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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1926
- Strukturtyp
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- 1926-04-10
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1926
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- Deutsch
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83, 10, April 1928, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhaudet. Zur Norm gchörl dann noch unbedingt die Zeit des Druckes, die am einfachsten mit der Zahl des Monats angegeben wird, also z. B, 326 -- März 1926. Eine volle Norm 2,2 326 (Punkte da zwischen find nicht nötig, eventuell kann zwischen Bezeichnung und Zeit eine kleine Lücke fein) heißt also in unserem Beispiel: Rech nung für Kunden im kleinen Format, gedruckt März 1926. Die Höhe der Auflage in der Norm anzugebcn, ist nicht nötig, da diese leicht an Hand der Unterlagen (Rechnung, Auftragsbuch usw.) jestzustellon, diese wiederum aber auf Grund der Norm hcraus- znfinden sind. Es empfiehlt sich, die Auflagcnhöhc auf dem ge trennt aufzubewahrenden Belegstück zu vermerken, so ist dann diese bei späteren Anforderungen auch stets zur Hand. Soll sie aber doch in der Norm erscheinen, so wird sie verschleiert, ent weder durch Anhängen oder Boranstellcn einer beliebigen Zahl oder Angabe nur der Tausender, und diese möglichst noch In ein facher Chiffrierung, denn die Auflagenhöhe der Vordrucke geht gemeinhin sonst niemanden etwas an. Die Stellung der Norm soll bei allen Geschäftsvvrdruckcn einheitlich sein. Der nur einseitig bedruckten wegen wird sie in der Regel aus der Vorderseite Platz sinken müssen; am wenigsten auffällig geschieht dies am Fuße links. Als Schriftgröße ist Non pareille in allen Fällen vollkommen ausreichend. — Den Drucker in der Norm mit anzugcben, wie dies hin und wieder geschieht, ist nicht nur häßlich und geschmacklos, sondern auch überflüssig. Solche Angabe gehört in einen Vermerk auf das Belegstück, wie dies oben für die Auflagenhöhe angegeben ist. Bei den Werbedrucksachen aller Art kann die Norm weit einfacher gehalten sein. Im allgemeinen wird die Angabe des Herstcllnngsmonats am Fuße der ersten Seite vollauf genüge», sofern er nicht aus dem Text der ersten Seite ohne Umstände er sichtlich und dann eine Norm überhaupt überflüssig ist. Die Zcit- bezeichnung ist für den Hersteller der Werbedrucksache in erster Linie von Wert, geht doch aus ihr z. B. ohne weiteres hervor, ob eine bestimmte Besprechung, die etwa nach dem Zeitpunkt erst erschienen ist, enthalten sein kann, oder ob eine allgenreinc Ver- lags-Prcisändcrung berücksichtigt sein kann usw. Doch auch für den Liebhaber eines Buches kann sic bei einem Verlagsprospekt von Wert sein (sie darf diesem ruhig auffallen), gibt sie doch z. B. bei einem wissenschaftlichen Werk einen Anhaltspunkt, ob eine gesuchte neuere Entdeckung der Wissenschaft angeführt sein kann, und so werden Enttäuschungen vermieden. Aus den gleichen Gründen wie bei den Vordrucken, nur in verstärktem Maße, ist bet Werbedrucksachen die Angabe der Aus- lagcnhöhe verpönt. Es geht der Umsang einer Werbcmaßnahme — vielleicht mit Ausnahme des Autors — ja keinen Menschen etwas an. Diese Angabe, wie die des Druckers bei kleineren Sache:!, auf denen dieser nicht genannt ist, gehört auf die Wer bungskarte, gegebenenfalls auch auf das Belegstück. Wird eine Vcrlagsdrucksache für ein Sortiment mit Firmen- cindruck (z. B. nur in dem der letzten Sette cingefügten Bestell zettel oder auf der eingcklebtcn Bestellkarte) hergcstcllt, so braucht dieser, auch wenn er an ziemlich versteckter Stelle angebracht sein sollte, in der Norm nicht zum Ausdruck zu kommen. Diese Druck sachen gehen ja doch gleich am besten in der Verpackung des Buch druckers bzw. -Binders weiter. Das über die Vordrucke und Werbedrucksachen Gesagte gilt selbstverständlich auch für solche Geschäftsvordruckc, wie mechanisch vervielfältigte Rundschreiben und ähnliches, die nur einmal ver wandt werden und nicht ganz ohne Zwang einer der beiden Grup pen zugeordnet werden können. Aufbewahrung und Lagerung. Für alle Drucksachen, die nicht sofort verbraucht werden, ist eine sachgemäße, ordentliche Verpackung nicht zu entbehren. Je nach Umfang und Stärke der einzelnen Drucksache werden diese zu 1VV, SVO oder 1VOV abgezählt und verpackt, und zwar am besten in festes, nicht zu leichtes Packpapier. Auf jedes Paket wird ein Muster aufgcklcbt und die darin enthaltene Zahl der Druck sache ausgeschrieben. Dem Wert entsprechend wird die Ver packung bei Vordrucken besonders sorgfältig gehandhabt werden, während bei bloßen Werbedrucksachen ein fester Papierstrcifen um die längere Kante genügt. Obwohl ein guter Drucker bzw. Buch- 140 binder die Drucksachen ohne weiteres so ablicfert, empfiehlt es sich doch, immer und immer wieder hierauf zu achten. Und sollte der Buchbinder hierfür etwa gar ein paar Pfennige berechnen, so sind diese an den Vorteilen und geringeren Mnterialvcrlusten durch Verderben im Licht und Verstauben leicht eingespart. Zur Aufbewahrung der Geschäftsvordruckc dient am besten ein fester Schrank, der den Inhalt gegen Staub schützt. Die Größe dieses Schrankes richtet sich nach der Menge des Untcrzubringen- den. Die Vordrucke werden in der Ordnung ihrer Normen in dem Schrank verstaut, wobei es vorteilhaft ist, für jede Gruppe ein Fach zu nehmen. Selbstverständlich ist cs empfehlenswert, solche Vordrucke, die besonders oft gebraucht werden, nicht in den obersten Fächern, die nur mit einer Leiter erreichbar sind, unter zubringcn, vielinehr dienen diese Fächer besser der Ausnahme sel tener gebrauchter Sachen oder einzelner besonders großer Vorräte. Ist ein Vordruck aus diesem Grunde außerhalb der allgemeinen Reihenfolge untcrgebracht, so gehört an seine Stelle in der Ord nung eine Papptasel mit Bezeichnung des Vordrucks und Angabe des Lagerungsortes. Trisft der Nachdruck eines schon vorhandenen Vordruckes ein, so wird der Restvorrat auf ihn gesetzt, sodaß die ältere Auflage zuerst restlos aufgebraucht wird. Von Behörden, Post, Postscheckamt, Eisenbahn (Postschcck-Sammelübcrweisungcn, Frachtbriefe usw.) bezogene Vordrucke werden als eine besondere Gruppe behandelt, liegen also beisammen; eine Numerierung oder Normung dieser ist nicht nötig. Wird die Lagerung der Vordrucke in dieser Weis« durchgeführt, so ist cs ein leichtes, zu erreichen, daß vermieden wird — wie cs in manchen Betrieben öfter vorkommt —, daß ein Vordruck Plötz lich zu Ende geht, ohne daß Ersatz schon beschafft worden ist. Wer den alle Vordrucke nicht von einer Person ausgcgebcn, so leistet ein am oder im Vordruck-Schrank angebrachtes Schild: »Das Zur neigegehen des Vorrates jedes Vordruckes sofort melden an . . . .< gute Dienste; gegebenenfalls kann in den Stapel auch in ent sprechender Höhe ein Karton mit überstehendem Rand, der diesen Text enthält, eingesügt werden. Insbesondere in größeren Be trieben empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit die Vorräte an Vor drucken an den einzelnen Verbrauchsstcllen nachprüfen zu lassen, um zu verhindern, daß nach Jahren noch plötzlich irgendwo ein Stapel veralteter Vordrucke auftaucht. Für die Lagerung an Werbedrucksachen im Verlag gilt es zu berücksichtigen, daß es sich meist um größere Mengen handeln wird, die zum Teil, wie bei wissenschaftlichen Werken, noch nach Jahren Verwendung finden. Als Aufstellungsort genügt vollauf ein Regal. Die Reihenfolge von Werbedrucksachen über einzelne Werke ist ja in dem Alphabet der Verfasser eine gegebene. Solche über mehrere Werke zusammen wird man griffbereit legen, wie bei der Unterbringung der Werbedrucksachen ja überhaupt mehr auf den vorhandenen Platz Rücksicht genommen werden muß und kann als bei den Vordrucken. Im Auslieferungsraum selbst ist am besten auch noch ein kleines Handlagcr aller vorhandenen Werbedruck sachen untergebracht, sodaß das Hauptlager dann ausschließlich größere Posten enthält. Diese können leicht so kontrolliert werden, daß je ein Stück in einer besonderen Sammcl-Mappe oder -Fach verwahrt bleibt, aus dem die Bestandszahl und größere Abgänge vermerkt werden. Gegebenenfalls können auch die Karten der Werbungskartei hierzu hcrangezogen werden. In den seltenen Fällen, in denen Werbedrucksachen mit bestimmtem Firmenein druck (Sortiment) im Verlag gelagert werden müssen, sind diese von allen übrigen streng getrennt zu halten. Bon einer Aufbewahrung von Werbedrucksachen im S o r t i - ment, jedenfalls soweit es sich um Verlagsprospckte handelt (eigene tverden wie oben beschrieben behandelt), sollte eigentlich gar nicht die Rode sein dürfen, denn diese liefert der Verleger ja nicht zum Aufbewahren, sondern zum schleunigen restlosen Ver teilen. Eine Ausnahme bilden vielleicht Werbedrucksachen über einzelne wissenschaftliche Werke, die aller Voraussicht nach nicht wieder neu aufgelegt werden. Diese können dann in einfachster Weise in einigen großen Fächern nach Wissensgebieten oder Ver legern getrennt aufbewahrt werden, um so leicht zu finden zu sein. Umständlichere Einrichtungen zu schaffen, vermeide der Sorti menter, da diese nur zum Ansammeln von Werbematerial ver leiten würden.
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