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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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.v 116, 23. Mai 1913. Redaktioneller Teil. Handel«, daß sie das volle Vertrauen zu dem Vorstand des Börscnvereins hat, daß die Deutsche Bücherei und die damit später zu verbindende Bibliographie in der Hand des Börsen vereins niemals ein Mittel werden kann und wird, um den Verlagsbuchhandel in der Verfolgung seiner Interessen zu be einträchtigen, daß das Unternehmen vielmehr der Allgemein heit, insbesondere dem gesamten deutschen Buchhandel, dienst bar sei und nicht dazu dienen wird, irgendeiner Partei im Börsenverein Vorschub zu leisten, daß im Gegenteil eine par teiische Ausnützung des Unternehmens nach den Satzungen und der Zusammensetzung der Verwaltungsorgane ganz ausge schlossen ist. Mravo!) Ich bitte die folgenden Redner, die sich haben vormerken lassen, auch zu der Resolution freundlichst Stellung nehmen zu wollen. (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. 75jähriges Jubiläum. — Am 21. Mai waren 75 Jahre verflossen, seit George Westermann in Braunschweig eine Verlagsbuchhandlung unter seinem Namen eröffnete, der er im Jahre 1845 eine eigene Druckerei angliederte. Sein unermüdlicher Schaffensdrang ließ ihn gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard 3 Jahre später in New Jork ein Verlags- und Sortiments-Geschäft unter der Firma G. k B. Westermann Brothers gründen. Er trat jedoch, nachdem er die Lebens fähigkeit des Unternehmens erprobt hatte, davon zurück, da die große Ausdehnung des Braunschweiger Geschäftes seine volle Kraft in An spruch nahm. Sein Bruder übernahm infolgedessen 1852 das New Äorker Geschäft allein und führte es unter der Firma Bernh. Westermann L Comp, weiter. Am 1. September 1873 trat George Westcrmanns Sohn, Friedrich Westermann, als Teilhaber in das Geschäft seines Vaters ein, der im folgenden Jahre in Leipzig ein geographisch-artisti sches Institut für Stahl- und Kupferstich, Chemigraphie und Pantatypie gründete, zu dessen Leiter er Eduard Gaebler berief. Leider war es George Westermann nur einige Jahre vergönnt, mit seinem Sohne zusammenzuarbeiten. Bereits am 7. Sept. 1879 starb der um den Buchhandel und die Wissenschaften hochverdiente Gründer der Firma, und Friedrich Westermann führte in Gemeinschaft mit Robert Brandt aus Leipzig die Firma im Aufträge der Erben fort. 10 Jahre später ging das Geschäft in den alleinigen Besitz Friedrich Westermanns über, der am 1. Mai 1899 seinen Sohn Georg Wcstermann als Teilhaber in die Firma anfnahm. Nach Friedrich Westermanns Tode am 4. Februar 1907 wurde das Geschäft in eine Kommanditgesellschaft verwandelt, zu deren persönlich haftenden Gesellschaftern Georg Westermann gehört. Die altangesehene Verlagsbuchhandlung, die am 1. April 1912 noch eine Zweigniederlassung in Berlin gründete, ist somit 75 Jahre im Besitz, resp. Mitbesitz der Firma Westermann. Wir wünschen der Jubi larin, daß es ihr vergönnt sein möge, sich in der alten Weise znm Nutzen der Literatur und des Buchhandels weiter zu entwickeln. Schutz des geistigen und gewerblichen Eigentums in Libyen. — Laut Verordnung der Kgl. italienischen Regierung vom 20. April 1913 gelten in Libyen, solange nicht besondere Gesetze über Urheberrecht, ge werbliche Erfindungspatente, Fabrik-Muster und -Modelle sowie Fabrik- und Handelsmarken erlassen sind, unter Anwendung der in Italien geltenden Gesetze als geschützt: Werke, die erstmalig in Italien veröffentlicht sind nnd dort Nr- heberrechtsschutz genießen: gewerbliche Erfindungen sowie Modelle und Muster, für welche im Königreich ein Patentzeugnis ausgestellt ist, sofern das Patent italienischen Staatsangehörigen gehört: Fabrik- und Handelsmarken, für welche im Königreich ein Ein- tragnngszeugnis ausgestellt ist. (Oa^retta Okkieiale.) Bestellung von Einbanddecken mittels Büchcrzettel. — Von einer Nürnberger Firma wird uns nachstehende Mitteilung des Kgl. Post amts Nürnberg zur Verfügung gestellt: Der beiliegende (auf 1 Einbanddecke zu lautende) Bücher- zettel wurde dem K. Staatsministerium für Verkehrsangelegenheiten vorgelegt. Nach dessen Entschließung vom 28. II. 1913 Nr. 23/325 sind Bücherzettel, mit denen Einbanddecken allein bestellt werden, zur Be förderung gegen die für Drucksachen festgesetzte ermäßigte Taxe nicht zugelassen. Unter den Begriff »Buchhändlerische Betriebsmittel«, zu deren Bestellung Bücherzettel benützt werden dürfen, fallen Ein banddecken nicht. Als buchhändlerische Betriebsmittel sind nur die auf die Anpreisung neu erschienener Bücher usw. bezüglichen gedruckten Ankündigungen, Pläne, Plakate, Ersatznmschläge, Versandfakturen usw. an zu sehen. Den Beamten wurde von dieser Entschließung zu den Ausfüh- rnngsbestimmungen in § 12 Z. X (Ber. Nr. 648) der Postordnung für das Königreich Kenntnis gegeben, wonach die Bücherzettel nur neben der Bestellung aus Bücher auch Bestellungen auf Einband decken enthalten dürfen. (Unterschrift.) Zur Verhandlung auf dem 8. Internationalen Verlegerkongrcß in Budapest, 1.—5. Juni 1913, sind nachfolgende Referate endgültig ange nommen worden: Maßnahmen gegen die unmoralische Literatur, Refe rent: Herr I. Wiesner, Budapest. Korreferenten: Herr Georg Kreyen- berg, Berlin; Herr Stockmans, Brüssel: Herr Pompeo Vallardi, Mai land. — Gründung eines internationalen Verleger-Museums, Referent: Herr Or. L. Volkmann, Leipzig. — Die rechtlichen Interessen der Ver leger gegenüber den Kincmatographen-Theatern und Phonographen, Re ferent: Herr Feruccio Foa, Mailand. — Uber das Vervielfältigungsrecht an Werken der Photographie, Referent: Herr Artur Seemann, Leipzig. Korreferent: Herr Longuet, Paris. — Die Einhaltung der Ladenpreise im Musikhandel auf Grund internationaler Vereinbarungen, Referent: Herr E. Jespersen, Kopenhagen. Korreferent: Herr N. E. Ceschina, Mailand. — Ermäßigung der Postgebühr für eingeschriebene Druck sachen, Referent: Herr Carl Junker, Wien. — Die Esperanto-Sprache und die Interessen des Verlegers, Referent: Herr Alexander Gießwein, Budapest. — Welches Interesse haben die Verleger an Gründung nnd Erhaltung einer nationalen Bücherei?, Referent: Herr Kommerzienrat Karl Siegismund, Berlin. — Gründung einer Hauptstelle für inter nationale Verwertung von Ubersetzungsrechten, Referent: Herr Hofrat Felix Heinemann, Berlin. — Das Format der Bücher mit besonderer Rücksicht auf die vom Institut »Die Brücke« angeregte Frage des ein heitlichen Formats, Referent: Herr F. Bachmair, München. — Die In teressen des Verlegers an Organisierung von Volks- und Schulbiblio theken, Referenten: Herr Pierro Barböra, Mailand, und Herr Charles Bayle, Paris. — Die übermäßigen Rabatte, Referent: Herr William Hcinemann, London. Die Gesellschaft für deutsche Vorgeschichte hält vom 31. Juli bis ein schließlich 3. August ihre 5. Hauptversammlung, verbunden mit dem zehnjährigen Stiftungsfest der Kölner Anthropologischen Gesellschaft, in Köln ab. Eine große Anzahl von deutschen Prähistorikern wird nicht nur hierzu in Köln erscheinen, sondern sich auch mit interessanten Vor trägen beteiligen. 21. Deutscher Anwaltstag. — Der Vorstand des Deutschen Anwalt vereins hat sich mit Rücksicht auf die Kaisermanöver und die Uber füllung der Hotels in Breslau in den Tagen vom 2.—5. Sept. ver anlaßt gesehen, die Verhandlungen des 21. Anwaltstages auf Freitag, den 12., und Sonnabend, den 13. September zu verlegen. Auf der Tagesordnung stehen die folgenden Punkte: 1. Reform der Nechts- anwaltsordnung: Freizügigkeit, Lokalisierung, Änderung des § 5 Ziffer 5 der Rcchtsanwaltsordnung, Ehrengerichtswesen (Gutachter: Rechtsanwalt Or. Viktor Berger-Leipzig, Rechtsanwalt Or. Finger- Bremen. Berichterstatter: Rechtsanwalt Or. M. Friedländer-München, Justizrat Or. Harnier-Cassel). 2. Die Ermittelung der Wahrheit im Zivilprozesse. (Gutachter: Justizrat E. Koffka-Berlin. Berichterstatter: Justizrat Or. Heilberg-Breslau, Rechtsanwalt Or. Mittelstädt-Leipzig). Neue Bücher, Kataloge etc. Gebrechen unseres Schulschreibsystems und ihre Herkunft mit Vor schlägen zur Abhilfe von Theodor Löw. Im Anhang Stephan Steinlein, Wider die Vergewaltigung unserer deutschen Schrift. BayerischeVcrlagsan st altKarlTheodor Senge r, München N. W. 1913. Lex.-8°. 25 S. mit 56 Abbildungen und Tafeln. I^e ckroit ck'autour. OrZan monsuel cku buroau international cke 24,5 em. I^r. —-.50 orck. — Lettre cke I^uxeinbourZ. Jahres-Bericht der Handelskammer zu Nordhausen für das Jahr 1912. Nord Hausen 1913. Druck von Fr. Eber Hardt, Inh.: Paul Meyer. Gr.-8°. 143 S. Für den Buchhandel dürfte der Bericht über die Papierfabri kation von Interesse sein.
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