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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1925
- Sprache
- Deutsch
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Mitglieder: >. S. (nur ungeteilt) 120 V, 6.10S.-, Z4 S.S8.-, V« S.30.-, CIichtmitgl.1. S. tnuvunget.) 240.—. Adrige 6.: V, S. 210.-. N S. IIS.-. -/» S. S0.-. S»nll> »00», — po»1»oi>.-Itto.> IS4SS — Adrige Seiten: »» "Rationierung des'' l.l.S-lnurung-t.1»» rungsn, auA ohne ^ . »»jederzeit Vorbehalten. — Beiderseitiger Ers.-Drt Leipzig. Soinniol-IIn. 70SSV —S>»vI,dSi>»« giMwröÄMlirmMWLwMlWerüWsttfWiLrMrWÄa n,«»» Nr. 244 lN. 140). Leipzig, Sonnabend den 17. Oktober 1925. 92. Jahrgang. Redaktioneller Teil» Bekanntmachung. Mitgliedsbeitrag betreffend. Diejenigen Mitglieder, die bisher den Mitgliedsbeitrag für das vierte Quartal 1925 (Oktober—Dezember) noch nicht abgeführt haben, werden hiermit gebeten, den in Frage kommenden Betrag von 7.50 Mark auf unser Postscheckkonto 13 463 spätestens bis zum 30. Oktober 1925 zu überweisen. Bei Überweisung des Betrags bitten wir anzugeben: Betr. M.-B. IV. Quartal. Leipzig, den 15. Oktober 1925. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Syndikus. Bekanntmachung. Herr Otto Gmelin i. Fa. Verlag der Ärztlichen Rund schau in München überwies uns 300.— Mark zur Erlangung der immerwährenden Mitgliedschaft unseres Vereins. Herr Richard Danehl, Schatzmeister des Verbän de s d e r Kreis - nnd O r t s v e r e i n e, überwies uns 905.— Mark als Ergebnis einer Sammlung gelegentlich des Festessens des Verbandes am Sonntag, dem 20. September in Homburg. Wir danken herzlichft für diese uns sehr willkommenen Zu wendungen. Der Vorstand des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehiilfen. vr. Georg Paet e l. Max Scho t t e. Max P a s ch k e. Rein hold Bor stell. Friedrich Fedders e n. Johannes Ziegler, gestorben am 9. Oktober 1925. Mit Johannes Ziegler ist ein stiller und liebwerter Mensch aus dem Kreise seiner Familie, seiner Freunde und Mitarbeiter geschieden. Nur wenige standen am 13. Oktober trauernd an Zieglers Bahre. Jeder besonderen und lauten Ehrung, die der Verstorbene im Leben mied, hat er auch im Tode sich entzogen. Auf seinen besonderen Wunsch durfte sein Ableben erst nach er folgter Einäscherung bekanntgegeben werden. Farbenfrohe Herbstsonne hat in das Sterbezimmer des lieben Toten geschienen Börsenblatt s. den Deutschen Buchhandel. S2. Jahrgang. und vom Himmel das Zeichen gegeben, daß auf den Tod nur Verklärung und Auferstehung folgen kann. Was Menschenseele und Menschenkunst einem edlen, lieben Freund mit auf den Weg zu geben vermag, fand an Zieglers Sarg erhebenden Ausdruck und gab seinen Kindern und Freunden freudigen Trost. Pfarrer Carl Botthoff, der Freund und Seelsorger des Verstorbenen, ver steht es wie kaum ein zweiter Prediger, die Brücke zwischen dem Gipfel göttlicher Weisheit, die uns die Bibel lehrt, und den Höhen menschlichen Geistes zu schlagen, zu denen uns unsere weltlichen Dichter und Denker führen. Seine Abschiedsworte waren so vollendet schön wie die Musik, die wir am Grabe hören durften. Sie mutete diejenigen, die Zieglers Wesen kannten, an wie ein Glaubensbekenntnis, das der Verstorbene selbst, der Musik mit seiner ganzen Seele in sich aüfnahm und verstand, seinen Kindern und Freunden als letzten Gruß noch auf den Weg geben wollte. Diese ganz auf Zieglers Wesen abgestimmte Scheidestunde war ebenso erhebend und bleibt ebenso unvergeßlich wie die Trauer feier, die er selbst noch seiner im vergangenen März nach schweren Leiden verstorbenen Gattin bereitete, mit der ihn ein langes, selten harmonisches Leben verbunden hatte. So wie wir in dieser schlich ten Feier noch einmal das Bild dieses klugen, nur nach Hohem und Edlem strebenden Menschen vor uns sahen, wird Ziegler uns allen in lieber Erinnerung bleiben. An Zieglers reichem Innen leben nahmen seine engere Familie, mit ider er sich geistig stets aufs innigste verbunden fühlte, und nur wenige Freunde teil, die der Vornehmheit seiner Gesinnung und der Rege seines Geistes zu folgen vermochten. Sein äußeres Leben zeichnete sich durch klugen kaufmännischen Verstand, verbunden mit einem strengen Rcchtsgefühl, und durch ein nie erlahmendes Pflichtgefühl aus. Seinen vielen Bekannten im Buchhandel sei kurz sein Lebensweg geschildert. Johannes Ziegler wurde am 7. Dezember 1854 in Ober möllern bei Kosen als Sohn des Pfarrers August Ziegler geboren. Nach seiner Ausbildung im väterlichen Hause trat er 1868 in die Fürstenschule zu Schulpforta ein. Krankheit zwang ihn, im Jahre 1872 Schulpforta wieder zu verlassen. Er erreichte 1873 die Primareife in Wittenberg. Seine Lieblingsidee, sich ganz dem Studium zu widmen, mußte er aus Gesundheitsgründen aufgeben. Er erkor sich den Buchhandel zum Lebensberuf. Verwandtschaft liche Beziehungen zwischen einer dem Pfarrhanse Ziegler nahe stehenden Familie und der Familie Volckmar brachten den jungen Ziegler am I. Oktober 1874 als Lehrling zu C. F. Ainelangs Verlag. In dieser längst vergangenen Zeit wurde die Freund schaft zwischen ihm und den Familien Volckmar und Voerster be gründet, die nie sine Trübung erfuhr. Nach Beendigung seiner Lehrzeit kam Ziegler im Herbst 1876 als Gehilfe zu Emil Strauß in Bonn. Vom Herbst 1877 bis 1878 lernte er die Bedürfnisse eines großen modernen Sortiments kennen, Kenntnisse, die ihm später als Leiter des größten Kommissionsgeschäftes von unschätz barem Werte wurden. An Bonn schloß sich seine Dienstzeit im Garde-Artillerie-Regiment zu Berlin an. Seine nächste buch händlerische Stellung im Hause Ernst Mohr's Sortiment (G. Kö ster) in Heidelberg wurde für ihn dadurch besonders bedeutsam, daß er dort seine spätere Gattin Friederike, die Enkelin des Ver- 2090
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