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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1926
- Strukturtyp
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- 1926-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1926
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- Deutsch
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N 130, 8. Juni 1926. Sprechsaal. der Ihnen hierin entgegengekommen ist und jetzl auf den Auflagen fest- sitzt? 12. Warum erschweren Sie dem Verleger, dessen bisherige Produk tion ancrkannterweise in jeder Beziehung einwandfrei war und ist, die Umstellung auf ein preiswertes, zeitgemäßes, leichtverkäufliches und allgemein günstig beurteiltes Unternehmen? 13. Was würden Sie als Verleger tun, wenn Sie vom Sortiment keine oder ausnahmsweise eine nur geringe Unterstützung fänden? Würden Sie sich aufhängen, oder nicht lieber vorher noch versuchen, Ihre Ware zu verkaufen, um durchhalten zu können? 14. Habe ich also wirklich ein so großes Verbrechen begangen, oder wittern Sie nicht vielmehr infolge schlechter Konjunktur in allem eine Konkurrenz? 15. Wollen Sie nicht lieber endlich den »Autobummel« auf seine Absatzmöglichkeit prüfen, ehe Sie ihn aus prinzipiellen Gründen ver dammen? 16. Haben Sie den Aufsatz von vr. W. Junk im Börsenblatt vom 20. Mai gelesen? (»Wer kann es dem Verleger verübeln, wenn er durch Unterbietungen an das Publikum den Sortimenter schädigt, falls er, wenn er es nicht täte, unter Geschäftsaufsicht käme?«) 17. Wollen wir uns nicht doch lieber vertragen und beide am »Autobummel« verdienen und nebenbei auch zur kulturellen Hebung der heute kaufkräftigen Kreise beitragen? (Kritik aus der Münchener Zei tung vom 22. und 23. Mai 1926: »Das neue Verlagsunternehmen ist ein Werbemittel ersten Ranges für ein vertieftes Wandern, für eine geistige Volksertllchtigung. Man kann nur wünschen, daß dem ,Auto bummel', auf dessen vollendet schöne Aquarelle noch besonders ver wiesen sei, der Erfolg zuteil werde, den das Werk vollauf verdient.«) Hochachtungsvoll Tegernsee, 27. Mai 1926. vr. Schröder. Film und Buch. Auf der Jagd nach neuen Wcrbemaßnahmen sind Verleger und Sortimenter. Beiden wäre sicherlich sehr gedient, wenn es durch kolle giale Veröffentlichung der Erfahrungen beider Parteien möglich wäre, herauszubekommen, welche Erfolge zahlenmäßig, durch Ausnutzung der kostenlosen Reklame für gute und durchschnittliche Romane, die Vor führung der Filme in den einzelnen Städten brachte. Falls jeder seine Erfahrungen der Werbestclle des Börscnvereins mitteilte, so würde sich sicherlich eine annehmbare Statistik herausschälen lassen, die dem Sor timenter wertvolle Fingerzeige für die Höhe seiner Bestellungen gäbe. Cs ist selbstverständlich, daß der Börsenverein diese Angaben nur zu statistischen Zwecken verwendet lind nicht an Dritte weitergibt. Fragen, die zu beantworten wären, sind wohl: 1. Welchen Absatz erzielten Sie, wenn Sie zur gleichen Zeit der Vorführung eines Films in einem Theater Ihrer Stadt den Roman in die Auslage brachten? a. in Kleinstädten, b. in Großstädten. 2. Hatte ein Hinweis im Kino auf Ihre Buchhandlung erhöhten Absatz erzeugt? (Diapositiv?) 3. Hatte Auslage von Prospekten, cv. auch Auslage von Verkaufs- exemplarcn an der Kasse, nennenswerten Erfolg? 4. Was erreichten Anzeigen in den Tageszeitungen? 5. Welche Absatzerfolge erzielten Sie bei Romanen vom Niveau »Courths-Mahler«? 6. Welche Vorschläge hätten Sie zu machen, um möglichst früh zeitig die demnächst laufenden Filme zu erfahren? (Vorverkauf von Kinokarten, Aushang von Plakaten, persönliche Beziehung zum Kinobesitzer oder Redakteur der Tageszeitungen, Benach richtigung seitens der Verleger, Veröffentlichung einer ständigen Liste im Börsenblatt oder Ähnliches?) Parte nkirchen. Werner Schümann. Anfrage. Wir bestellten bei einer Münchener Druckerei ein Werk in Oktav größe, Umfang 5 Bogen je 16 Seiten, einfarbig schwarz mit einge- ftreuten Bildern in einer Auflage von 20 000 Stück. Wir lieferten das Papier hierzu und lieferten 10A Zuschuß für die Auflage. Die Drucke rei lieferte die Exemplare an eine Münchener Buchbinderei ab und be rechnet uns 21800 Exemplare. Nach dieser Berechnung hätte die Druckerei nicht ganz 1?L an Ausschuß und Makulatur gebraucht. Die Buchbinderei hat die gelieferten Bogen unter Vorbehalt bestätigt, ge zählt und sestgestellt, daß von Signatur I: 235 Exemplare, von Signa tur II: 750 Exemplare, von Signatur III: 390 Exemplare, von Si gnatur IV: 140 Exemplare, von Signatur V: 390 Exemplare fehlen. Wir forderten die Druckerei auf, die fehlenden Exemplare nach zuliefern, oder uns nur die Zahl kompletter Exemplare zu berechnen, die sich aus der Zusammenstellung der Buchbinderei ergibt, und das sind in diesem Falle 21050 Expl. Die Druckerei weigert sich, die Exemplare nachzuliefern oder sich einen Betrag in Abzug bringen zu lassen. München SW 7. Kunst-Verlags-Anstalt Hans G. Schaefer. Antwort. § 126 des Deutschen Buchdruck-Preistarifs regelt eingehend die Frage des Papier-Zuschusses. Bei einfarbigem, schwarzem Druck be trägt der Papierzuschuß bei einer Auflage von 10 000 bis 25 000 Truck 3A für jede Druckform (Schnellpressendruck), bei Bilderdruck 3>LA. Da im vorliegenden Falle der Auftraggeber nach seiner An gabe der Druckerei 10^2 Zuschuß geliefert hatte, so hätten mindestens 7A des gelieferten Zuschusses an den Auftraggeber wieder abgeführt werden müssen. Hat aber der Drucker das gesamte Papier — ein schließlich des lO^igen Zuschusses — verarbeitet, so mußten an die Buchbinderei bzw. an den Auftraggeber 22 000 — 3A — insgesamt 21340 Expl. abgeliefert werden. Da die Druckerei nach ihrer An gabe 21800 Expl. geliefert hat, so hat sie den preistariflich vorge sehenen Zuschuß von- 3?L nicht voll in Anspruch genommen bzw. ihn nicht benötigt. Waren die 21800 Exemplare komplett, so war die Druckerei preistariflich zur Berechnung dieser Auflage berechtigt. In dem Schreiben des Verlagshauses ist nicht angegeben, wie hoch nach den Angaben der Druckerei die Auflage der für den Buchbinder verarbeitungsfähigen einzelnen Bogen bzw. die Auflage der einzelnen Bogen dieses Werkes waren (Sign. I—V). Hier scheinen sich wohl mal wieder die Behauptungen von Buchdruckerei und Buchbinderei gegenüberzustehen. Kann die Buch binderei beweisen, daß die angegebenen Exemplare der einzelnen Bogen tatsächlich gefehlt haben, so hätte die Druckerei eine Komplet tierung in dem Umfange zu liefern, daß unter Berücksichtigung des 3prozentigen Zuschusses nach § 126 des Deutschen Buchdruckpreis- larifs 21 340 komplette verarbeitungsfähige Exemplare dem Buch binder zur Verfügung ständen. Wenn der Verlag — sofern die Druckerei tatsächlich die Schuld trifft — trotz des 10?äigen Zuschusses nur 21050 Expl. verlangt, so ist dieses Verlangen der Druckerei gegen über als ein sehr loyales zu bezeichnen. Trifft aber die Buchbinderei, die für die Verarbeitung der fertigen Druckbogen ja auch einen ge wissen Prozentsatz für Abgang usw. berechnen muß, die Schuld, so hat sie sich mit der Druckerei oder mit dem Verleger auseinanderzusetzen, je nachdem wer als Auftraggeber für die Buchbinderei in Frage kommt. Berechnet der Buchbinder für Abgang usw. auch 3A (von 21 340 rund -- 640 Expl.), so müßten demnach an den Verleger 20 700 Expl. abge liefert werden. Da aber auch der Buchbinder wohl kaum 3A Zuschuß benötigte bzw. 3A Abgang hatte, so ist die Forderung des Verlegers, 21050 Expl. zu berechnen (statt 21800 Expl.), durchaus verständlich und berechtigt, sofern natürlich der Beweis erbracht wird, daß die Druckerei an dem so außergewöhnlich ungleichmäßigen Ausfall der Auflagen der einzelnen Bogen die Schuld trägt. Es dürfte sich aber empfehlen nachzuprüsen, ob vielleicht beim Umstapcln der bedruckten Bogen Mißgriffe entstanden sind, und zwar insoweit, daß z. B. ein Teil von Signatur II in Signatur IV geraten ist usw. Vorsicht! Firmen, die an einen gewissen Wieder Zoltan, per Adr. Jos. Mediz G. m. b. H., Eisenhandlung, Wien VI, Margareten straße 46, Lieferungen getätigt haben, bitten wir, sich mit uns in Ver bindung zu setzen. Berlin W 15, Joachimsthaler Str. 15. Herbert Stubenrauch, Verlagsbuchhandlung, A. -G. Adressengesuche. 1. PH. Körber, Sekretär beim Staöttheater Bamberg, jetzt von dort verzogen, unbekannt wohin. Unkosten für Benachrich tigung ersetzt gern M. Edelmann, Buchhandlung, Nürnberg, Hauptmarkt 3. 2. Henry Mirski, Jmporter, früher Atlantic City (N. I., U. S. A.), 323 Segal Building, später 1112, Pacific Avenue, zuletzt Los Angeles (Cal., U.S.A.), 1162 Wilton Place. Mit teilung erbittet gegen Spesenvergütung F. A. Brock Haus, Leipzig. 3. A. O. Wnttge, der in B e r l i n -Hohen-Neucndorf eine Ver sandbuchhandlung betrieb. Wer kann seinen jetzigen Aufenthalt nennen? Einhorn-Verlag in Dachau-München. 728
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