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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1925
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- 1925-06-25
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- 25.06.1925
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Redaktioneller Teil. 146. 25. Juni 1925. Luthers Frau, Katharina von Bora, als Nonne weilte. Nicht nur aus lokalem Interesse hat der Inhaber der Firma seit Jahren alte Bilder der Katharina, sowie des Klosters gesammelt und nun seine Schätze erstmalig nebst Katharinenliteratur zur Ausstellung gebracht. Die Bilder und Bücher, auf einer Unterlage von lila Rupfen grup piert, unterbrochen von frischen, grünen Zweigen, machten sich gut und fanden große Beachtung. Die wertvollsten Beiträge aber waren ein Doppelbildnis Luthers und der Katharina, ein neucnldccktcr Cra- nach, aus Privatbesitz geliehen, sowie ein Exemplar des Stammbaumes mit Stammtafel Luthers, in Grimma 1846 erschienen, eine ungemein seltene Schrift aus dem Privatbesitz des Ausstellers, die diesem selbst als Beleg für seine Abstammung vom Reformator gilt. G. Hirth's Verlag A.-G., München. — Bilanz per 3l Dezember 1924. Aktiva. -/k Ä Gebäude Lessinqstraße 1 158 400 15 642 95 8 980 70 261 960 81 Kassenb« bände 7 239 64 Forderungen 129 684 25 681 798 35 Passiva. Vorzugsaktien 20000 Stammaktien 480000 600 000 Hypotheken 3 750 Vorauszahlungen 2 050 20 71 767 62 Gewinn 1924 4 240 53 681 798 35 Gewinn, und Berlustre-bnuna v-r SI. Dezember 1024. Vertust. Z, 10 680 70 Unkosten 699 247 27 Gewinn 1924 4 240 53 714 068 50 Gewinn. Erträgnisse 1924 714 068 50 714 068 60 (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 138 vom 16. Juni 1926.) C. A. Wagner, Buchdruckerei, Aktien-Gcicttschaft, Freiburg l. B. Bilanz auf 31. März 1926. Aktiva. Grundstücke und Gebäude Wertpapiere u»d Bereiliauncen Kassebestand. Postscheck- und Bankguthaben Augenstände 175 400 144 700 761 11616 67 285 49 063 22 36 448 725 58 Passiva. Aktienkapital Schulden Reingewinn 300 000 30 000 96 723 22 001 73 85 448 726 68 Gewinn- und Verlustrechnung 1924/26. Soll. 64 446 36 794 18 972 22 001 79 41 89 85 142 215 94 Betriebsüberschüsse 142 215 94 142 215 94 Gustav Kiepenhencr Verlag Aktiengesellschaft in Potsdam. — Die Aktionäre werden zu der am 15. Juli d. I., nachmittags 4 Uhr, in den Geschäftsräumen der Gesellschaft, Potsdam, Viktoriastraße 59, stattfiudenden ordentlichen Generalversammlung einge- ladcn. Tagesordnung: 1. Vorlegung des mit den Bemerkungen des Aussichtsrats versehenen Berichts des Vorstands über bas Geschäfts jahr 1924 sowie der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den 31. Dezember 1924. — 2. Beschlußfassung über die Vorlagen und die Verwendung des Reingewinns. — 3. Entlastung des Vor stands und Aufsichtsrats. — 4. Wahl zum Aufsichtsrat. — 6. Ver schiedenes. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 141 vom 19. Juni 1925.) Londoner Versteigerung. — Am 4. Mai gelangte, wie »l^e I^ouckou Ickereury« mitteilt, bei Sotheby in London eine Anzahl wichtiger Bücher aus dem Besitz der Uozml 8oeiety ok Leieness (s. Bbl. Nr. 90) zur Versteigerung. Der Gcsamterlös erreichte die außerordentliche Höhe von über 14 700 L, wovon fast die Hälfte — 6800 L — für einen einzigen Band, nämlich das einzige bekannte Exemplar der John Eliotschen Übersetzung von Richard Baxters Eall to tbs llneonvorteck in die Sprache der Massachusetts-Indianer bezahlt wurde, welche Übersetzung 1664 in Cambridge, Mass., von Samuel Green gedruckt ward. Von sonstigen literarischen Bedeutsamkeiten waren in der Sammlung namentlich Luther-Drucke aus dem sechzehnten Jahr hundert stark vertreten, die zu guten, wenn auch nicht gerade überraschenden Preisen abgingcn; ein solcher Sammel band mit 38 Abhandlungen brachte 100 L. Die beiden Chauccr- Ausgaben der Sammlung — Chaucers zweite Ausgabe von 1484 und Pynsons Ausgabe von 1490 — erwarb Quaritch für 600 bzw. 560 L; allerdings war keiner der Bände ganz vollständig. Ciceros Oe Okki- eii8 et Uarrreloxa, von Schoeffer in Mainz 1460 auf Pergament ge druckt, brachte 1000 L; die erste Ausgabe der Ilias und Odyssee, 1488 in Florenz gedruckt, 400 L. 8. Aus Finnland. — Die finnländischc Staatsbibliothek hat jüngst ein Verzeichnis aller im Jahre 1924 in schwedischer Sprache in Finn land herausgekommenen Bücher herausgcgcbcn, das Verzeichnis ist durch den finnländischen Buchhandel zu beziehen. In Finnland tobt ja ein stiller Kulturkampf zwischen der alten schwedischen und der mächtig erwachten finnländischen Kultur, man sieht das jetzt besonders an der finnländischen Buchhanöelszcitschrift, deren schwedischer Teil immer mehr zusammenschrumpft. Sch. Ans Großbritannien. — Der Berichterstatter der englischen Ver legcrzeitschrift aus der Florcnzcr Buchausstelluug schreibt über die deutsche Abteilung: »Der Deutsche Pavillon sicht mehr wie ein Mu seum aus. als daß er eine Messeschau darstclltc, denn die Ausstellungs gegenstände sind in Glaskästen; die einzigen Bücher, die den Besuchern zugänglich sind, findet man in der Verkaufsccke. Der Beamte sagte mir, daß der größere Teil der Werke in den letzten drei Jahren ge druckt worden sei, und er suchte mit besonderem Stolz ein wertvolles neues Werk von Julius Haarhaus mit schönen Bildern über Nom heraus. Man sah noch einige schöne Drucke der Bremer Presse, München, gute Kunstausgaben und ausgezeichnet feine Wiedergaben ln Farben von alten Mosaiken und Fresken der Herder-Presse, Weiburg. Diese Sachen ausgenommen geht das Urteil dahin, daß Las gewöhnliche deutsche Buch weniger anziehend erscheint als die Bücher der französischen und englischen Nachbarn«. Diese, von den sonst gehörten Urteilen recht abweichende Ansicht des italienischen Korre spondenten des an sich nicht deutsch-feindlichen Blattes scheint reichlich oberflächlich, auch beachte man, wie wenig Mühe sich der Bericht erstatter gibt, wenigstens die Namen und Orte richtig wicderzugeben. — Ein sehr kurzer Bericht in der niederländischen Buchhanöelszeit- schrift sagt, nachdem sie von dem Fehlen Amerikas mit Nnsnahme der Negiernngsdrnckerei und der Princeton Universität gesprochen hatte: »Der deutsche Büchermarkt ist dagegen sehr vollständig. Eine besondere Abteilung ist hier dem Religions-Buch gewidmet, wobei die katholischen Verleger große Sorgfalt gezeigt haben«, und weiter: »Gut ist die Schweiz vertreten, hierbei fällt es auf, daß die deutsch- schweizerischen Bücher genau dem Muster des deutschen Buches Ori gen, während die in der französischen Schweiz erschienenen Werke genau das Aussehen französischer Bücher haben . . . .« In dem Gebäude der alten, wohl ältesten Einrichtung, um eine» geistigen Schutz anzubahnen, der Stationers Hall in Londmi, wurde die erste Versammlung des Buchrats abgehalten. Dieser »Book Coun cil« war von den führenden Gesellschaften der Buchschrciber. Verleger, Sortimenter und Buchfreunde gegründet, um die in allen Ländern vielbesprochene gemeinsame Buchwerbung im großbritannischen Reich in die Wege zu leiten. Die Vertreter von 5 Gesellschaften vorbezetch- neter Art waren erschienen, und es wurde zunächst nur der gute Wille zum Ausdruck gebracht, etwas für das »Buch« zu tun. Die vor gesehenen ersten Kosten von 750 L sollen zu zwei Dritteln durch die Verleger und zu einem Drittel von den Sortimentern aufgeboacht werden. Aus den Richtlinien der neuen Gesellschaft gibt die eng lische Verlegerzcitschrift folgende bekannt: Aussätze in der Presse, be sonders von bekannten Schriftstellern, deren Name verbürgt, daß sie gelesen werden. Diese Aussätze sind der Presse umsonst zur Bvrfkgustg
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