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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1925
- Strukturtyp
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- 1925-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1925
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- Deutsch
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9770 Börsenblatt f. d. Dtschn. Suchhandel. Fertige Bücher. X- 138, 16. Juni 1925. Internationaler ?8^ XV j 6 II VII, -X1 „Oer Eeelensucher" Frankfurter Zeitung: Ein ungewöhnlich geistreicher Kerl, der sehr amüsant zu reden weis;. Der Stil erinnert etwas an die plckwlckicr, wenn auch der Inhalt durchaus nicht so harmlos ist. (Or. Drill.) Ostseezeitung: Groddeck hat der Literatur einen modernen Don Quichotte geschenkt... Wer Freude daran hat, die Dinge auch einmal durch eine andere Brille als Stunden reinster Freude haben I Neue Rundschau: Ein tüchtiger Mann, der Spas; machen kann und sein Publikum sn Z6 Kapiteln trotz aller Wlssen- (Alfred Döblln.) Die Wage: Ein witziges Buch! Ein kluges Buchl Eine ge schickte Fopperei, nichts mehrl Ein köstliches Buch, ein abscheuliches Buchl Ein fldeler Roman, ein wissenschaftliches Werk! . . . Das Buch ist vor Die schöne Literatur: und Unsinn, Weisheit und Tollheit wild durch- Imago: Es kann kein schlechtes Buch sein, dem es wie Der erziehliche Wert des Buches liegt darin, das; Groddeck, wie einst Swift, Rabelais und Balzac, dem pletlstisch-hypokritischen Zeitgeist die dem Verständnis für deren Selbstverständlichkeit, offen zur Schau stellt. Die Symbolik, die die Psychoanalyse zaghaft als einen der gedanken- bildenden Faktoren einstellt, ist für Weltlekn tief im Organischen, vielleicht im Kosmischen begründet und die Sexualität ist daS Zentrum, um das sich die ganze Symbolwelt bewegt. (Or.S.Ferenczi.) Berliner Tageblatt: Ein Buch, das kaum seinesgleichen hat unter deutschen Büchern, ein Buch von eigentümlicher spiritueller Schärfe, die ihre Zeichen ins Hirn des LeserS ätzt. Was sonst als erzählende deutsche Prosa Humor übt, scheinlWasser Lamm seiner Narrheit abgibt, erinnert die Durch setzung dieser Narrheit mit Idee und Idealität/ in der Rabies ihrer Witzigkeit aber gespenstert das Überdimensionierte der Gargantua-Komtk. Die Figuren haben beiläufige Kontur. Auch der Held Thomas, der als Don Quixote Sigmund del und skurrilsten Abenteuer gerät, als Ritter seiner Dulctnea Psychoanalyse die erbittertsten Reden und andere Schlachten schlägt, aller Orten I vkk Oeors 6 8Lra Pgp^likind K.-V1. IO —, O» I >1 >8 KV 0 ; ?8^dZOana1^ti8(lZ6 ö ! ?kipyl,and Il.-Vl. 12—, Om // Ae /r Fre ^ ^ o >e/. r e r/ö e Fr^rn. X« 138, 16. Juni 1925. Fertige Bücher. oana1^ti8dier Vor!aS S8AL886 Z — wie der de la Mancha Burgen, Ritter, Burg, fräulein — aller Orten Symbole, knsbesonders erotische Symbole steht, erfüllt von der heiligen Gewißheit, daß die Menschen ihre Psyche . . . des Körpers und Geistes.... I seine Hirnschale in Händen hält und aus dem munteren Qualm, der ihr entsteigt, die Welt deu tet.. . Eine Figur, so voll der kostbarsten Narr heit — die keine Narrheit, sondern Ernst-Clow nerie — ist noch durch keinen deutschen Roman Funktion,- der Rest ist Ulk. Aber Ulk von der hellsten Sorte. Hier lehrt einer, zum Gaudium des Lesers, die Welt über den psychoanaly tischen Stock springen. Alles muß drüber, Mensch und Tier, Politik, Kunst, Wissenschaft/ und, mit etlicher Gewalt und Schlauheit, glückt es bei allen. Eine drolligste demonstratio ad rem bominem von der Unfreiheit der Erscheinun gen. Wie sich hier Sinn zu Hanswursttaden über steigert, Geist in närrische Aktion umsetzt, Dogma possenreißerisch sich behauptet, Erkenntnis, ihrer (Alfred Polgar.) cxici«V iscltei Homan pnen II.—, Uslbleder IZ.— VON V 8 se an eine I renndin 16N IZ.—, Ukllbleder I/.— „Das Buch vom Es" Neue Züricher Zeitung: »Ein Breviarlum deS FreudianismuS für alle Wtssenschaftsverächter. Der Bricfschreiber nennt sich patrik Troll und macht diesem lustigen Namen alle Ehre, pfeift auf die Wissenschaft, schreibt amüsant, geistreich, kritiklos und mit der üblichen Entdeckerfrcude. Es gelingt ihm mühelos, auf alles den reinsexuellen Reim zu finden. Die Herren Kollegen werden sich vielleicht darüber ärgern, die »Laten' aber werden verblüfft und heit und Offenheit in der Art deS sechzehnten doch vielleicht so eine Art geistiger Exhibitionis mus war, so wird der Verfasser sich über die Wirkung auf seine Leser königlich freuen. Vosslsche Zeitung: Ein amüsanter Schriftsteller. Die Aufdröselung psychischer Karten, die Bloßlegung verwickelter Seelensituationen ist nicht so sein Gebiet wie daS Erkennen des Sexuellen rechts und links im Seelenleben. Er spricht sich freimütig mit der boshaften Ruhe des erfahrenen Arztes über tau send Alltagsdtnge aus, plaudert, plaudert. Die genen seinen Charakter. (Alfred Döblin.) Frankfurter Zeitung: Ein vollständiger Skeptiker und mildert das nur dadurch, daß er sich selber nicht schont. (Or.Dri ll.) Berliner Borsenzeltung: Ein sehr merkwürdiges, durch seine temperament- Rücksichtslosigkeiten" stehen. Er ist klug, daß er die einzelnen Themen in die lockere Kapltelform der Briefe fügte. Doch wäre dem immerhin heiklen Inhalt die Form des intimen Gesprächs vielleicht noch zweckmäßiger angepaßt. Schwarz auf weiß pflegt man solche Gedanken einer Frau kaum zu geben. Ich kann mir diese höchst persönlichen, aller Prüderie, aber auch aller Scham entkleideten ein mutiges Aufklärungs- und zugleich ein Bc- kennerwerk. . . Die Fähigkeit ausschweifenden phantasierens und scheinbar ziellosen, im Grunde aber recht logischen Komblnierens ist das Merk mal dieses fesselndenBuches. (Gertrud Isolani.) " 6 F Q nr nr e / r e F o /- /'/ /'§ e /? s v/ ,r c/ e )
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