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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1925
- Strukturtyp
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- 1925-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1925
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- Deutsch
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Ausstellungen. — Anläßlich der Tagung der Bibliophile» ver anstaltete das Buch- und Kuustautiguariat Jacgues Rosenthal i» M ü n ch e » eine Ausstellung von mittelalterlichen Hand schriften, von Druckwerken und schönen Einbänden desto, bis 19. Jahrhunderts. Die Schau war bedeutsam und sehr wertvoll. Die »Münchner Neueste» Nachrichten« berichteten darüber: Epochen werden redend in diesen köstlichen Erzeugnissen selbst sicherer Kulturen und ausdauernde» Fleißes. Das älteste Wert ist eine Evangelienhandschrift des 12. Jahrhunderts, daneben ein Ambrosia- nisches Chorgesangbuch und Psalterinm mit Miniaturen des 14. Jahr hunderts. Den libergang zum gedruckten Buch zeigt ein Pariser Gebet buch mit im Charakter der Miniatur illuminierten Holzschnitten von 1518. Die längere Bevorzugung der Handschrift erweisen Bücher, die vom Druck wieder abgeschrieben wurden. Ein Hieronymuscodcr zeigt die Humanistenschrift ans ihrer Höhe. Holztafeldrucke, Blätter aus Gntenbergs Bibel und aus Fust-Schöffers Psalter leiten zum Buch druck über, dessen zahlreich ausgestellte Krüh- und Musterwerke gipfeln im Schatzbehalter von 1191, im Heiligenleben von 1188 als Merkstci» des Buchholzschnittes und in Colonnas berühmter Hypnerotomachia, von der das ausgestellte Exemplar einst Pirkheimer gehörte. In seinen besten Illustratoren ist das 16. Jahrhundert vertreten: Dürer, Burgk- mair, Schänfselein, Altdorfer usw., desgleichen das 18. Jahrhundert. Bei den großen Taselwcrken finden sich Piranesis, Beilottos lCana- lettoss Veduten, Ridingers Große Reitschule und Dclacroir' litho graphierte Kaustillustratione» von 1828. Nicht weniger wertvoll ist die Einbandsa m ni l n n g mit den gotischen Ledcrbänden, den seltenen Originalen des Manutius. mit französischen Lacklederbänden bis zu den Maroguinbändcn des 18. Jahrhunderts. Die Buch- und Kunsthandlung A. Saatman» L Lohn in Schwerte veranstaltet in der Zeit vom 1.—14. November ihre 4. B u ch a u s st e I l u » g, die mit einer I u g e » d b ü ch e r s ch a » verbunden ist. Die Buchhandlung Keimling G r tt n b e r g in Stettin veranstaltet anläßlich einer Tagung der Unterrichtsleiter der Reichs wehr, vom 1.—7. November 1925, eine Ausstellung einschlägiger tech nischer Literaturen. Verleger, die sich für diese Ausstellung inter essieren, werden gebeten, sich mit der Buchhandlung umgehend in Ver bindung zu setzen und Verzeichnisse zu senden. Kunstausstellung in Berlin. — Avisier K Rutha rdt zeigen gegenwärtig eine Ausstellung von Gemälden und Aguarelicn des Berliner Landschaftsmalers I ulius Jacob d. I. fgcb. 1812s. Ne ben Bildern aus Italien und der Schweiz diente dem Künstler beson ders das Alt-Berliner Stadtbild als Vorwurf, dessen charakteristische Schönheiten er in einer Reihe von Gemälden festgehalten hat. , Meßtischblätter im Maßstab 1: 5699. — Infolge unserer Mitteilung im Bbl. Nr. 232: Die künftige L a ndkarte, hatte sich die Firma K- W. Diedcrichs N a ch f. iTH. Witte s Erben) in Alfeld a. L. mit folgender Anfrage an das Reichsamt für Landesaus nahme in Berlin SW 68 gewandt: »Einer Zeitungsnotiz entnehme ich, daß Sie beabsichtigen, eine Karte des Deutschen Reiches im Maßstab 1:5099 herauszugeben. Ich möchte hierdurch höfl. um Mitteilung bitten, ob diese Mitteilung richtig ist und ob und wann mit dem Erscheinen der Blätter zu rechne» ist. Insbesondere interessiere» mich die Blätter, die sich mit denen des Maßstabes 1: 26 999 Nr. 2156, 2157, 2226 und 2227 decken. Ich sehe Ihrer geschätzten Mitteilung mit Interesse entgegen.« Aus dieses Schreiben erhielt die Buchhandlung vom Reichsamt für Landcsanfnahme folgende Antwort: »Die topographische Grundkarte 1: 5990 (Wirtschaftskartes wird nur in den Gebieten hergestellt, in denen die Interessenten die Aus- nahmekostcn voll übernehmen. Sie betragen für ei» 1 Quadratkilo meter großes Blatt zurzeit im Durchschnitt 2500 Reichsmark. Auf den angegebenen Meßtischblättern 2156, 2157, 2226 und 2227 sind der artige Aufnahmen bisher nicht gemacht worden und stehen auch vor läufig nicht in Aussicht.« Wiener Zeitschrift sür die Kunde des Morgenlandes. — In einer bibliographischen Zusammenstellung »Abgeschlossene Fort setzungswerke« haben wir im Bbl. Nr. 61 vom 12. März 1921 miigetcilt, daß die »Wiener Zeitschrift sür die Kunde des Morgen landes« nicht weiter erscheine und eine Fortsetzung nicht zu erwarten wäre. Jetzt wird uns mitgeteilt, daß Liese Zeitschrift nicht einge gangen ist, sondern nur mit Band 31 den Verlag gewechselt hat. Sie erscheint jetzt im Selbstverlag des Orientalischen Instituts der Universität Wien, worauf wir hiermit ausdrücklich Hinweisen. Bor kurzem ist Band 32 Heft 2/3 erschienen. Alpenfrcund-Vcrlag A.G. in München. — Die Aktionäre der Ge sellschaft werden zu der am Dienstag, dem 3. November 1925, vor mittags 11 Uhr, im Sitzungssaal des Notariats V und XVII, München, Karlsplatz 10/1, stattfindenden Generalversammlung eingeladen. Tages ordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Ge winn- und Verlnstrcchnung sür das Geschäftsjahr 1924. 2. Genehmi gung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sür das Jahr 1921. 3. Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats. 4. Zuwahl zum Aufsichtsrat. Zur Teilnahme an der Generalversammlung sind nur Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien spätestens am dritten Tage vor der Generalversammlung bei der Kasse der Gesellschaft hinterlegt haben oder einen mit Angabe des Nummernverzeichnisses versehenen Hinterlegungsschein der Reichsbank oder eines deutschen Notars oder eine dem Aufsichtsrat ausreichende Bestätigung des Aktienbesitzes nebst Nummernverzeichnis vorweisen. iDeutscher Reichsanzeiger Nr. 240 vom 13. Oktober 1925.) Konkordia A.-G. sür Druck und Verlag in Bühl (Baden). — Die Gesellschast ladet ihre Aktionäre zu der am Sonntag, dein 8. November 1925, nachmittags 214 Uhr, im Saale des Gasthauses zur Krone in Bühl stattfindenden Generalversammlung ergebenst ein. Tagesord nung: 1. Entgegennahme der Geschäftsberichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresrechnung, sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. 3. Ent lastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Gewinnverteilung. 5. Etwaige Anträge und Wünsche. Die Teilnahme an der General versammlung muß von den Aktionären gemäß 8 52 Absatz 3 HGB. spätestens bis zum dritten Tage vor der Versammlung angemcldet sein. Eine besondere Einladung zur Generalversammlung erfolgt nicht. iDeutscher Reichsanzeiger Nr. 240 vom 13. Oktober 1925.) Lur.uSsteucrpflichtige Angebote durch Zeitungs-Chifsrc-Anzeigcn sind vorsichtig zu behandeln. Die Anzeigenannahmestellen der Zeitung gen müssen auf Verlangen dem zuständigen Finanzamt die Adresse derjenigen Aufgeber von Chiffrc-Auzeigcn Mitteilen, die einen lurus- stenerpflichtigen Gegenstand verkaufen wollen. Verabsäumen sie, sich von dem Inserenten die Adresse geben zu lassen, sodaß sic zu der Meldung dem Finanzamt gegenüber nicht in der Lage sind, dann werden sie mit dem sünfzigfachen Steuerbetrug des angekündigten Gegenstandes bestraft. RcichStarif sür das Buchbindergewerbe. — Die beiderseitigen Tarifparteien im Buchbindergewerbe haben unter dem Vorsitz des vom ReichSarbeitsministerinm ernannten Schlichters vr. Königsberger be schlossen, den Reichstarifvertrag um einen Monat, und zwar bis zum 1. November 1925, zu verlängern. Die Unternehmer weigern sich, die bisherigen Bestimmungen über Arbeitszeit, Ferien und Feiertagsbe zahlung in den neuen Tarif zu übernehmen. Es wurde den Parteien anheinigestellt, im Laufe des Monats selbst zu einer Einigung zu kommen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, wird das Reichsarbeits- ministerium von neuem eingreifen. Der Conrad-Ferdinand-Meyer-Tag in der Schweiz. — In der ganzen Schweiz haben, wie der »Boss. Ztg.« aus Zürich gemeldet wird, festliche Veranstaltungen zu Ehren des 100. Geburtstages von Conrad Ferdinand Meyer stattgesnnde». In seiner Vaterstadt Zürich ehrte der Lesezirkel Hottingen das Gedächtnis des Dichters durch eine Feier in der Tonhalle, zu der sich ein tauscndköpfiges Publikum ein- gcsunden halte. In seiner Festrede, die ein abgerundetes Bild der Persönlichkeit und des Schaffens des Dichters gab, betonte vr. Eduard Korrodi besonders den Zusammenhang der Dichtkunst C. F. Meyers mit der Geistesgeschichtc seines Heimatlandes. Er wies daraus hin, daß die Schweiz zwar an der klassischen deutschen Literatur nicht beteiligt ist, daß sie dafür aber durch C. F. Meyer, Burckhardt und den in der Schweiz lebenden Nietzsche dem 19. Jahrhundert das Voll bild der Renaissance vermittelt hat. Seine Gedichte, in denen sich die Fuge abendländischer Geschichtserinnerung ausbaut, trage» Süden und Norden in sich, romantischen Formwillen, doch im Kerne erzdeutsche Tracht. Der schweizerische Bundesrat hat an die Tochter des Dichters Conrad Ferdinand Meyer, Frau Camilla Meyer in Kilchberg bei Zürich, ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: »Bei der hundert-
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