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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.06.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-06-07
- Erscheinungsdatum
- 07.06.1930
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- Deutsch
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130, 7. Juni 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Duchhanbel. sammensassen, enthalten auch sorgfältig bearbeitete Sach- und Schlagwortregister. Neben einem »Wegweiser für Bücherfreunde-, dem »Wertvollen . . .» sowie »Billigen deutschen Buch- haben Koehler L Volckmar Sammlungen wie: Die besten deutschen Ge schichtswerke — Memoiren — Romane — Von der Antike — Amerika-Literatur usw. .herausgegeben und danritLeiftungen voll bracht, die ebenso hoch einzuschätzen sind wie die oben behandelten Kataloge einiger Stadtbibliotheken. Die handlichen und gut ge druckten Bändchen, die vollzählig überall am Bestellpult stehen sollten, werden zu dem erstaunlich billigen Preis von meist 30 bis 50 Pfg. abgegeben. Es sei hier noch erinnert an die perio dischen Erscheinungen des Barfortiments: neben,dem.»Literarischen Jahreskatalog«, der im 40. Jahrgang vorliegt, idie monatlichen Verzeichnisse »Neues vom Büchermarkt- und die etwa viertel jährlich erscheinenden »Blätter für Bücherfreunde-, die für wenige Pfennige abgegeben werden, interessante kurze Aufsätze nebst Proben von neuen Büchern bringen und in Wort und Bild über alles Wesentliche der Wertvollen Literatur unterrichten. In diesem Zusammenhang sei nochmals nachdrücklich auf 'das »Literarische Zentralblatt- (Verlag des Börsenvereins) mit sei nen Jahresberichten verwiesen. Dem praktischen Bedürfnis, gewünschte Bühnenwerke ohne Nachforschen sofort zu ermitteln, entsprach ich durch Sammlung der Theaterstücke aller Zeiten und Völker, und zwar nach Titeln, die eher im Gedächtnis zu haften pflegen als die Ver fasser. Etliche Jahre vergingen, bis ich das unübersehbare Ma terial, das noch nirgends, oder wenigstens seit dem vor fast 50 Jahren erschienenen »Vademekum» nicht geordnet war, als »Schauspisl-Mentor- (1926 bei R. Streller) herausgeben konnte. Der Grundausgabe mit 4000 Stücken folgte ein Nachtrag mit 1500 Titeln, und inzwischen hatte ich dis Produktion von 200 Verlegern von Bühnenwerken zusammen, sodaß eine -mit ziemlicher Sicherheit als vollständig zu bezeichnende Neuauflage erscheinen konnte. Die Muthsche Verlagsbuchhandlung brachte sie Ende 1928 als »Die Weltdramatik, Führer zu 10 000 Theaterstücken- (304 S., in Ln. 6.— M., halb- jährl. Nachträge zu je 1.— M.) heraus. Im Gegensatz zum Kürschner, dem Titelbuch, den Literaturgeschichten usw., die das Erscheinungsjahr nennen, aber nicht den Verlag, habe ich mir die — allerdings schwierige und besonders zeitraubende — Aus gabe gestellt, zu jedem Titel die Bezugsquelle anzugeben. Dabei war Buchverlag und Bühnenvertrieb streng zu trennen, zumal da nur ein geringer Hundertsatz von Stücken gedruckt zu werden Pflegt, weshalb sich vieles Suchen erübrigt. Für die Anordnung ergab sich folgendes Schema: Titel — Gattung und Akte — Autor — Buchverlag — Bühnenvertrieb. Nunmehr kann aus der »Weltdramatik«, der einzigen Übersicht der Bühnen werke aller Völker und Zeiten, sofort jedes Stück ermittelt wer den, sofern man den Titel oder auch nur wichtige Teile davon kennt. Denn zahlreiche Stichworte weisen auf den richtigen Titel und den Inhalt des Dramas, Lustspiels usw. hin. Ein Durchblättern zeigt, ob überhaupt der betr. Stoff und was alles dramatisch bearbeitet ist, und wenn z. B. jemand nur weiß, baß etwa Napoleon in dem Stück vorkommt, dann findet er unter Napoleon die gesamte Auswahl. — In jedem Frühjahr und Herbst erscheint ein Nachtrag mit durchschnittlich 500 Neuheiten. Bisher liegen 3 vor, die das Hauptwerk jahrelang aktuell hal ten. Den Inhalt der meistgespielten Theaterstücke geben einige praktische Nachschlagebücher wieder: Rud. Krauß' »M o - dernes Schauspiclbuch« erschien 1927 im 28. T. (Muth'sche Ver- lagsbuchh., 489 Seiten, in Ln. 5.70 M.). Die Handlung wert voller, beim Publikum besonders beliebter Schau- und Litstspieke wird Akt für Akt erzählt. Berücksichtigung fanden schon neue Autoren wie Klabund, Molnär, Ratznal, Rolland, Werfel usw. Insgesamt 45 Dramatiker finden sich in dem aufschlußreichen Buch mit ihrer Biographie und Angabe all ihrer Stücke nebst Jahreszahl der Erstaufführung. 109 Stücke wurden behandelt. Derselbe Verfasser ließ im gleichen Verlag sein »Klassisches Schauspielbuch» erscheinen (1928, 15. T., 401 Seiten, in Ln. 5.40 M.), Dieser »Führer durch den Spielplan der älteren Zeit behandelt 28 Dichter mit 81 Stücken und ist wie sein Schwester buch angelegt. Abgesehen von dem praktischen Wert dieser Schau spielführer ist es ein Genuß darin zu lesen. Ebenfalls eine kleine Literaturgeschichte, die sich auf das Theater beschränkt, ist Ernst Lindes »Führer durch die Dramen der Weltliteratur- (7. T., 1925, 912 S., in Ln., 6.50 M., bei Fr. Brandstetter). Mindestens einer dieser Theaterführer sollte neben der »Weltdramatik» über all zur Hand sein, wo man auf Fragen sogleich richtige und er schöpfende Antwort erteilen will. Auch auf dem verwandten Gebiet der Musik mangelt es uns nicht an praktischen Nachschlagewerken. Emil Naumanns »Illustrierte Musikgeschichte- liegt schon in 9. Auf lage vor (Union Deutschs Verlagsgesellschaft, in Ln. 20.— M.). Das Erbe der lebendigen Vergangenheit der Musik zu Pflegen, ist die erste Aufgabe des schönen, mit 30 Kunst-, 32 Notenbeilagen und 273 Textbildern geschmückten Bandes von 800 Seiten. Als Nachschlagewerk hat das rühmlich bekannte Buch seinen Wert darin, daß sein Namenverzeichnis und Sachregister Wohl alles aufweist, was auf diesem Schwestergebiet der reinen Literatur Vorkommen kann. In den Abschnitten etwa »Deutschland im Zeitalter der Niederländer«, »Die Entwicklung der Oper- usw. erfahren wir die großen Zusammenhänge, während uns in den Kapiteln über Bach, Beethoven, Händel, Haydn, Liszt, Mozart, Wagner u. a. unsere Meister in ihrem Lebensgang und Schaffen nahegebracht werden. Geht die Behandlung der Gegenwart auch über den eigentlichen Rahmen des Werkes von Emil Naumann (bearbeitet von Eugen Schmitz) hinaus, so finden wir sie doch im Schlußabsatz »Die neue Musik« wenigstens kurz gewertet und dort Näheres über Grieg, Nikisch, Reger, Rubinstein, Tschaikowski usw. Wer sich besonders über die lebenden Musikgrößen unter richten will, der greife zum -Deutschen Musiker-Lexi kon« von Erich H. Müller (Wilhelm Limpert-Verlag, Dres den, in Ln. 38.— M.). Es enthält 7800 Biographien der Kom ponisten, Musiker, Sänger und Sängerinnen, Musikpädagogen und -Gelehrten auf 840 S. in Lexikonsormat. Das große Werk, das auf jede kritische Stellungnahme verzichtet, stellt sich zur Auf gabe, einen möglichst vollständigen Überblick über die lebenden Musiker zu geben. Auch die auslanddeutschen und für unser Musikleben wichtigen fremdländischen Musiker der Gegenwart sind berücksichtigt. Was Kosch's Literatur-Lexikon und Kürschners Kalender für die Literatur und Wissenschaft, die »Weltdramatik» und die Schauspielführer für das Theater, das bietet dieses Mo- numentalwcrk auf dem Gebiete der Musik. Es gibt neben dem Lebensgang der Künstler ein Verzeichnis ihrer Werke und wert volle Quellennachweise. — Außer Naumanns obigem Werk sind noch die ähnlich angelegten von H. Riemann (bei Breitkopf L Härtel sowie in Max Hesse's Verlag) zu nennen und der Opernführer von Reclam (2. Ausl., herausgegeben von Gg. Rich. Kruse, gbd. 3.60 M.), vor allem das »Opernbuch- von Karl Storck (Muth'sche Vevlagsbuchh.). Dieser -Führer durch den Spielplan der deutschen Opernbühnen« erschien 1929 im 100. Tsd. (612 S., in Ln. 6.— M.), hcrausgegcben von Paul Schmers, dem Mitarbeiter des »Konzcrtbuches«, das jetzt im gleichen Verlag in 2. Auflage erscheint. Das »Opernbuch- behandelt alle irgend wie wichtigen Komponisten von Opern, gibt deren textlichen In halt genau wieder und neben einer einleitenden Geschichte der Oper kritische Wertungen und eingehende Biographien der Verfasser. Erleichtert dieses praktische Gegenstück zu den Schaufpiclführern desselben Verlages — mit dem alphabetischen Verzeichnis — die Ermittlung, von wem diese oder jene Oper ist oder was alles ein Komponist außerdem geschaffen hat, so muß noch auf die Kataloge des Barsortiments verwiesen werden: die Verzeichnisse der gebun denen Musikabien, Textbücher zu Opern, Operetten, Oratorien usw. Auch das Sortiment, das mit Musikalien nur nebenher zu tun hat, kann aus diesem Material wohl alles ermitteln, was im täglichen Gebrauch vorkommt, zumal wenn die Kataloge der füh renden Mufikverleger zur Hand find. Das gleiche gilt für das Gebiet der K u n st. Koehler L Volckmar haben in den beiden Katalogen »Kunstgeschichte mid »Wissenschaft» (800 Seiten, 1928) und »Die Kunstliteratur der neuesten Zeit» (124 Seiten, 1928) von vr. W. Timming sehr brauchbare Zusammenstellungen mit Hinweisen auf den Inhalt und alphabetischen Registern herausgegeben. Das große Nach schlagewerk, Dreßlers Kunsth and buch, der »Kürschner»
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