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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1930
- Strukturtyp
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- 1930-06-24
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1930
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- Deutsch
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x° 143, 24. Juni 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhandel. Oilkoker L vaasekdurx, Wiea I. voAnerZasse 2: kataloZ 226: V0I2- sekvittdüeder lles 16. llakrk. Illustrationen alter Geister. 235 K5n. 144 8. mit ralilr. ^bb. im l'ext u. 24 l'akeln. — 6atalo§ue 227: Livres illuströs llu 18me et 19ms si^ele. vittö- rature kranyaise. 619 krn. 112 8. m. 47 ?ak. klasdaek, v., Wien I, VVollreile 9: Wiener vüelierkreunll kr. 19: Line seliöne mollerne vidliotkek. Interessante keuer^verdunxev. 610 krn. 42 8. Leck, V. Wien I, LärntnerrinZ 12: Oluek^vunsekkarten, gröss tenteils aus ller Liellermeierreit. 29 8. m. ^.bd. Karl L Lader. Antiquariat, llliineden 2 kW, ^lax .losepkstr^ 7, I : radlr. ^dd. u. 16 lak. ILretsedmer. Lranr, Münster !. W., Horstederg 12: ^nt.-Xatslog kr. 10: Oesekiedte u. ^Itertumslcunlle, Oenealogie, Heralllik, vanäau, Olara, vidl. küekerstude 6. m. d. v., verlin W 35, 8cdöne- berger Mer 31: Katalog 30: 18. u. 19. llakrd. llolrsednittdüeder, krsuterdücker, Lutderllrucke. 106 krn. 20 8. Zlonxenet, Oeneve, 18 Odeinin llu ?oint-llu-3our: 6atalogue kr. 149: Lulletin Lidliograpdique lle kouvelles ^cquisitions. kr. 643—1320. 44 8. Verl, Zkax, verlin W 8, Unter llen vinllen 19: ^ulrtionslrstalog 152: vüeder lles 15.—20. lladrk. ^.utogrspden unll Manuskripte, Ora- pdik unll vlastik. kacdlass: Oen.-vir. Wildelm Kain. 349 krn. 32 8. Versteigerung: 27. lluni 1936. 8alomon, vavill. verlin valensee, Westkälisedestr. 63: Katalog 72: villige ^utograpden, vüeder, vorträts. kr. 17 534—18 355. 8. 422 —456. Ledöningd, Lerllinanä, Osnadrüek: Katalog 266: 8tammdüeder, Ori ginal-Manuskripte rur Oescdiedte ller 48er Revolution, verga- ment-I^alluskripte ^nkang lles 15. lladrd. u. a. 2096 krn. 89 8. 8targarllt, 3. ^.. verlin W 35, vütro^vstr. 47: Katalog 309: vortrüts ^-0. 3833 krn. 127 8. Kleine Mitteilungen Sechste Bnchhändlcrivoche des Allgemeinen deutschen Buchhand- lungsgehilsen-Vcrbandcs, Leipzig. — Der Allgemeine Deutsch« Buchhaudlungsgehilfen-Verband hält alljährlich eine AusbiidungS- woche sür seine Mitglieder ab. die in dem idyllisch gelegenen Erholungsheim »Waldsrieden, bei Bad Lausick stattfindet. Auch in diesem Jahre haben sich wieder eine Anzahl buchhändlerische Ange stellte zusammcngefunden, die erkannt haben, daß nur der Tüchtigste sich ans die Dauer durchzusctzcn vermag und dag der Nachwuchs im Berufsleben, auch wenn die eigentliche Lehrzeit beendet ist, sich dauernd ans dem Laufenden erhalten muß, wenn er rationelle und von Erfolg gekrönte Arbeit leisten will. Es bedarf da sowohl der literarischen als auch der wirtschaftlichen Aufklärung und in diesem Sinne bewegen sich die Vorträge in der »Buchhändlerwoche», die der A.D.B.V. seinen Mitgliedern alljährlich bietet. Berufsbil dung, Erholung und Geselligkeit, unter dieser Devise finden sich strebsame junge Leute zusammen, um eine Woche gemeinsam zu ver bringen, gleichzeitig aber auch, um ihre Kenntnisse im Berufe zu erweitern. Am Sonntag, dem 15. Juni, war die Anreise und ein Be grüßungsabend, an dem die Teilnehmer bereits vollzählig anwesend waren. Von der Verbandsieitung nahmen ebenfalls eine Anzahl Herren teil, darunter der 1. Vorsitzende Herr Edgar Pilz, Leipzig, und der Geschäftsführer Herr Stadtrat Krüger, Leipzig. Vertreten sind die Städte Leipzig, Berlin, Ansbach, Breslau, Frci- burg i. Br., Greiz, Hamburg, München, Penig und Wiesbaden. Mon tag srüh war zunächst eine Erössnungsseier, die vom Leiter der »Buchhändlerwoche, geführt und mit zwei wirkungsvollen Musikstücken cingeleitet wurde. Herr Professor Or. Schreyer, Hamburg, sprach dann über das Thema »Im Kampfe um das deutsche Schrifttum«. Der Vortragende ist Lektor bei der Hanseatischen Verlagsanstalt in Wandsbek bei Hamburg und ging einleitend auf die großen kulturellen Aufgaben des Deutschnationalen Handlungs- gehilsen-Verbandes ein. Gerade der D.H.V. sei es, der wohl den stärksten Kamps um das deutsche Schrifttum führe, neben seinen wirt schaftlichen Bestrebungen. Um das Deutschtum ist zu kämpfen, um seiner selbst willen, wirtschaftlich um ein deutsches Kaufmannstum, um deutschen Kaufmannsgeist und geistig um ein gesundes Schrift tum. Der Kamps ist schwer, weil der deutsche Mensch keine Vollen dung kennt, er kennt kein Ende eines Gedankens, sondern strebt immer weiter. Treue und Glauben müssen wieder Geltung be kommen, auch im deutschen Schrifttum. An den Vortrag schloß sich eine lebhafte Aussprache an, die bewies, daß die Zuhörer dem Vor- 594 trage mit größtem Interesse gefolgt waren. Am Nachmittag fand unter Führung des Kurdirektors vr. Dreeseen eine Besichtigung des Hermannsbades in Bad Lausick statt. Der zweite Tag, Dienstag, der 17. Juni, begann mit einem Vortrag von Pros. Or. Gerh. Menz, Leipzig, über »Neue Ver- triebssormen«, Probleme der Preisbildung, der Werbung und des Absatzes. Pros. Menz sagt, neue Vcrtriebsformen setzen voraus, daß man die Grundaufgabe erkannt hat, nämlich das richtige Buch an den richtigen Leser zu bringen; diese Grundaufgabe des Buchhandels muß unter allen Umständen Beachtung finden. Der Weg des Buches vom Produzenten ftn diesem Falle der Verlags bis zum Verbraucher hängt von einer Reihe technischer Einrichtungen ab, z. B. sehr stark von der Verkehrsentwicklung. In der heutigen Zeit muß man sich alle neuen Einrichtungen schnellstens zunutze machen, weil sonst der Konkurrent leicht den Vorsprung gewinnt. Der Redner erörterte dann die Entstehung des Zwischenhandels, das Verhältnis der Zen tralvertriebsstellen zu den Zweigstellen sKilialens, und geht dann über zum Großsortiment und Vereinssortiment. übertriebener Kon kurrenzkampf führt zu Verlusten in der Gesamtwirtschaft, deshalb soll er in Grenzen bleiben. Das Sortiment ist trotz starker Entwick lung des Versand- und Reisebuchhandels nicht entbehrlich. Die »Ware« Buch bedingt schon an sich ganz andere Wege des Absatzes als die Ware im allgemeinen. Werbung hat stets Rücksicht zu neh men auf das bestehende Vertriebssystem, und zwar wegen der Un kostenhöhe. Die vorhandene Kaufkraft zu erkennen, ist auch sür den Buchhandel von größter Wichtigkeit. Herr Prof. Menz erörterte noch die Entwicklung im Zeitschristenwesen, woraus sich bann eine lebhafte Aussprache über bas gesamte Thema entwickelte. Am Mittwoch sprach Herr Studicnrat Hofmann, Leipzig, über »Jugendschristen und Pädagogik«. Beginnend mit einem Ausspruch Herders, daß ein Buch einem jungen Menschen gut oder böse so stark beeinflussen kann, daß davon seine ganze Existenz abhängt, ging der Vortragende auf einige Jugendschriftsteller ein. Ein Erwachsener ist meist gefestigt gegen böse Einflüsse durch schlechte Schriften, aber die Jugend wird ja gerade durch das Buch erst er zogen. Die Meinungen über Schund- und Schmutzliteratur gehen weit auseinander, es ist zur Beurteilung der Frage die Absicht des Schriftstellers zu prüfen. Das Thema ist aber sür die heutige Zeit so wichtig, daß garnicht genug Aufklärung gegeben werden kann. Von Seiten des Gesetzgebers und von der Regierung geschieht bei weitem nicht genügend, das muß auch von denjenigen Kreisen zu gegeben werden, die für weiteste Aufklärung unter der Jugend ein- trcten. Die Aufklärung über die sexuelle Krage ist ein so schwieriges Kapitel, ja geradezu ein Problem, an das nur mit größter Vorsicht herangegangen werden sollte. Dem Buchhandel, sowohl dem Verlag wie auch dem Sortiment, liegt hier eine Verantwortung ob von ungeheurem Ausmaß. Möchte dies doch überall erkannt werden, zum Wähle unserer Jugend und damit für den Wiederaufstieg unseres Volkes. Schriftsteller, Buchhandel, Schule und Elternhaus tragen gemeinsam die Verantwortung. Der Donnerstag brachte eine Arbeitsgemeinschaft, die Herr Geppert von der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt, Leipzig mit den Teilnehmern über »AusbildungsnöteilnBuchhan- d e l« führte. Die Frage nach den besonderen Ausbildungsnöten der Teilnehmer ergab sofort die bekannte Feststellung der doppelten Aus- bildungsnotwendigkeit nach der kaufmännischen und nach der buch inhaltlichen. Seite hin. Die genauere Untersuchung nach der moder nen betriebswirtschaftlichen Fragestellung ergab hier schon eine dop pelte Aufgabe, indem sür den Buchhandel neben der rein wirtschaft lichen auch die gesellschaftswirtschaftliche Betrachtung zur unerläß lichen Vorbedingung eines Verständnisses der Funktion der Bare Buch wird. In der Konstruktion des Urheberrechts aus seinen beiden Wurzeln, der rein persönlichen, urheberrechtlichen und aus der Wurzel des ösfenltichen Wettbewerbs sei die Orientierungs- und Kormungs- arbeit des Buches innerhalb der lebendigen Geisteswelt der Gesell schaft in klassischer Klarheit dargestellt, sodaß die Ausbildung des Buchhändlers eigentlich eine dreifache sein müsse: 1. eine rein volks- und betriebswirtschaftliche, 2. eine gesellschaftswissenschaftliche zur Erkenntnis der lebendigen Kräfte der Gegenwart, S. eine literarisch wissenschaftliche zur Bewertung der einzelnen Erzeugnisse von Kunst und Wissenschaft und ihrer Auswirkung in Gesellschaft und Wirt schaft. Der Vortrag des Herrn Friedrich Reinecke, Magdeburg, über die»EinrichtungeinesmodernenSortiments« wurde vom Redner in drei Teile zerlegt: 1. die Organisation des modernen Sortiments, 2. die Inneneinrichtung und das Schaufenster, S. bleib« ich Gehilfe oder mache ich mich selbständig? Der Vortragende schil derte sehr eingehend und ausführlich die geschäftliche Organisation,
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