76 83, 10, April 1926, Redaktioneller Teil. BSN-rMritt s. h. Dksckm. Brrchhmrdel. 4. Prüfung und Genehmigung des Derwaltungsberichtes, des Jahresabschlusses und des Haushalt, planes der Deutschen Bücherei. Antrag der Herren Gustav Ruprecht-Göttingen u. Gen.: >, Die Hauptversammlung wolle für den Buchhändlcrischen Frakturbund den Betrag von Mk, 1000,— bewillige» behufs Fortsetzung der im Psychologischen Institut der Universität Göttingen unternommenen vergleichenden psycho- ' technischen Versuche über die Lesbarkeit deutscher und lateinischer Drnckschristen, 2, Die Hauptversammlung wolle fernerhin beschließen, daß der Börsenverein bei allen seinen Veröffentlichungen (Rund schreiben, Werbeschriften und Werbezeitschristen) grundsätzlich die Frakturjchrist anzuwenden hat, 6. Antrag der Herren vr. Werner Klinkhardt-Leipzig und Theodor Marcus-Breslau: In der übenengung, daß mit allen Mitteln versucht weiden muß, das Interesse am Buch und seinem Besitz zu beleben und in weitesten Kreisen das Bedürfnis nach dem Besitz von Büchern zu wecken, stellen die obengenannten Mitglieder des Börsenoereins den Antrag, eine allgemeine Kauf- und Lesepropaganda für das Buch zu entfalten. Zu diesem Zwecke hat jede Mltgliedsfinna des Börsenvereins einen vieiteljährlrch zu entrichtenden Werbebeitrag an die Geschäftsstelle des Börsenvereins abzuführen, der je nach der Zahl der Angestellten der einzelnen Betriebe zwischen monatlich oE —,80 und 3,— schwankt, dergestalt, daß Betriebe mit 2 Gehilfen oder weniger 3—4 S-8 9—IS 16—30 31 und darüber ^ I,- ^ I,S0 o« 2,— ^ 2 50 -/lf 3.— zu zahlen hätten. Den einzelnen Firmen wird freigestellt, diesen Mindestbeitrag durch höhere Leistungen freiwillig zu erhöhen. Die aus diesen Zahlungen sich ergebende Summe wird dem Werbe-Ansschuß des Börlenvereins zur Ver fllgung gestellt, der dafür zu sorgen hat, daß der Betrag für sachgemäße allgemeine Werbnng verwandt wild. Die Durchsühiung der beschlossenen Maßnahmen obliegt der Meldestelle des Bötsenoereins, Der Werbe-Ausschuß des Börsenvereins wild wegen der Wichtigkeit dieser Maßnahmen durch Hinzurvahl von drei Verleger- und drei Sortimentermltgliedern des Bötseuveieins erweitert, außerdem wird der Vorstand gebeten, eines seiner Mitglieder zur ständigen Teilnahme an den Sitzungen dieses Werbe-Ausschusses zu entsenden. Die für die Hauptversammlung erforderlichen Drucksachenl Eintrittskarten, Ausweiskarten für Slimmvertretung, Stimm zettel sür geheime Abstimmung und Wahlzettel sind vom Sonnabend, dem 1, Mai ab zu den im Tagesprogramm angegebenen Zeilen im Ausschußzimmer, Eingang Portall, vom Wahlausschuß in Empfang zu nehmen. Den Leipziger Mitgliedern werden die Drucksachen durch die Geschättsstelle zugssandt. In das Fremdenverzeichnis werden alle diejenigen Mitglieder ausgenommen, welche bis fvätestens 24, April 1926 mittels des versandten Anmeldezertcls der Geschättsstelle angezeigt haben, daß sie zur Buchhändlermesse selbst in Lerpzig an wesend oder durch einen Angestellten vertreten sind and wo sie in Leipzig wohnen werden. Das Fremdenverzeichnis ltegt von Freitag, der» 30, April >926 vorm, 9 Uhr ab in der Geschäftsstelle zur Aushändigung bereit, Mitglieder der vom Vorstände des Börsenvereins anerkannten Kreisvererne können sowohl bei den Wahlen als auch bei allen auf der Tagesordnung der Hauptversammlung stehenden G genständen lmit Ausnahme der Beschlußfassung über Änderung der Satzung) ihre Srimmen aus Mitglnder desselben Vereins übertragen. Niemand kann mehr als zelin Abwesende vertreten; am Orte der Hauptversammlung anroesende Borienvereins-Mitglieder können nur in Krankheitssällen ihre Stimmen übertragen. Die Vollmachten müssen drei Tage vor der Hauptversammlung eingegangen und durch die Vorstände der Krctsvereine beglaubigt sein (vgl, Börsenblatt Nr, 57 vom 9, März 1926), Die Wahlhandlung wird in der Hauptversammlung selbst stattfinden. Leipzig, den 10 April 1926. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. Paul Nitschmann. llr, Friedrich Oldenbourg, Albert Diederich, Richard Linnemann, Ernst Reinhardt, 438