Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1930
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- 1930-06-24
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1930
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Xr 143, 24, Juni 1930, Redaktioneller Teil, — Sprechsaal, Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. 49. Liste der Schund- und Lchmutzschriftcn (48 s. Nr. 109). (Gesetz vom 18. Dezember 1926) Lfde. Nr. Akten- Ent- der Schrift Verleger 94 Priis. OPSt. »Die Wildschützen der tiroler Adolf Ander, Nr. 99 Leipzig vom 17. 6. 1930 Grenze«. Erzählt von einem Zeitgenosftn r Dresden. Leipzig, den 17. Juni 1930. Ter Leiter der Oberprüfstelle, vr. Klare. Spreebfaal Zwei Fragen. 1. Warum geben die Herren Verleger, wenn sie den Sortimen tern Prospekte zur Verfügung stellen, in der Ankündigung im Bör senblatt nicht gleich die Größe des Prospektes an? Täten sie das, dann könnte der Sortimenter bis zum Eintreffen der Prospekte die Adressen der Interessenten ausschreiben lassen. 2. Warum findet man im Börsenblatt besonders bei Anzeigen schönmissenschaftlicher Literatur so selten Besprechungen aus katho lischen Zeitungen und Zeitschriften angeführt? Diese in Zukunft mehr zu berücksichtigen, wäre für die Herren Verleger gerade gegen wärtig sehr wesentlich, denn die stets wachsende Anzahl der Klosterbuch handlungen nimmt den katholischen Sortimentern die Brotartikel weg und diese sind dadurch gezwungen, sich mehr wie bisher dem Absatz nichtkatholischer Werke zu widmen. Sie wären gewiß dank bar, wenn die Herren Verleger ihnen durch Anführung von Kri tiken von katholischer Seite die Auswahl erleichtern würden. Durch die literarischen »Expreßinformationcn«, die die Verlagsanstalt Tyrolia in Innsbruck alle 2 Wochen herausgibt, ist dem katholischen Sortimenter ein wertvolles Hilfsmittel geboten, aber trotz alledem wird es ihm angenehm sein, auch im Börsenblatte die Stimmen katholischer Blätter zu vernehmen und für die Herren Verleger wird dies kein Schaden sein. Ein katholischer Sortimenter. Lieferungswerke. Ich habe seinerzeit für Hirschfeld, Geschlechtskunde (Verlag I. Püttmann) einige Abnehmer gefunden. Das Werk sollte in etwa 10 Lieferungen ä 1.50 Mk. erscheinen. Der Umfang eines solchen Werkes wird sich anfangs nicht leicht übersehen lassen und man hat von Anfang an mit 12 bis 15 Lieferungen gerechnet. Aber jetzt be komme ich die 46. Lieferung ü 2.— Mk. Einige Besteller haben mir die letzten Lieferungen überhaupt nicht mehr abgenommen und wol len außerdem noch wegen falscher Vorspiegelungen klagen. — Das Werk mag ja ganz gut sein und mir könnte als Geschäftsmann die Mehrlieferung nur recht sein. Aber — ins Unendliche darf sich die Sache doch nicht auswachsen. Wo soll sonst das Vertrauen Her kommen, wenn andere Lieferungswcrkc ebenso ausarten sollten. Was soll ich tun? Evtl, würde ich gern Urteile anderer Buchhändler hören. Bautzen. Richard Mendel. Erwiderung. Wir geben zunächst unserm Autor das Wort: Gestatten Sie mir, daß ich als der Verfasser der »Geschlechts kunde« selbst zu den Ausführungen meines sehr geschätzten Lesers das Wort nehme. Ich verstehe durchaus, wenn manche Abnehmer der »Ge schlechtskunde« über den Umfang, den das Werk genommen hat, unwillig sind. Ich bin es auch; denn alle Voraussetzungen, die ich in dieser Beziehung hatte, wurden von der Fülle des Materials weit übertroffen. Ich bitte jedoch zu bedenken, daß die vom Ver leger und Verfasser gelieferte Gegenleistung den Mehrkosten ent spricht. Ich versichere, daß es sich hier keineswegs um eine ge winnbringende Spekulation handelt, sondern daß mich ausschließ lich das große Interesse, welches die Leser der »Geschlechtskunde« mit Recht cntgegengebracht haben, bewogen hat, sowohl im Text wie im Bilderteil ausführlicher zu werden, als ich voraus gesehen habe und voraussehcn konnte. Aus vielen Äußerungen der Subskribenten geht deutlich hervor, daß sie ebenso wie in der Ge diegenheit des gebotenen Materials an sich auch in der Gründlich keit der Problembehandlung und der in allen Einzelheiten be ruhenden Vollständigkeit einen Vorzug erblicken. Es liegt wirklich viel weniger an mir als an der ungeheuren Ausdehnung des Gegenstandes selbst, wenn das Werk nach und nach enzyklopädischen Charakter angenommen hat. Jedenfalls möchte ich diejenigen, die bis zur 46. Lieferung durchschallen haben, sehr bitten, nicht noch zuletzt die Geduld zu verlieren, damit sie in ihrer Bibliothek das vollständige Werk be sitzen einschließlich des Sachregisters, welches die »Geschlechtskundc« erst zu dem macht, was sie sein soll: zu einem wirklich brauchbaren Nachschlagewerk für sämtliche Fragen des Geschlechts- und Liebes- lebens. vr. Magnus Hirschfeld, Sanitätsrat. Beim Abschluß unseres Verlagsvertrages hatte San.Nat Hirsch feld den Umfang seines Werkes auf einen Band vorgesehen. Unter der Feder ist ihm dann das Werk immer mehr angeschwollen. Der I. Band schloß bei Lieferung 10 ab, der II. mit Lieferung 21, der III. mit Lieferung 41 und der IV. wird nunmehr im August dieses Jahres abgeschlossen sein. Diese wiederholten Änderungen in der Disposition des Ver fassers sind mir verlegerisch in jeder Hinsicht unerwünscht gewesen. Ich habe ihnen nicht widersprochen: 1. weil cs sich um das ab schließende Lebenswerk eines hervorragenden, international ange sehenen Gelehrten handelt. 2. Weil ich den Subskribenten kein un vollständiges Werk übergeben mochte und 3. weil die Mehrzahl der Subskribenten die Fortführung des Werkes wünscht. Noch nicht I^L der Subskribenten hat den größeren Umfang moniert. Ich bedaure diese nachträgliche Erweiterung des Umfanges, die ich nicht gewünscht habe, die ich aber auch nicht verhindern konnte. Diejenigen Subskri benten aber, die bis zur 46. Lieferung abgenommen haben, gebunden zu halten, bin ich berechtigt. (Siehe auch Bbl. Nr. 40 vom 17. Febr. 1925: Das Lieferungswerk. Von Rechtsanwalt vr. Willy Hoffmauu.) Stuttgart. Julius Pütt mann, Verlagsbuchhandlung. Anfragen. Welcher Staubsauger eignet sich am besten für Buchhandlungen? Wer kennt ein Bilderbuch: Die Landpartie? Text beginnt: »Ein Vergnügen nicht zu sagen, ist an schönen Sommertagen . . .«. Wer kennt das Lied eines Wiener Meisters: »Rat einmal«? In halt: Für den bestraften Soldaten bittet dessen Braut um Gnade, die nach Beantwortung verschiedener Fragen gemährt wird. Von wem ist das Zitat in Karl Mays Geographischen Predigten (1876), enthalten in Bd. 34 der Werke: »Ich«, das beginnt: »Ein friedlich Regiment und eine freie Bahn . . . das ist es, was der Völker Wohlfahrt gründet«? Frdl. Auskünfte gibt die Schrift!, d. Bbl. weiter. Wer kennt die Adresse von Herrn Herbert Grams (1927 8t.uc1. für.)? Gesucht von Dieterich'sche Univ.-Bh. Becker L Eidner in Göttingen. « Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Gesamtvorstand des B.-V. betr. Verein der Laien- und Bühnenspiel-Verleger. S. 581 / Verein der Neisc- und Versandbuchhandlungen Deutschlands E. V., Berlin. S. 581. Artikel: Bericht über die 51. Hauptversammlung des Bayer. Buchhändler- vcreins. S. 581. Deutsche Bücher in fremdem Gewände. Von vr. v. Löwis of Menar. S. 582. Der deutsche Büchermarkt im April 1930. Von Ludwig Schön rock. S. 593. Für die b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b i b l i o t h e k. S. 591. Kleine Mitteilungen S. 594—596: 6. Buchhändlcrwoche des Allgem. Dtschn. Buchh.-Gehilfen-Verb. / Erholungsheim für deutsche Buchhändler in Ahlbeck / Tilsit in der Literatur / Typo graphische Gesellschaft in Leipzig / Aus Polen / 49. Liste der Schund- und Schmutzschriften. Sprechsaal: Zwei Fragen / Lieferungswcrke / Anfragen. Verantwort. Schriftleiter: Franz Wanne r. — Verlag: Der Börsenvercin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhaus. Druck: E. H e d r i ch N a ch f. Sämll. in Leipzig. — Anschrift d. Schrtstleitung u. Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26 jBuchhändlerhaus), Postschlicbfach 274/7S 596
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