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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1925
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- 1925-10-24
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- 24.10.1925
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BnWMAMk». Aushebung einiger Lustposteu. — Die Luftposten Berlin—Hamburg und Hamburg—Hannover—Frankfurt (Main) wurden mit Ablaus des 21. Oktober aufgehoben. Berliner amtliche Devisenkurse. am ss. Oktober 1925 am LZ Oktoberissö Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs Holland . . . 100 Guld. 168.6S 169,05 168.74 169,16 Buenos Aires (Pap.-Pes.)i Peso 1.729 1.733 1.727 1,731 Belgien . . 100 Frcs. 19,13 19,17 19.12 19,16 Norwegen . wo Kr. 85.39 85,61 85,44 85.66 Dänemark . 100 Kr. 103.97 104,23 103.97 104.23 Schweden . UM Kr. 112.27 112,55 112,26 112,54 Helsingfors . . 100 Finnin. 10.555 10,595 10,55 10,59 Italien . . . 100 Lire 16.565 16,605 16,47 16,51 London . . . I L 20,32 20,37 20,32 20,37 New Uork . . i K 4,195 4,205 4.195 4,205 Paris . . . . wo Frei. 18,22 18 26 17,77 17,81 Schwei, . . . 100 Frcs. 80,83 81.03 80,80 81,00 Madrid . . . 100 Pesetas 59.99 60.13 59,95 60,11 Lissabon . . 100 Escuto 21,125 21,175 21,125 21,175 Japan. . . . 1 Yen 1,72 1,724 1,718 1,722 Rio de Janeiro 1 Milreis 0,643 0.635 0.638 0.640 Wien . . . . 100 Schill. 59.12 59.26 59,12 59.26 Prag . . . . 100 Kr. 12.43 12.47 12,425 12,465 Jugoslawien. . wo Dinar 7.44 7.46 7.41 7,43 Budapest . . Ivo ooo Kr. 5.87 5.89 5,875 5.895 Bulgarien . . wo Leva 3.05 3,06 3,03 3,04 Konstaniinopel . I türk. L 2,37 3.38 2,365 2,375 Warschau . . . 100 Zloty 69,27 69,63 Riga . . . . WO lett. M. Reval . . . . Estn. M. Athen .... wo Drachrn. 5.49 5.51 5.49 5,51 «attowitz. . . Ivo Zloty 69,26 69,63 Danzig . . . 100 Guld. 80,50 80,80 Posen . . . . 100 Zloty 69,27 69,63 — Kowno.... WO Litas 41,245 41,455 — — PersonalnllAWen. vr. Gerhard Lüdtke, der langjährige Herausgeber des bekannten wissenschaftlichen Jahrbuchs »Mincrv a«, sowie von »K ürschners Literatur- und G e l e h r t e n k a l e n d e r«, beging am 22. Ok tober seinen SO. Geburtstag. Eine reiche verlegerische, redaktionelle und wissenschaftliche Tätigkeit, insbesondere auch ein langjähriges Aus harren auf elsaß-lothringischem Vorposten, hat ihn bekannt gemacht und ihm viele Freunde geworben. In Stratzburg war er Leiter des Triibnersche» Verlags und besorgt noch heute, diese Tradition wahrend, die Herausgabe des Elsaß-Lothringischen Jahrbuchs und anderer Ver öffentlichungen der Vereinigung der Elsaß-Lothringer im Reich in seiner jetzigen Eigenschaft als Berlagsöirektor im Hause Walter de Gruyter L Co. in Berlin. Mögen ihm weitere schöne Erfolge zum Nutzen der deutschen Wissenschaft beschicken sein! Gestorben: am 17. Oktober Herr Kunsthändler Friedrich Gottlieü L u d w i g A x t in D r e s d e n im 74. Lebensjahre. Der Verstorbene war Inhaber einer Kunsthandlung und eines Verlags, den er unter der Firmenbezeichnung Friedrich Axt bald SO Jahre lang, seit dem IS. Juni 1877, geführt hatte. kprechslilll. Ivhne Verantwortung »er Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über dte Verwaltung des Börsenblatts.) Eckart-Bücherstube in Spandau. Am 15. Oktober 192S wurde in Spandau eine »E ck a r t - B ii ch e r - stnbe« vom Gcmeindeverein der Luthergemeinde (E. V.) errichtet. Offenbar glaubt der Verein einem dringenden Bedürfnis abhelfen zu müssen unter vollständiger Verkennung der gegenwärtigen wirt schaftlichen Lage. Das Anschreiben, das die Eckart-Bücherstube an eine gewiß große Anzahl Verleger gerichtet hat, und das von einem Fräulein Schulz unterzeichnet ist, bittet die Verleger um Überlassung von Kommissionssendungcn, »um über die ersten Schwierigkeiten hinivcg- zukommen«. Ob die Leiterin des neuen Unternehmens ansgebildcte Buchhändlerin ist, entzieht sich unserer Kenntnis, freilich macht der »geistige Urheber« der neuen Bücherstube, Herr Lehrer W. Ramm, i» einem sehr wenig ansprechenden Schreiben an eine hiesige Buchhand lung die Mitteilung, daß Fräulein Schulz »vom Fach« sei. Die Gemeinnützigkeit des Unternehmens ist vom Finanzamt und der Polizei anerkannt; jeder Uberschuß wird zur Förderung guter Volkslektüre verwendet, wie in demselben Schreiben niedergelegt wird. Ob denn etwa die Eckart-Bücherstube den Überschuß dazu verwenden will, Bücher billiger abzugeben? Besonders interessant ist es, daß die Behörden diesem Unternehmen jegliche Steuerfreiheit cinräumcn, in der jetzigen Zeit, in welcher Steuern eingetrieben werden müssen und in der die zünftigen Kollegen unter der Steuerlast schwer zu leiden haben. Ob der Vertrieb der Bücher allein auf religiöse Literatur ein gestellt sein soll, scheint uns nicht der Fall zu sein, denn ein An schreiben der Bücherstube ist an einen Verlag gerichtet, der nur Natur wissenschaft und Technik führt. Wir halten es für unsere Pflicht, die Verlagshandlungen darauf aufmerksam zu machen, daß es sich um eine Vereinsgründung handelt, ferner das Fundament des Unter nehmens und die Lage des Lokals kaum eine gedeihliche Entwicklung er warten lassen. Wieviel Verleger mögen nun schon fest und in Kommission der Vereinsbuchhandlung geliefert haben unter Umgehung der Bestim mungen des Börsenvcreins, nach denen an Vereinsnnternchmungen nicht mit Rabatt geliefert werden darf? Sonst könnte die Eckarl- Bücherstube doch nicht eröffnen!! Einige große Verleger haben anerkennenswerterweise nicht ge liefert unter Berufung auf die Bestimmungen des Börsenvcreins be treffs Vereinsbuchhandel und mit dem Hinweis, daß nur dem Buch Handel angeschlossenen Firmen geliefert wird. Orts verein der Spandauer Buchhändler. Die Reichspost auf Irrwegen. ii. (l siehe Bbl. Nr. 248, S. 10 2»«.) Schon seit geraumer Zeit und vielfach ist es in den Kreisen deS Buchdrucks, des Verlagsbuchhandels und des Reklamewesens über haupt in höchst unangenehmer Weise empfunden worden, daß vo» seiten der Reichspost und der R e i ch s e i s e n b a h n in das pri vate Reklamewesen der obigen Branchen eingegriffen wird, ja, daß sich sogar nach und nach eine Art Staats Monopol herausbildet, das nicht nur dem steuerzahlenden Privatunternehmer in außer ordentlicher Weise Konkurrenz macht, sondern nach und nach dazu übergeht, die Privatunternehmen zu unterdrücken und die inserierende Geschäftswelt vor private» Unternehmungen zu warnen. Während es in früheren Zeiten von seiten der Reichspost und der Reichsbahn begrüßt und gefördert wurde, wenn Fahrpläne, Post Verbindungen und Telephonverzeichnisse, alles dreics Dinge, die doch dem allgemeinen Verkehr dienen, von seiten der Privai- unternehmungen gefordert und im Publikum verbreitet wurden, ge schieht heute gerade das Gegenteil. An der Spitze dieser Front stellung gegenüber privaten Unternehmungen steht die Reichspost. Nicht nur daß sie alle postalischen Gebäude, Postwagen, B r i e s k 8 st e n, S ch r e i b p u l t e in den Postanstalten mit Reklame bepflastert, werde» jetzt sogar nicht mir die Brief» mschl ä g e der Telephonkonto-Auszüge mit Reklame versehen, sondern man findet auch in den Briefumschlägen der Postscheckkonti selbst allerhand Reklame, wie z. B. »Lotterieanpreisungen« u. a., beigesügt. Der Höhe punkt wird jedoch damit erreicht, daß die Post den Nachdruck der Fern sprechanschlüsse verbietet und neuerdings auch die Adreß bücher der »Branchenverzeichnisse« als Monopol an sich reiht und das Publikum vor Privatunternehmungen dieser Art gewissermaßen warnt. Als Beweis hierfür möge die Nr. 17 vom 1. September 1925 der »Wirtschaftlichen Mitteilungen der Handels kammer zu Erfurt« dienen, wo die deutsche Reichspostreklame gegen die Prioatunternehmuugen einschreitet. Man muß unbedingt fragen, mit welchem Recht der Nachdruck der Fernsprechverzeichnisse eigentlich verboten werden kan»? Wenn dies gesetzlich möglich ist, so wird demnächst auch der Nachdruck von »Fahrplänen«, »Auto buspostverbindungen«, »Verkehr von Flugzeugen« verboten werden könne», und der Staat maßt sich ein Mono pol an, das ihm gesetzlich wohl nicht zustehe» dürfte. Wenigstens wird dadurch zahlreichen Unternehmungen, die bisher auf dieser Grund lage sich eine Existenz geschaffen haben, der Boden entzogen. Es dürfte im Interesse des gesamte» graphischen Gewerbes liegen, hier über einmal in eingehende Erörterung einzutreten und die Ange legenheit in a u s f ü h r l i ch st e r Weise zur Sprache zu brin gen. Th. V. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert i. — Verlag: DerBSrsenvercin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hedrlch Nachf. (Abt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 sBuchhändlerhaus).
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