Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1925
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- 1925-10-20
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auf den 30. Juni 1925 erfolgt ist, zum Teil aber auch früher liegt. Muß es daher bei der vorgesehenen Frist verbleiben, so ersuche ich jedoch, wenn die Steuererklärung bis zum 31. Oktober beim Finanz amt eingeht, von Zuschlägen der Reichsabgabenordnung Abstand zu nehmen. Wird die Frist für die Abgabe der Steuererklärung vom Finanzamt im einzelnen Kalle verlängert oder werden nicht buch- führende Landwirte unter 8000 Reichsmark zu einer Erklärung beson ders aufgefordert, so darf ein Zuschlag nicht erhoben werden, wenn die Erklärung bis zu dem vom Finanzamt bestimmten Zeitpunkt ein geht oder Fristverlängerung gewährt wird. Bei Körperschaften, bei denen die Feststellung des Jahresergebnisses durch die Mitgliederver sammlung noch nicht getroffen worden ist, habe ich bereits darauf hin gewiesen, daß die Erklärungsfrist vom Finanzamt angemessen zu verlängern ist. Ähnliches gilt für die buchfiihrcnden Einkommensteuer pflichtigen, die ihren Abschluß noch nicht fcrtiggestcllt haben. Eine Fristverlängerung über den 30. November hinaus wird nur in Aus nahmefällen gewährt werben können. Nicht buchführende Landwirte (einschließlich der Gärtner und Winzer) haben im allgemeinen eine Steuererklärung ohne besondere Aufforderung nicht abzugebcn. Wenn sie im einzelnen zur Abgabe der abgekürzten Steuererklärung aufge- fordcrt werden, ist grundsätzlich eine Frist von 14 Tagen zu gewähren. Aufgehobene Gcschästsaufsicht. — Die mit Beschluß vom 27. Juni 1925 über das Vermögen der Vereinigten Druckereien, Kunst- und V e r l a g s a n st a l t e n, A. G., mit dem Sitze in Dillingen a. D., angeordnete Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses wird auf Antrag der Schuldnerin aufgehoben. 8 66 Abs. I Gesetz.-Aufs.-Verordng. Dillingeu, den 10. Oktober 1925. Amtsgericht. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 242 vom 15. Oktober 1926.) Reue Aufsichtsperson. — Am 12. Oktober 1925 wurde in der G c - s ch ä s t s a u f s i ch t über das Vermögen der Firma Gesundheits - wacht Akt.-Ges. in München an Stelle des Bankdirektors I. Kohlndorser, der um Enthebung nachgesucht hat, Rechtsanwalt Ju stizrat vr. Ernst in München, Maximilianstr. 40, als Aufsichtsperson bestellt. Ausstellung kirchenmusikalischcr und liturgischer Literatur in Bochum. — Der Tagung des Diözesan-Cäcilienfestes in Bochum war eine Ausstellung von Fachliteratur angegliedert, die Herr Buchhändler Potthosf beschickt hatte. Sie war in der Tat reichhaltig und orien tierte über die wichtigsten Verlagswerke der Kirchenmusik. Neben älteren Werken aus der Zeit Palestrinas sah man der Zeit entsprechend fortschreitend die Arbeiten unserer Zeitgenossen. Die bekanntesten Berlagsanstalten hatten Werke zur Ansicht ausgestellt. Ochsner in Ein siedeln, der den Chorwächter herausgibt, das Organ der schweizer Cäcilienvereine, berücksichtigt an erster Stelle die Meister seiner Heimat. So ist Huber, der Führer des jungschweizerischcn Nach wuchses, vertrete» mit einer Messe, Frey, Gruber, Goller haben auch hier ediert. Der V o l k s v e r e i n s - V e r l a g in M. - Gladba ch durste nicht fehlen: zwar nichtKirchenmusik stellte er aus, doch die allseitig gelobte Sammlung Weihnachtslieder, Susani betitelt. Der B eurone r Orden der Benediktiner stellte die Choral-Blätter aus, liturgisch- musikalische Erläuterungen verschiedener Choralmessen. Pater Moli tors Messen und Kirchenkompositionen lagen säst.vollzählig auf. Wohl am reichhaltigsten hatte die Weltsirma Brcitkopf L Härtel in Leipzig ausgestellt. Sic hat die Führerschaft in der Ausgabe der Partituren alter und neuer Meister von jeher gehabt. Palestrinas Messen, Motetten, Hymne», Orlando di Lassos Schöpfungen, dann die Meister, die dieses Doppelgestirn umkreisen, waren in den Haupt werken vertreten. Die Partituren sind handlich, klar und haben de» Vorzug, moderne Schlüssel aufzuweisen. Schwann in Düssel dorf hatte Werke von Rheinberger, Thiel, Nekes, Filke zur Ansicht vorgclegt. Pustet in Rcgensburg zeigte neben Schwann in Düsseldorf Chorbüchcr für den praktischen Gebrauch, so Kyriale, Gra duate, Vespern in bekannt guter Ausführung und Redaktion. Neben Messen von Griesbacher, Witt, Mitterer, Haller, Stehle interessierte auch eine Messe von Perosie. Der in jüngster Zeit aufstrebende Verlag Böhm in Augsburg wartete mit bekannten Namen aus. Durch ihren Umfang fiel die gewaltige Friedcnsmesse von Griesbacher auf, ein stattlicher Band ist die Partitur. Der Salzburger Dom organist Meßner war durch eine Menge Kompositionen vertrete». Da fällt die Messe von Maßmer in die Augen, die in der Meinolphus- kirche erklang. Nicht zu vergessen seien die Mcssekompositionen unserer Klassiker, die Missa brevis von Mozart, die Marzellermesse von Haydn, die G-dur-Messe von Schubert, Werke, die aus eine Auserstebung karren. Ein umfangreiches Werk aus dem Verlage von H e i n r i ch s h o s e n in M a g d e b u r g ist die bedeutsame Missa von Klose. Neben Noten- materiak waren Werke belehrender und ästhetischer Richtung zu sehen. Die Ausstellung konnte sich sehen lassen, sic wurde auch fleißig von den Interessenten besucht. O. M. Büchcrschau Deutscher Art. — Unter diesem Namen wird in der Zeit vom 29. November bis 13. Dezember in L c i p z i g in den Räumen des Erdgeschosses des Städtischen Kaufhauses, die vom Rate der Stadt zur Verfügung gestellt wurden, eine Ausstellung hochwertigen Schrift tums ausgesprochen deutschen Gepräges stattsinden, die die Aufgabe erfüllen soll, die Bücherkäufer anläßlich des bevorstehenden Weihnachts festes im Sinne einer Wahl wesentlich deutscher Bücher beim Einkauf von Geschenken zu beeinflussen. Die Anregung zu dieser Veranstaltung, ging von der Vereinigung völkischer Buchhändler aus, der sich auf ein erstes Anschreiben hin sofort eine größere Anzahl von VcrlagSsirmcn, die verwandte Bestrebungen pflegen, anschloß. Die Ausstellung wird nach Lcbcnsgebicten gegliedert sein, alle Erfolge in Gestalt von Bestellungen kommen ausschließlich dem Leipziger Sorti mentsbuchhandel zugute. Eine Reihe von Sonderdarbictungen wird das Interesse der Öffentlichkeit an dem Unternehmen dauernd rege erhalten; ein planmäßiges Heranziehcn der Kreise des nationalen Bürgertums und der Organisationen, die es sich geschaffen hat, ist in die Wege geleitet. Verleger, die auf Grund dieser Darlegungen Interesse an einer Beteiligung habe», sind gebeten, von dem vorbe reitenden Ausschuß der B. D. A. z. Hd. des Geschäftsführers Herrn Rudolf Linke, Lcipzig-Schlcußig, Blümnerstraße 28, einen ausführlichen Prospekt anzufordern. Ausstellung für Körperkultur und Sport in München. — Wie aus einer Anzeige in Nr. 245 des Börsenblattes, S. 16 042, hervorgcht, veranstaltet Der Bnchlade» (Otto Schmidt-Bcrtsch G. m. b. H.) in München, Ludwigstraße 26, eine Ausstellung für Körperkultur und Sport und bittet um kommissionsweise Einsendung der einschlägigen Literatur in zwei Exemplaren. Jugend und Buch. — In Rudolstadt veranstalten im No vember die beiden Buchhandlungen Mark und Müller eine Aus stellung I u gend und B u ch. Die Jugendschriften-Berleger werden auf das Inserat in Nr. 245 des Börsenblattes auf S. 16 042 aus- merksam gemacht. Ein Huggcnbcrgcr-Abend in Leipzig. — Am 16. Oktober trug im Erdgeschoßsaale des Hotels Sachsenhof in Leipzig der schweizerische Bauerndichter Alfred H u g g e n b e r g e r, ei» geschätzter Autor des Staackmannschen Verlages, vor den Mitgliedern der Leipziger Schwei zerkolonie und reichsdeutschen Gästen aus seinen Werke» vor. Die Vortragsfolge gliederte sich in zwei Abteilungen, die durch drollige Gedichte in schweizerischer Mundart eingeleitct wurden und ausge wählte Stücke aus den kernigen Baucrnromanen Huggenbergers um faßten. Mochten die schweizerischen Dialektstücke bei den Deutschen, die dieser Mundart nicht mächtig waren, zum Teil nur schwer verstanden werden, so lösten sie doch bei den anwesenden Schweizern reichen Bei fall aus. Aber die Nichtschweizer kamen voll auf ihre Rechnung, als der Dichter Prosastücke aus seinen hochdeutsch geschriebenen Bauern romanen vortrug, die ihn als einen begnadeten und urwüchsigen Humoristen zeigten. Hier war kein Gotthelf, dessen Bauern mit den Gehirnen von Nichtbauern denken und handeln, sondern ein feiner Beobachter, der. selbst Bauer, seine Bauern als Bauern in Denken und Fühlen hinstellt und dessen Humor so etwas Erbgebundenes und Bodenständiges aufweist, wie wir es sonst selten in dieser Kraft und Stärke, aber auch in dieser dichterischen Feinheit anderswo finden. Der Dichter, der übrigens über ein bemerkenswertes Vortragstalenk verfügt, fand reichen Beifall der zahlreichen Zuhörer. L. Die Literarische Vereinigung »Buckow« in Berlin veranstaltet Donnerstag, den 22. Oktober, abends 8 Uhr, in den unteren Räumen des Restaurants »Wilhelmshof«, Anhaltstraße 12, einen humoristischen Abend, an dem Rezitationen und musikalische Darbietungen geboten werden. Alle Kollegen des Berliner Buchhandels sowie Gäste sind herzlichst willkommen. Im Anschluß daran geselliges Beisammensein mit Tanz. Eintritt frei! Mctallmarktbcricht der Deutsche» Mctallhandel-A.-G. in Berlin- Oberschöncwcide vom 16.. Oktober 1925. — Auch für die abgelauiene Berichtswoche ist in erster Linie die weitere starke Steigerung des Zinn-Kurses zu erwähnen. Der Kurs konnte im Lause der Woche um abermals 5 5.—.—. heraufgesetzt werden, d. h. dieses Metall konnte innerhalb zweier Monate seinen Kurs um über L 20.—.—. per Tonne aufbessern. Es muß jedoch fraglich erscheinen, ob sich ein derartiger Kurs ans die Dauer wird halten lassen. Neben der festen Tendenz
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