getragen. In Breslau haben sich die Spitzen aller Königl.- und Provinzialbehörden in öffentlichen Ausrufen für dis Neubelebung der alten Sitte eingesetzt. Die hohen Behörden haben fast sämtlich der Verbreitung der Vivatbänder durch Lmpsehlung oder Befürwortung ihre Förderung angedeihen lassen. Für die Anterrichtsanstalten hat der Herr Minister der Geistlichen und Nntsrrichtsangelsgenhsitsn durch Erlaß vom 28. Februar 1S13, sowie die Kgl. Negierungs - Schuiabteilungcn und provinzial - Schulkollegien dis Anschaffung der Bänder empfohlen. Ebenso haben die meisten Stadt- und Kreisverwaltungen öffentlich aus dis Bänder hingswisjen. Wir bitten daher das verehrliche Sortiment, sich für die Verwendung der Vivatbänder bei den bevorstehenden Er- innerungsjeiern dieses -Jahrs» sreundlichst elnzusetzsn und mit dazu bsizutragsn, daß dis Bänder allgemein verbreitet werden. Das Vivatband hat sich als sin schönes Allsdrucksmittel dos gemeinsamen vaterländischen Gedankens bewährt, und wir dürfen hoffen, daß die Anregung des Herausgebers, die schöne alte Sitte neu zu beleben, in allen Teilen unseres Vater landes lebhaften Widerhall findet — in dem -Jahrs denkwürdigster Erinnerungen an die Befreiung unseres Vaterlandes, in das zugleich auch das 25jährige Negierungsjubiläum unseres Kaisers fällt. Wir hoffen bestimmt, daß die Herren Kollegen den Verkauf der Bänder ausnehmsn werden, besonders auch im Hinblick auf den gemeinnützigen Zweck, welchen der Herausgeber mit dem Verkauf der Vivatbänder verknüpfte, nämlich eine wirkungs volle -Unterstützung der Netsranenspends. Aus dem Verkauf der ostpreußischen Vivatbänder konnte Herr Negisrungs rat Winkel als erste Nate einen Betrag von 5200 Mark der Veteransnjpends überweisen, und wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir annshmen, daß vermöge der Förderung, die das Unternehmen beim Sortiment finden dürfte, sich dieser Be trag um ein Vielfaches vergrößern wird. Für die Schulfeiern ist eine billige Ausgabe der Vivatbänder hergestellt, welche ausschließlich sür Schüler bestimmt ist und einzeln nicht in den Handel gelangt, infolgedessen nur aus unmittelbare Bestellung durch die Schulvorstände direkt an die Schulen geliefert wird. Hunderttausend- von Schulkindern tragen diese Bänder gelegentlich der bevorstehenden Feiern in alle Häuser und regen dadurch Eltern und Geschwister, Verwandte und Freunds zum Kauf der Seidenbänder, die mit Dorten und Kronzacken gewebt 50 psg. und 75 psg- das Stück kosten, an. Dis Tagespreise bringt allerorten Artikel über dis Vivatbänder, kurz, der Boden ist gut bereitet, und allein durch Aushang im Schaufenster verkaufen sich dis Bänder spielend. Handlungen, die Straßenverkäuser an der Hand haben, seien besonders auf den neuen Artikel hingewiosen, insbesondere aber alle Kollegen in Städten, die große -Jahrhundertfeiern und Feste gelegentlich des Nsgierungsjubiläums veranstalten. Del allen Kaijerbejuchen und ähnlichen festlichen Anlässen ist das Vivatband ein neuer, vielbsgehrter Festschmuck. Erschienen sind bisher: 11 Das oslpreuAlsche Dlvatband (Bsichnung von GLto Ewel, Kunstgsw. Lehrwerkstätten, Königsberg Pr.) 2) Das Schlesische Dlvatband (gez. von Wincklsr-Tannsnberg in Breslau. Als künst- lsrischer Beirat wirkte Professor pölzig, Direktor der Kgl. Akademie sür Kunst und Kunst gewerbe, Breslau). 3) Das Dwatband zum Regierungs-Jubiläum tgsz. von prosesjor E. Döpler d. Berlin), sür alle -Provinzen der Monarchie bestimmt.
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