Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1926
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- 1926-06-08
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X« 130, 8. Juni 1926, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. BuchbandeL. einen entsprechenden Bescheid mit dem Anheimgeben, sich nochmals zu melden, falls innerhalb einer befristeten Zeit seinem Ersuchen vom Besteller der Anzeige nicht Folge gegeben werden sollte. Trifft diese Nachricht dann bei der Zeitung ein, so eröffnet diese nunmehr dem Auftraggeber, daß sie seine Adresse dem Beschwerdeführer bekannt geben wird, wenn dem Ersuchen um Rücksendung der Anlagen nicht innerhalb weniger Tage Folge gegeben wird. Dem Einsender des Angebots wird dann auf diese Weise Gelegenheit gegeben, seinen An spruch gegen den Empfänger des Angebots, also gegen den Anzeigen besteller, unmittelbar geltend zu machen. In sehr vielen Fällen wird diesem letzten nachdrücklichen Ersuchen der Zeitungen von seiten des Anzeigenbestellers Folge gegeben. Wenn dies nicht der Fall ist, so ist die Zeitung wohl verpflichtet, dem benachteiligten Angeboteinsendcr zur Erlangung seines Rechtes dadurch behilflich zu sein, daß die Adresse des Anzeigenbestellcrs preisgegeben wird. Unbegreiflich ist es, daß Empfänger von Angeboten eine zwei- und dreimalige Mahnung an sich herantrcten lassen, ehe sie die selbstverständliche Pflicht erfüllen, den Einsendern wichtige Anlagen zurückzusenden. Wer so wenig Mit gefühl gegenüber seinen Berufsgenosscn hat, die als Stellensuchende doch immer in einer gewissen bedrängten Lage sind, der kann sich nicht darüber beschweren, wenn die Zeitschrift ihm gegenüber endlich die Geheimhaltung seines Namens aufgibt und in einem solchen be sonderen Falle seine Adresse dem Beschwerdeführer mitteilt. Rudolf Kaemmerer Verlag A.-G. in Berlin. — Bilanz per 30. Juni 1924. Aktiva. Kassakonto 4 Effektenkonto 9 32 Postscheckkonto 56 77 34 53 1496 95 12 089 78 Verlust vom 1. 1. bis 30. 6. 1924 1261 62 14 952-97 Passiva. Aktienkapital 10 OM Gläubiger 4 625 34 Reservefonds 427 63 14 952 97 Gewinn- und Verlustrechnung am 30. Juni 1924. Soll. Handlungsunkosten .... 1296 85 Fremde Vorlage 22 36 Provisionen 111 43 Gehälter 2 358 94 Porti 39 79 3 829 37 Haben. Verlagsgewinn 2 567 75 Verlust 1 261 62 3 829j37 Bilanz per 31. Dezember 1924. Aktiva. Kasse 72 75 Bank 34 53 Postscheck 43 65 Effekten 9 32 Außenstände 1480 93 Warenbestände 13 647 75 Verlust: Vortrag v. 30. 6. 24 1 261.62 Verlust v. 1. 7. bis Sl. 12. 24 8 42S.4I 4 691 03 19 979 96 Passiva. Aktienkapital 10 M0 Gläubiger - . 9 552 33 Reservefonds 427 63 19 979 96 Verlust- und Gewinnrechnung am 31. Dezember 1924. Soll. Handlungsunkosten 1440 04 Fremde Vorlage 78 197 07 Gehälter 3000 — 4 715 11 Haben. Warengewinn 1285 70 Verlust 3 429 41 4 715 11 (Deutscher Reichsanzeigcr Nr. 111 vom 15. Mai 192L) Ausstellungen in Berlin. — Die Amelangschc Buch- und Kunst handlung Eggers L Bencckc sowie die Nicolaische Buchhandlung Borstell L Reimarus veranstalten vom 3. Juni an, bzw. vom 7.—13. Juni Sonderfenster von den im Verlag von Koehlcr L Amelang in Leipzig erschienenen Erinnerungen Flettners »M einWegzum 91 o t o r«. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht in crstcrem Falle ein von der Flettnergesellschaft freundlicherweise zur Verfügung ge stelltes Modell der »B u ck a u«, bei Nicolai eine 5karte mit der Reiseroute der Baden-Baden über Las Palmas nach New Aork. Andere Berliner Buchhandlungen werden mit ähnlichen Aus stellungen folgen. In Berlin beginnt sich das Interesse für Flettners Erfindung zu beleben, da im Herbst mit der Aufstellung eines Notor- Windkraftrades, der Verwertung seiner Erfindung auf dem Lande, be gonnen wird. Der Verlag ist gern bereit, ähnliches Schaufenster- material auch für Städte außerhalb Berlins zu vermitteln. Das Hirschwald-Biicherhaus aus der Gesolci in Düsseldorf. — Gegenüber dem großen Feuerwehrturm steht ein in gefälligen Formen errichtetes Haus, das die einfache Aufschrift trägt »Hirschwald-Bücher haus«. Die Hirschwaldsche Buchhandlung, im Jahre 1816 am 1. April gegründet, die heute ihr Zentralgeschäst in Berlin, Unter den Linden 68, hat, zählt zu den größten wissenschaftlichen Sortimentsbuchhandlungen für medizinische und naturwissenschaftliche Disziplinen, die Deutschland, vielleicht die ganze Welt, hat. Das Haus ist von den Architekten Her mann und Walther vom Endt erbaut worden, wie ein Artikel der »Gesolei« vom 29. Mai 1926 berichtet, und zerfällt in mehrere außer ordentlich ruhig und einfach ausgcstattete Räume. In dem ersten Raum, der in seiner Architektur gotisch anklingt und damit gleich auf das Geschichtliche des Raumes hinweist, werden alte medizinische Werke gezeigt, darunter die auch jeden Laien interessierenden Kräu terbücher aus vergangenen Jahrhunderten. Es befinden sich in dem Raume Werke, die zu den großen Seltenheiten zählen, so ein Kräuterbuch aus dem Jahre 1502, dann die anatomischen Tafeln des Vesalius aus dem Jahre 1539 und noch eine ganze Reihe von Einzeldrucken, die mit unendlichem Fleiß hier zusammengetragen wor den sind. Geht man von diesem Raum gerade aus, so betritt man einen blau und grün abgetönt:» Saal, der im Zusammenklang mit einem roten Teppich vornehm und ruhig wirkt. Es ist der Lese raum, der durch hohe Fenster den Ausblick aus den Rheinstrom er öffnet. In ihm liegen etwa 300 in- und ausländische medizinische Fach zeitschriften auf. Der zahlreiche Besuch dieses Raumes durch Ärzte, aber auch durch Laien beweist, daß in ihm ein Wissensstoff znsammcn- gctragcn worden ist, der in den weitesten Kreisen Interesse erregt. Der rechts gelegene Raum zeigt orientalisierende Formen und ist auf die Grundtöne gold und lachsfarben abgestimmt. Er zeigt die gesamte medizinische Fachliteratur aus den letzten 15 Jahren. Diese Niescn- bücherschau ist in die einzelnen Fachdisziplinen der Medizin cingcteilt und wird durch Spezialkataloge, die die Hirschwaldsche Buchhandlung dafür eigens ausgearbeitet hat, erläutert und verständlich gemacht. Der linke große Seitenraum ist schließlich den medizinischen Fachvcr- legern gewidmet. Hier haben alle großen medizinischen deutschen Ver lage ihre Verlagserscheinungcn geschlossen ausgestellt. Es ist schließlich von Interesse, daß für den Saal der Fachliteratur auch das Ausland Werke geschickt hat. 50 Jahre Bayreuth. — Eine Ausstellung seiner Gemälde zu Richard Wagners Musikdramen veranstaltet vom 7. Juni bis 12. Juli 1926 Herr Paul A. Buchhorn zu Hofen bet Amsler L R u t h a r d t in B e r l i n W. 8, Behrenstraße. Darunter befindet sich das für das neue Wagner-Museum zu Bayreuth bestimmte Gemälde xNheingold«. Äußerer Anlaß dieser Ausstellung ist das 50jährige Bestehen der Bayreuther Festspiele. Kunstausstellungen. —In Alten bürg (Thüringen) veranstal tet das Landestheater in den Monaten Juni und Juli in sämtlichen Räumen des Kunsthauses Brauer eine T h e a t e r - K u n st - Aus- st e l l u n g. Bei P. H. Beyer L Sohn, Kunsthandlung in Leipzig, Dittrichring 22, ist neu ausgestellt eine sehr interessante Kollektion von Original-Handzeichnungen und Original-Aquarellen moderner Künstler, seit Menzel, in der alle namhafteren neueren Künstler ver treten sind, zum Teil sogar in ganz hervorragenden Stücken. Den Grundstock der ausgestellten Kollektion bildet eine Leipziger Privat- Sammlung, die sehr umfassend angelegt ist. Es sind ln ihr Menzel, Ludwig Richter, Feuerbach usw. ebenso vertreten wie Kubin, Pech stein, Nolde usw. Mar Klingers eigenhändiger Entwurf seiner Schrift »Malerei und Zeichnung« wurde von der Leipziger Stadtbibliothck erworben. Dieses Manuskript (29 Folioblättcr) der einzigen literarischen Pro- 724
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