Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1926
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- 1926-06-15
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- 15.06.1926
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 136, IS. Juni 1926. Redaktionell»! Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. den Abend nicht vorübergehen zu lassen, ohne einem jeden ein wert volles Andenken an den Ehrentag zu überreichen. Die F-irma rechnet es sich zur Ehre an, daß nunmehr die Gesamtzahl der Jubilare auf vier zehn angewachsen ist, in heutiger Zeit ein gutes Zeichen für das Ein vernehmen zwischen Inhaber und Gehilfenschaft. Gestorben: am 10. Juni im 65. Lebensjahr nach kurzem Krankenlager Herr Ernst Hafcnbalg zu Leipzig, Redakteur in der Biblio graphischen Abteilung des Börsenvereins. Er entstammte einer alten angesehenen Hannoveraner Pastoren- samilie. Auch er studierte Theologie und bekleidete im Hannoverschen eine Pfarramtsstelle. Doch schied er bald aus dem öffentlichen Be rufsleben und ging, seiner Neigung folgend, zum Buchhandel über. Nach verschiedenen Wanderjahren, die ihn im Antiquariat von Göt tingen nach Leipzig, München und Florenz führten, widmete er sich im besonderen der Bibliographie und hat in ununterbrochener Folg« vom Oktober des Jahres 1905 an über 20 Jahre lang die Negister- bände zum »Halbjahrsverzeichnis der im deutschen Buchhandel er schienenen Bücher, Zeitschriften und Landkarten« bearbeitet. Seiner unermüdlichen Arbeitskraft gelang es, neben der Zusammenstellung des Stichwort-Registers zum Halbjahrsverzeichnis auch die Schluß- redaktion des Autoren-Katalogs zu übernehmen, die er in den letzten zehn Jahren besorgte. Mit Ernst Hasenbalg ist ein stiller, ernster Mann von uns geschieden, der als leuchtendes Beispiel im Beruf und im Leben noch über das Grab hinaus fortleben wird. SprechsM. Preisunterbietung und Subskriptionspreise. Zu dem Sprechsaal im Bbl. Nr. 95 vom 24. April 1926. Wir würden es unterlassen haben, überhaupt noch auf die Un sachlichkelten des Herrn Schmidt etwas zu erwidern, wenn nicht seine neue Entgegnung die »Verbreitung von Mitteilungen w i d e r b e s s e r e s W i s s e u«, mithin einen Verstoß gegen das Gesetz bctr. den unlauteren Wettbewerb (8 15) enthielte. Ein solches Ver halten eines Kollegen, der Vorstandsmitglied des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel ist, muß niedriger gehängt werden. 1. Wenn Herr Schmidt feststem, »daß bei dem neuen Jahrgang des »Handbuchs über den Preußischen Staat' von einem Versagen des Sortiments keine Rede sein kann, da bei der ersten Ankündigung kein Versuch gemacht worden ist, das Buch durch das Sortiment zu vertreiben«, so stellen wir dagegen fest, daß a) Herr Schmidt mit aus der Luft gegriffenen Behauptungen in seinen Sprechfaal-Angriffen gegen den Verlag arbeitet, d) er das Börsenblatt nicht liest, das in Nr. 282 vom 3. Dezember 1925 eine Voranzeige und in Nr. 44 vom 22. Februar 1926 eine Hauptanzeige des »Staatshandbuchs« 1926 für das Sortiment enthielt, o) er gar nicht in der Lage ist, zu beurteilen, ob das Sortiment versagt hat oder nicht, er aber trotzdem eine bestimmte Behaup tung aufstellt, die aber absolut falsch ist. Ebenso fahrlässig und absolut unrichtig sind die Behauptungen über eine angeblich mangelhafte Bekanntgabe der Ausgabe 1925 des »Staatshandbuchs« unseres Verlags. Diese wurde im Börsenblatt Nr. 282 vom 2. Dezember 1924 zur Subskription im Sortiment an- gczeigt. Die Hauptstellen der Subskriptionsanzeige lauten: »Dem stetigen Bestreben des N. v. Decker'schen Verlags, bei amt lichen Veröffentlichungen den deutschen Sortimentsbuchhandel, so weit nicht amtliche Interessen entgegenstehen, heranzuziehcn, ist cs gelungen, den Gesamtvertrieb dieses außerordentlich wichtigen amt lichen Jnformations- und Nachschlagewerkes dem Sortimentsbuch handel vorzubehalten. Es erfolgt also keinerlei direkter Vertrieb durch die Behörden bzw. durch den Verlag. Sämtliche Bestellungen — also auch die, welche auf den soeben vom Staatsministerium an ca. 3000 Behörden versandten Vorbestellisten verzeichnet sind — müssen dem Sortimentsbuchhandel zugefllhrt werden. Die demnächst von den Behörden einlaufenden Bestellungen bitten wir zur sorg fältigen Erledigung entgegenzunehmen . . . Wir beschrciten diesen Weg in vollem Vertrauen auf den Sortimentsbuchhandel, der sich diese Gelegenheit, einem wichtigen amtlichen Werke einen würdigen und gebührenden Erfolg zu sichern, nicht entgehen lassen wird.« Außerdem versorgte der Verlag noch das Sortiment mit ca. 16 000 Prospekten, die teilweise für das Sortiment selbst, teilweise als Kun denprospekte in Frage kamen und einzig und allein nur dem Sorti ment zukamcn. Direkte Prospekte wurden überhaupt nicht ver sandt. Bei diesem Sachverhalt hält der Vorsitzende des Verbandes der Kreis- und Ortsvereinc im deutschen Buchhandel, Herr Schmidt von der Hahnschen Buchhandlung, Hannover (Börsenblatt Nr. 95 voin 24. April 1926), es für richtig, die nachstehende Ausführung im Börsen blatt abdrucken zu lassen: »Einmal ist nicht erwiesen, ob der Verlag bei der Ankündigung des vorigen Jahrgangs dem Sortiment gegenüber seine Schuldigkeit getan hat. Er muß einmal den Nachweis führen, daß er durch Börsen blatt und Rundschreiben dem gesamten Sortiment vom Erscheinen des Buches Kenntnis gegeben hat.« Eine Firma, die so wenig ihre Pflicht und Schuldigkeit dem Ver lage und dem deutschen Buchhandel gegenüber tut, hält es für richtig, ln dieser Sache unfern Verlag anzugreifcn! Aber nicht nur mit unrichtigen, sondern mit Behauptungen, die mit bestehenden Gesetzen im Widerspruch stehen, hantiert der Vor sitzende des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buch Handel, Herr Schmidt. In dem oben erwähnten Artikel hebt er folgendes hervor: »N. v. Decker ist Verleger, und als solcher war er verpflichtet, dem Buchhandel in seiner Ankündigung davon Kenntnis zu geben, daß bereits das Staatsministerium bei den Behörden direkt eine Subskription zu herabgesetztem Preise veranstaltet hatte, wie er auch verpflichtet war, anzugeben, daß er eigentlich nur als »Kommissions-Verleger' in Betracht kommt! — Letztere Ausführung enthält einen groben Verstoß gegen das Gesetz betr. unlauteren Wettbewerb. Sie stellt eine Mitteilung über unsere Firma dar, die wider besseres Wissen abgegeben ist, gegen die wir uns deshalb alle Nechtsvorbehalte sichern werden! — Unser Verlag hatte Herrn Schmidt mit Brief vom 13. März 1926 — der also lange vor der Veröffentlichung seines oben erwähnten Angriffs liegt — eine ausführliche Darlegung der bei dem »Staatshandbuch« in Betracht kommenden Verhältnisse gegeben und dabei hcrvorge hoben, daß der Verlag bereits seit 1922 das ausschließliche und vollständige Verlagsrecht für alle Auflagen erworben hätte und daß das »Staatshandbuch« auf Rech nung und Gefahr des Verlags hergestellt würde. Uber 8 13 der Verkaufsondnung, der in dem vorliegenden Falle gar nicht in Frage kommt, haben wir in unserer Erwiderung Sprech saal Nr. 87 des Börsenblatts vom 15. April 1926 eingehende Erklä rungen gegeben, die Herr Schmidt nicht verstanden hat, die wir aber auch nicht nochmals wiederholen wollen. Auf die anderen Einzelheiten, die alle abwegig bzw. unrichtig sind, verzichten wir näher einzugehcn. Berlin SW 19. N. v. Decker ' s Verlag. G. Schenck. Warnung! In den letzten Tagen hat ein Unbekannter, der sich in Mannheim Ingenieur Frank, in Ludwigshafen Ingenieur Schmitt nannte und jedesmal eine falsche Wohnung angab, fast sämtliche hiesigen Buch handlungen zweimal ausgesucht und nach denselben Büchern teils ge fragt, teils bestellt, und zwar: Bölsche, Vom Bazillus zum Affen menschen; — Bölsche, Der Zauber des Königs Arpus; — Baudelaire, Blumen des Bösen; — Colerus, Zwei Welten. Der Betreffende ist etwa 1,70—1,76 m groß, etwa 30—35 Jahre alt, bartlos, hat schwarze Haare, dunkle Gesichtsfarbe und spricht mit etwas fremdländischem Akzent. Da in gleicher Zeit auch verschiedene Bücherdiebstähle bemerkt wurden (es werden bisher vermißt: 2mal Mann, Zauberberg; Sörgel, Dichtung, in Leinen; Galsworthy, k'oi-Zyts 8a§3, in Leder), so liegt die Vermutung nahe, daß es sich um einen planmäßig arbeitenden Bücherdicb handelt, vor dem hiermit nachdrücklichst gewarnt wird. Vereinigung der Sortimentsbuchhändler von Mannheim - Ludwigshafen a. N h. E. V. Vcrantw. Redakteur: i. V. Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchs,ändlerhauS. Druck: E. Hedrich Nachf. sAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. GevichlSivcg 26 sBuchhäudlerhaus). 760
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