3650 X- 83, IO. April 1926, Fertige Bücher. Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel. I-2IP2I6 Die April-Neuigkeiten in Reclamö Universal-Bibliothek Albrecht Schaeffer: Di»- tanzenden Füße. Mit einem NachwortvonPaulAlverdes. Ne. KKZ1/Z2. Lest 8« Pf., Band Mk. l.M, Ganz- leder Mk. 6.—. Max Chop: Erläuterungen zu Carl Mariav.Weber: „DerFreischütz". Geschichllich, szenisch und muflkalisch analysiert, mit zahlreichen Notenbeispielen. (Erläuterungen zu Meisterwerlen der Tonkunst 36.Bd.). Nr.68ZZ. Lest 40 Pf. Otto Anthes: Unter den sieben Türmen. Lüdis-He Geschichten. Nr. 6634. Lest 4V Pf., Band 8» Pf. Z. Mieses: Sammlung leichterer Schachaufgaben VI. Nr. 6835-37. Lest Mt. l.M, Band Mk. 2.—. Catull: Gedichte. In den Versmaßen des Originals. Aus dem Lateinischen über- trag-nvonSduardSa-ng-r.Rr.6638. Lest 4VPf., Band 8« Pf. Diese Catull-AuSgabe ist kein Monument für Museen humanisti- scher Bildung und kein Zitatenschatz von Lebensweishetlen, sie enthält vielmehr Dichtungen eines Lebendigen mit heißem Gefühl und tiefer Sehnsucht nach einer edleren Welt. Jedem ist Loraz, nicht sehr vielen Latull bekannt, dessen kurze Spur von den Langlebigeren ausgelöscht wurde. Aber wie sein altes Rom mit wohlbekannten Zügen aus wenigen seiner Zeilen vor uns auftaucht, so ersteht auch er selbst, verblüffend modern unter uns Menschen der Neuzeit. Die Übersetzung wahrt die alten Rhythmen, doch mit dem Bestreben, sie der deutschen Sprache nicht aufzuzwingen, sondern unter den denkbar ge- Jacques Offenbach: Orpheus in der !iukeru)ekk. Burleske Oper in zwei Aufzügen und vier Bildern von Lector Crömieux. Deutsche Bearbeitung von Ludwig Kalisch. Lerausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Kruse. Voll ständiges Buch. Nr. 6639. Lest 40 Pf. GustaveFlaubertrHerodias.srzählung. Aus dem Französischen von Ernst Sander. Nr.6640. Lest 40 Pf., Band 80 Pf., Ganzleder Mk. 5.-. Stoff von Flaubert, dem großen Prosaisten, behandelt zu sehen. Diese Erzählung ist sowohl komposttionell als auch stilistisch eines der bestgeschliffenen Kunstwerke der Weltliteratur. Trotz des verhältnismäßig geringen LmfangS ersteht vor den Augen des Lesers in unerhörter Plastik die in Übersättigung zugrunde gehende antike Kultur. Der berühmte Tanz der Salome ist mit einer Inbrunst geschildert, die so alle Sinne auswtrbelt, daß nur noch das Laupt IochanaanS mit den fahlen, ge schloffenen Lidern Gefühle grausiger Lust zu erwecken vermag. Die Wirkung der geschilderten Szenen sieht dem llberwä.tt- (?) Publikumsprospekte werden an die Serienbezieher mit den Neuigkeiten versandt (?)