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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290625
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192906254
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290625
- Bemerkung
- Redaktioneller Teil, Seiten 669 - 676, aus einem Exemplar der HTWK Leipzig ergänzt
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-06
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kinsMrung in äa§ S. 203: „Wohl mir, wohl aber auch dem brutschen Volke, dem bank seiner Philosophen ber setzt noch nicht gewürbigte Vorteil würbe, bah ich meine Lehre in beutscher Sprache künben will, Ocnn bannt wirb sie in erster Linie Besitztum dieses Volkes: in erster Linie wir- bas deutsche Volk aus meiner Weisheit Nutzen ziehen können. — Auch steht dieser Weis heit bas deutsche Volk wohl am nächsten,- — es sind wiederum seine Philosophen, denen es dafür Lob und Oank schuldet!" S. 230/231: „Gebet Acht aus die faulen Früchte ber heutigen Führerkreise. Mt Schmach und Hohn wirb diese Bande euch überschütten. Kein Wunder! — Ist sie nicht im eitlen Wahn befangen, mit Hilfe einer unverschäm ten Gesetzgebung, welche den edleren Menschen zu grunde richtet, dagegen den schlauen Pöbel empvr- kommen läßt, — has Recht des Gewaltigen auf immer bändigen zu können? Kein Wunder, wenn besonders die reicheren Stände euch am schlimm sten bekämpfen werden,- ermöglichte doch die Men schenliebe dem faulen Pöbel sich allmählich in den höheren Kreisen der Gesellschaft einzunisten, viele dieser Ersten werden bald Letzte: viele Letzte da gegen Erste!" S.215: „Dasselbe gilt von den faulen Früchten unter den Llntergeordncten der beiden Schichten,- — in eurer heutigen Gesellschaft also von den Frauen. Bei Frauenvorherrschaft hätten gerade von den Huren viele sich bei guter Erziehung zu guten Führerinnen ausgewachsen, sie, die unter Männer vorherrschaft (aber nicht einer scheinbaren!), von mächtigen Männern bewältigt, zu treuen Weibern hätten gedeihen können." 6 ölt erreich üer Lu§1 S. 232/233: „Oer nvrdischeMann besitzt den mächtigeren Geist, der den Gehorsam in Form von Zuneigung oder Furcht seiner Amwelt unwiderstehlich abzwingt. Oer südische Mann ist geschaffen, sogar seinem Weibe zu dienen . . . Oer nordische Mann findet sein Glück im Herrschen.. Oer südische Mann sehnt sich nach der Hingabe... Gebären macht selig, so redet das nordische Weib: — die indischen Weiber aber wünschen sich heute unfruchtbar. . . Soll der nordische Mensch da nicht von seinem Mor gen reden, wo der südische Mensch von seinem Abend spricht? Ich schaue eine Welt, wo der letzte südische Mensch auf feinem Eodeslager liegt, der neuge borene Edelmensch aber sich von seinen Negerdienern das neue Eden erbauen läßt! Oies brauchte nur einmal ausgesprochen zu sein, um allen weißen Menschen klar ins Bewußtsein zu treten.. And einmal ausgesprochen, soll diese Idee zum Welteroberer werden . . . Es ist mein Verhängnis, den letzten Anstoß geben zu müssen zu dem Zusammenbruch der heutigen Gesellschaft: — mein Verhängnis, das Ausein anderbrechen des staatlichen Gefüges zu beschleuni gen: dagegen ist es das Heil meiner mystischen Sendung, das junge Reis zu pflanzen der neuen nordischen Kultur, das Götterreich der Lust zu gründen. Zwar wird mein Wort Geschwister ein ander noch mehr entfremden, das mir so heilige Familienband noch mehr zerreißen, bald aber, wenn ich die Zeit dafür gekommen glaube, soll das schon so wankende Gebäude der „romanischen Kultur" Zusammenstürzen. Weit, weit über das Zeitliche hinaus wird dann mein Kampfschre! schal len: auf, auf, ihr nordischen Krieger, stiftet euch jetzt das Götterreich der Lust!" kpokälripsis von einem Harren aus äerätackl äes Erasmus Oie alte Welt, eine überlebte Form bricht zusammen. Oa kommt einer unö zeigt Erkenntnisthevretikern, Naturwissenschaftlern, Psychologen, Moralisten, Se-cualforschern und Rassegründern - zeigt vor allem jedem Lebens sch üler wie das Leben nicht mehr als Last geduckten Nackens und keuchenden Atems zu tragen, sondern wie es als Lust erhobenen Hauptes, geklärten Blickes, gestrafften Willens zu wandeln sei. » wie ein Glockengeläute von hundert Türmen den Sieg verkündet über tausend jährige Lebensfeinde, so läutet diese Botschaft des „Narren aus der Stadt des Erasmus" eine glückhafte Lehre vom Leben ein- Oie Sprache fließt majestätisch dahin wie ein mächtiger Strom, der Fälle und Nntiesen hat und hohe, erdaltersgraue Felsengebirge durchstoßt,- der aber auch lieblichste Auen bespült, ob deren Schönheit der weilende Raum und Zeit vergißt. /ei>er/er<A geL. MM. geL r/r /KF/eaA S/arr Aa/Lm/ewe/r MM. S.<5(1 Auslieferung in Leipzig bei Z. volckmar Verlag Psychokratie, Hattenheim/Rheingau Vitts in» ksnstsrl Verantw. Schriftleiter: i. V. CurtStreubel. — Verlag DerBörsenvcrein ber Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Bnchhän-lerhans. Druck: E. Hedrich N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitmig u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 jBnchhändlerhausj, Poftschliehfach 274/75.
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