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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1943
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1943-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1943
- Sprache
- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 159 (R. 55) Leipzig, Donnerstag den 21. Oktober 1943 110. Jahrgang Bekanntmachung Börsenverein — Der Vorsteher: Betr.: den buchhändlerischen Bestell- Liefer- und Zahlungsverkehr Für den buchhändlerischen Bestell- Liefer- und Zahlungs verkehr gelten die bisherigen Bestimmungen in der Fassung der aus der Anlage ersichtlichen Bekanntmachung vom 1. Oktober 1943. Diese bringt einige Änderungen. Dagegen sind die Erläu terungen auf Grund der bisherigen Erfahrungen wesentlich er gänzt. Um dem Buchhandel die Handhabung zu erleichtern, wird ein Sonderdruck veröffentlicht, der der heutigen Börsen blattnummer beiliegt. Er enthält ergänzend die Bestimmungen für den Vertrieb des wissenschaftlichen Lehrbuchs und die Zu teilungsliste der Verleger nach dem neuesten Stand. Leipzig, den 21. Oktober 1943 Baur, Vorsteher Mitteilungen Reichsschrifttnmskammer — Gruppe Buchhandel: Bctr.: Verlust des Berufsausweises Der in Verlust geratene Berufsausweis der Reichsschrift tumskammer E 4260 wird hierdurch für ungültig erklärt. * Betr.: Gau Hamburg — Reichswerk Buch und Volk: Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes Für die nächste Zeit sind folgende Veranstaltungen im Aepinsaal, Hamburg, Kreuslerstraße 6, vorgesehen: Dienstag, den 26. Oktober. Gertrud Bäumer: Dante als Gipfel der mittelalterlichen Dichtung. Dienstag, den 30. November. Prof. Hermann Pongs, Göttingen: Frauenehre bei Wil helm Raabe. Im Dezember: Karl Barkmann liest aus Kurt Kluges Herrn Kortüm. Den Beginn bitte ich aus der Tageszeitung zu ersehen. Buchhändler zahlen gegen Vorzeigung des RSK.-Ausweises an der Abendkasse halbe Eintrittspreise. R. Friederichsen i. V. des Landesobmannes des Buchhandels * Betr.: Gau Sachsen — Einstellung von Lehrlingen Die Mitglieder der Reichsschrifttumskammer im Gau Sachsen wollen Anträge auf Genehmigung der Einstellung von Lehrlingen nicht an die Reichsschrifttumskammer, Abt. III, Leipzig, senden, sondern für Sachsen mit Ausnahme von Leipzig direkt an den Unterzeichneten und für Leipzig an den Landes obmann des Buchhandels, Herrn Dr. Witzmann, richten. Diederich, Landesleiter Börsenverein — Geschäftsstelle: Betr.: Anordnung über die Belieferung von öffentlichen Büchereien In § 1 Satz 1 der Anordnung betr. Belieferung von öffent lichen Büchereien vom 4. August 1943 (Börsenblatt Nr. 133_vom 21. August 1943) ist festgelegt, daß öffentliche (Volks- und Stadt-) Büchereien der Gemeinden und Gemeindeverbände unter bestimmten Vorausse^ungen einen Nachlaß erhalten können. Um Mißverständnissen vorzubeugen, weisen wir darauf hin, daß selbstverständlich nur die öffentlichen, d. h. also dem Leihver kehr mit dem Publikum dienenden Volks- und Stadtbüchereien gemeint sind, nicht aber die Amts-, Behörden- und Verwal tungsbibliotheken mit vorwiegend wissenschaftlichem oder fach lichem Charakter, die für den Dienstgebrauch der Gemeindever waltungsstellen eingerichtet sind. Der Buchhändler hat sich da her zur Vermeidung von Irrtümern, die sich aus der Gleichheit der Bezeichnungen ergeben können, vor der Gewährung von Nachlaß an Stadtbüchereien zu vergewissern, ob es sich tatsäch lich um eine dem Leihverkehr mit dem Publikum dienende öffentliche Bücherei handelt. Zur Wirtschaftslage Der Kampf um das Kriegsgeschäft bei den anderen — Kassenreport des Theaters Von Prof. Dr. G. Menz Nichts vielleicht ist so sehr geeignet, den Unterschied zwi schen uns und den anderen zu beleuchten, wie die Auseinander setzungen, die gegenwärtig in zunehmender Zuspitzung nament lich in USA. über die Frage geführt werden, wie sich die Wirt schaft beim Übergang vom Kriege zum Frieden gestalten und verhalten soll. Schon im Anfang des Krieges wurde an dieser Stelle wiederholt darauf hingewiesen, mit welcher Zurückhal tung die nordamerikanische Großfinanz zum Krieg Stellung ge nommen hat und wie sie stets darauf bedacht war, sich gegen die bei Kriegsende zu erwartenden Rückschläge rückzuversichern. Daran hat sich auch, nachdem inzwischen Riesensummen durch den Staat in die Rüstungswirtschaft hineingesteckt worden sind, nichts geändert. Die Privatwirtschaft ist aber gerade seitdem doppelt daran interessiert, was aus dieser künstlich hochgezüch teten Kriegsindustrie werden soll, wenn sich ihr eigentlicher Zweck verflüchtigt. Die Fragen, die auftauchen, lassen sich etwa dahin zusammenfassen: Wird sich die us-amerikanische Ausfuhr so steigern lassen, daß die volle Kapazitätsausnutzung möglich bleibt und Stillegungen, mit allen Folgen der schon heute wieder auf zehn Millionen und mehr geschälten Arbeitslosigkeit, ver mieden werden können? Die allgemeine Überzeugung geht da hin, daß die Spekulation auf die Ausfuhrsteigerung viel zu un sicher sei und daß man sich infolgedessen auf die Gefahr der Arbeitslosigkeit vorbereiten müsse! Es gibt nun bezeichnender weise Leute in USA., die geneigt sind, die Arbeitslosigkeit selbst in dem angedeuteten horrenden Umfange als Schicksal einfach hinzunehmen. Vollbeschäftigung bezeichnet man in die sen Kreisen als weder nötig noch vorteilhaft. Eine Einstellung, die schon im Frühjahr 1939 eine Verständigung auf der deut scherseits vorgeschlagenen Grundlage unmöglich gemacht hat. Selbstverständlich hat man in USA. für den Grundsatz des Rech tes auf Arbeit ebensowenig Verständnis. Die New-dealer, die 140 Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 159, Donnerstag, den 21. Oktober 1943 179
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