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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290625
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192906254
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290625
- Bemerkung
- Redaktioneller Teil, Seiten 669 - 676, aus einem Exemplar der HTWK Leipzig ergänzt
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-25
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Umschlag zu 144, 25. Juni 1929. Dienstag, den 25. Juni 1929. tmfMrung in 6 ölt erreich äer I.U81 S. 2Z2/2ZZ: „Oer nvrLischeMann besitzt Len mächtigeren Geist, der den Gehorsam in Form von Zuneigung oder Furcht seiner Umwelt unwiderstehlich abzwingt. Oer sudische Mann ist geschaffen, sogar seinem Weibe zu dienen . . . Oer nordische Mann findet sein Glück im Herrschen.. Oer südische Mann sehnt sich nach der Hingabe... Gebären macht selig, so redet das nordische Weib - - Lie jüdischen Weiber aber wünschen sich heute unfruchtbar. . . Soll der nordische Mensch da nicht von seinem Mor gen reden, wo der südische Mensch von seinem Abend spricht? Ich schaue eine Welt, wo der letzte südische Mensch auf seinem Todeslager liegt, der neuge borene Edelmensch aber sich von seinen Negerdienern das neue Eden erbauen läßt! Oles brauchte nur einmal ausgesprochen zu sein, um allen weißen Menschen klar ins Bewußtsein zu treten.. Und einmal ausgesprochen, soll diese Idee zum Welteroberer werden . . . Es ist mein Verhängnis, den letzten Anstoß geben zu müssen zu dem Zusammenbruch der heutigen Gesellschaft, — mein Verhängnis, Las Ausein- anLerbrechen Les staatlichen Gefüges zu beschleuni gen,- Lagegen ist es Las Heil meiner mystischen SenLung, Las junge Reis zu pflanzen Ler neuen norLischen Kultur, Las Götterreich Ler Lust zu gründen. Zwar wird mein Wort Geschwister ein ander noch mehr entfremden, das mir so heilige Familienband noch mehr zerreißen, bald aber, wenn ich die Zeit dafür gekommen glaube, soll das schon so wankende Gebäude der „romanischen Kultur" Zusammenstürzen. Welt, weit über das Zeitliche hinaus wird dann mein Kampfschrei schal len: auf, auf, ihr nordischen Krieger, stiftet euch jetzt das Gö'tterreich der Lust!" S. 203: „Wohl mir, wohl aber auch dem deutschen Volke, dem dank seiner Philosophen der jetzt noch nicht gewürdigte Vorteil wurde, daß ich meine Lehre in deutscher Sprache künden will, Oenn damit wird fie in erster Linie Besitztum dieses Volkes: in erster Linie wird das deutsche Volk aus meiner Weisheit Nutzen ziehen können. — Auch steht dieser Weis heit das deutsche Volk wohl am nächsten,- — es sind wiederum seine Philosophen, denen es dafür Lob und Oank schuldet!" S. 2Z0/231: „Gebet Acht auf die faulen Früchte der heutigen Führerkreise. Mit Schmach und Hohn wird diese Bande euch überschütten. Kein Wunder! — Ist sie nicht im eitlen Wahn befangen, mit Hilfe einer unverschäm ten Gesetzgebung, welche den edleren Menschen zu grunde richtet, dagegen den schlauen Pöbel empor kommen läßt, — das Recht des Gewaltigen auf immer bändigen zu können? Kein Wunder, wenn besonders die reicheren Stände euch am schlimm sten bekämpfen werden,- ermöglichte doch die Men schenliebe dem faulen Pöbel sich allmählich in den höheren Kreisen der Gesellschaft elnzunlsten. Viele dieser Ersten werden bald Letzte,- viele Letzte da gegen Erste!" S.21S: „Oasselbe gilt von den faulen Früchten unter den Untergeordneten der beiden Schichten,- — in eurer heutigen Gesellschaft also von den Frauen. Bei Frauenvorherrschaft hätten gerade von den Huren viele sich bei guter Erziehung zu guten Führerinnen ausgewachsen, sie, die unter Männer vorherrschaft (aber nicht einer scheinbaren!), von mächtigen Männern bewältigt, zu treuen Weibern hätten gedeihen können." O kpokälqpsis 212 vm einkm Harren aus äerZtaäl äes Erasmus Oie alte Welt, eine überlebte Form bricht zusammen. Da kommt einer und zeigt Crkenntnistheoretikern, Naturwissenschaftlern, Psychologen, Moralisten, Se-cualforschern und Rassegründern — zeigt vor allem jedem Lebens sch üler wie das Leben nicht mehr als Last geduckten Nackens und keuchenden Atems zu tragen, sondern wie es als Lust erhobenen Hauptes, geklärten Blickes, gestrafften Willens zu wandeln sei. » Wie ein Glockengeläute von hundert Türmen den Sieg verkündet über tausend jährige Lebensfeinde, so läutet diese Botschaft des „Narren aus der Stadt des Erasmus" eine glückhafte Lehre vom Leben ein. Oie Sprache fließt majestätisch dahin wie ein mächtiger Strom, der Fälle und Untiefen hat und hohe, erdaltersgraue Felsengebirge durchstößt,- der aber auch lieblichste Auen bespült, ob deren Schönheit der weilende Raum und Zeit vergißt. Äsr/fSeMm geF. MM. geS. m ZiAeO F/arr AnLan/ernen MM. S.SO Auslieferung in Leipzig bei F. volckmac Verlag Psychokratie, Hattenheim/Rheingau Vitts ins ksnrlsrl Berantw, Schriftleiter: i. V. C u r tStre u b c l. - Verlag DerVörsenvcrein Ler Deutschen Buchhändler ,u Leipzig. Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hedrich N a ch f. «ämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung ».Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 tBnchhändlcrhaus), Postschliehsach 27s/7o.
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