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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1926
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- 1926-06-12
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1926
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134,12. Juni 1926. Redaktioneller Teil. Unter den Büchern, die nur einmal genannt wurden, be fanden fich unter andern! auch: Aus nachgelassenen Schriften eines Frühvollendeten von O. Braun; Mein Leben und Werk von Ford; Aus fernen Welten von Bürgel; Fr. v. Stuck von O. I. Gierbaum; Mozarts Briese. Von 79 Mädchen waren genannt worden: Ehr. v. Schmids Geschichten 19mal, Biene Maja 13mal, Storni und Rosegger je 8mal, Keller und Hauff je bmal, Karl May und Geschichtliche Werke je 4mal, Reise- und Geistergoschichten je 3mal, Robinson, Ahnen, An heiligen Wassern, Heidi, Gleichen Reinwald je 2mal. Von Lyzeumsschülerinnen wurden noch genannt: Morgen sterns Lyrik, Goethes Faust, Sohn einer Magd von Strindbcrg, Zauberberg von Mann. Alle genannten Bücher aufzuzählen, würde — so interessant das auch wäre und so mancherlei Schlüsse sich daraus ziehen ließen — natürlich viel zu 'weit führen, ist auch nicht Zweck dieser Zeilen, die nichts weiter wolltey, als von den Ergebnissen eines interessanten Versuches zu erzählen, um damit anzuregen, bei zukünftigen Bücherwochen auch die Schule planmäßig in den Dienst der Buchwerbung mit einzubeziehen. Okkset-, kuck- und lVerbekuust. Vas Llatt kür Drucker, Vsrbe- kaclüeuke und Vorleser. 1926. Veit 4. 61 8. in. IZeüagev u. los. 4° Veiprig: vor Okkset-Vsriag 0. in. b. V. Vaden- Dteses Heft der neuen, vorzüglich geleiteten und ansgestatteten Aachzellschrist wurde den Teilnehmern des Kantatemahls in hübschem blauem Karton aus den Tisch gelegt. Darin, daß sich der Hauptinhalt aus einer Reihe von Arbeiten zusammensctzt, die sich mit buchhändle- rischcn Wcrbcsragen befassen, zeigt sich das Augenmerk, das das Buch gewerbe diesen Dingen zuwendet und schließlich auch zuwenden muß, solange Buchgewerbe und Buchhandel miteinander arbeiten und auf einander angewiesen sind. Wir müssen es uns versagen, aus den Inhalt des zweiten, Fragen des Offsetdrucks behandelnden Teiles einzugehen. Dasllr verdient der erste rein buchhändlerische Teil um so stärkere Beachtung, weil wir in ihm den besonderen Niederschlag neuerer und neuester Bestrebungen finden, die sich aus dem Gebiete buchhändlerischer Werbung bemerkbar machen. Wie alle Strömun gen und Bewegungen nur dann erfolgreich sein können, wenn sie von Persönlichkeiten getragen werden, die Führer und Erneuerer zu gleich zu sein vermögen, so ist es auch eine Reihe von Namen, die, in der buchhändlerischen Fachpresse nicht unbekannt, hier erscheint, vr. Werner Klinkharit eröffnet den Reigen mit dem Artikel «Werbung fürs Buch«, immer wieder die Not wendigkeit allgemeiner Werbung betonend, sich nicht mit Worten be gnügend, sondern praktische Vorschläge gebend, Wege weisend. Es handelt sich um einen jener Artikel, die den bet der Hauptversamm lung des Börsenvereins «ingcbrachten Antrag bctr. den Werbebei- trag begründen und unterstützen sollten. Der Erfolg hat ja in zwischen diese eifrigen Bemühungen gelohnt, obgleich sich über die Form, in der die benötigten Mittel aufgebracht werden sollen, allerlei sagen ließe. Mehrere interessante Abbildungen sind der Arbeit beigegeben. Es folgt ein kurzer, von einigen Bildproben begleiteter Artikel von M. E. W., «Das Signetals Werbemittel«. Über das eigentliche Thema ist wenig gesagt. Es wirb eigentlich mehr be tont, daß nicht jedes Signet zu jeder Schrift paßt und daß unter Umständen verschiedene Schriften oder verschiedene Gattungen von Büchern verschiedene Signete erfordern. Tiefer schürfend ist — wie nicht anders zu erwarten — die Arbeit «W erbung als Wirt schaf I s p r o b l e m» von Prof. vr. Gerhard Menz. Die Wer bung sei, wie der Herr Verfasser im einzelnen genauer aussllhrt, nicht nur ein Wirtschaftsproblem im kleinen, derart, daß »jede Werbung vernünftig kalkuliert und nach dem Verhältnis von Risiko und Nutzen erwogen sein« wolle, sondern im Hinblick auf unser« Berbe- industrie auch im großen, wenn man die riesigen Summen bedenke, die hier fortlaufend investiert werden. Nach Liefmann sei der Bedarf für alle Wirtschaff das erste. Der Bedarf sei aber im weitesten Um fange blind und nnvorherbestimmt. Wie sehr dieser Satz gerade im 742 Buchhapdel, wo cs sich um bis Verbreitung rein geistiger Werte handelt, zutrifst, weiß jeder Berussgenosse. Ausgabe der Werbung sei es, latenten Bedarf zu wecken und die Bedarfsbefriedigungsdispositionen zu beeinflussen. Der Verfasser schließt mit einigen Andeutungen in bezug ans dis Gestaltung der Verlagskataloge und einem Hinweis aus bas wichtigste wirtschaftliche Weltxroblem, nämlich die Frage, wie un regelmäßig, stoßweise austretender Bedarf in kontinuierlichen umge wandelt werden kann. »Korporative Buchwerbung im gegenwärtigen Augenblick« betitelt sich eine kurze Arbeit von ErhardWittek, dem Leiter der Wcrbestell«, in der im allge meinen die gelegentlich des Leipziger Kursus sllr Verlagspropagan disten geltend gemachten Darlegungen wiederholt werden, die sich gegen die falsche Einstellung von Berussgenossen zu der Werbestelle rich teten und in einer Warnung gipfelten, mühsam Aufgebautes, nicht wieder Eiiizuholenbes, zu zerstören. — Ebenfalls einen Nachklang der Werbewoche für Verlagspropagandisten stellt der Artikel »Die Werbung für das deutsche Buch im Ausland« von vr. A. vonLöwisosMenar dar. Temperamentvoll geschrieben, aber ,m einzelnen anfechtbar ist eine Arbeit von Hermann Herrigel: »Fester Ladenpreis oder nicht?-. Der Verfasser stützt sich Im wesentlichen auf die Ausführungen im »Ochs vom Lauenstein« über diese Frage und streift des weiteren die Vertriebssormen der Buch- gemeinschaften. Er sieht angesichts der wachsenden Differenzierung der Erzeugnisse nicht die Notwendigkeit einer wachsenden Differenzie rung dir Paragraphen der Verkaufsordnung, sondern die Notwendig keit ihrer Vereinfachung. Übrigens ist seine Forderung, «daß es dem Verleger von Kall zu Kall überlassen bleiben solle, den Ladenpreis nach einem oder mehreren Fahren herabzusetzen oder sreizugeben«, durch K 4 b der Verkehrsordnnng längst erfüllt. Fn diesem Zusammenhänge darf nicht vergessen werden, daß nach dem V.-G. auch der Autor ein Wort mttzusprechen hat. — Auf die Werbung der Buchgemein- schasten geht ein Artikel von G. P. unter dem Titel »Verbands- werbung« ein. Einige Proben dieser Werbung sind dem Heft bcigegeben. Den Abschluß des buchhändlerischen Teils bildet ein kurzer Artikel von Direktor Robert Bahlmann über »Wer bung durch Bilderanzeigen«, «ine Art der Reklame, die wegen ihrer Kostspieligkeit nur selten im Buchhandel angewandt wer ben kann. Diese Artikelsolge ist begleitet pon einem reichen und interessanten Bildmaterial, das geeignet ist, allen Werbefachleuten des Buchhandels Anregungen nach den verschiedensten Richtungen zu geben. Man kann daher dem Verlage nur dankbar sein. Laß er diefes Hcst als Kantate- sestgabe gestiftet hat. Kurt Loele. Ovorg Obst: kffnkiiiitimx in die kllcstkiikrunx. Viorto, voll ständig nsubeardsiteto Luklago. Stuttgart 1926: 0. ik. kossebsi Verlag. Vrv. Lik. 7.60. Georg Obst genießt als Fachschriftsteller über Buchhaltungstechnik einen guten Ruf. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine klare und icichtfaßliche Darstellung des an sich spröden Buchhaltungsstoffes aus. Diese stiltechnischen Vorzüge weist auch das vorliegende Merkchen, das sich »Einführung in die Buchführung« nennt, aus. Es behandelt aber keineswegs bloß die zur Einführung in das Wesen der Buchhaltung notwendigen Grundbegriffe, sondern gibt ein recht anschauliches Bild über die einzelnen Zweige der Buchhaltung und ihre inneren Zusam menhänge mit den gesetzlichen Vorschriften und den Erfordernissen der Praxis, sodaß das Werk eigentlich mehr als ein — wenn auch kurzge faßtes — Handbuch der Buchhaltung anzusprechen ist. Der Verfasser hat recht, wenn er sagt, daß zum Studium des Buches buchhalterische Kenntnisse nicht vorausgesetzt werben; denn das Wesentlichst« hierfür enthalten die in vorbildlicher Weis« zusammcngc- drängten einleitenden Erläuterungen, während die verschiedenen Arten der Buchführung, von der einfachen Buchführung bis zur fertigen Bilanz, an praktischen Beispielen dem Laien verständlich gemacht wer den. Auch die schwierigen Gebiete der Bilanztechnik bei den verschiede nen kaufmännischen Gesellschaftsformen behandelt der Verfasser in einer so anschaulichen und erschöpfenden Weise, baß man das Werk nicht nur für den Laien, sondern auch für den Buchhaltungspraktiker warm empfehlen kann. Ist sein Inhalt doch gerade in dieser Hinsicht in der vorliegenden vierten Auslage auf die neuzeitlichen Verhältnisse ergänzt; insbesondere ist da, wo es notwendig erschien, auf die steuer lichen Bestimmungen der finanzpolitischen Gesetze erklärend hinge wiesen worben. Was aber den praktischen Wert des vorliegenden Merkchens nicht unwesentlich erhöht, ist der Umstand, baß es sich in haltlich nicht aus ein bestimmtes Buchhaltungssystem versteift, sondern
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