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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1930
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- Deutsch
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Kleine Mitteilungen LS Jahre Konimtssionshaus deutscher Buch- und Zeitschriften» Händler. — Am heutigen Tage bars bas Kommissionshaus deutscher Buch- und Zeitschristenhänbler e. G. m. b. H. tu Leipzig aus sein 25jähriges Bestehen zurllckblicken. Die Anregung zu dieser Genossenschaftsgriindung gaben Mitglieder des Centralvereins Deutscher Colportagebuchhändler sheuie Reichsver- band Deutscher Buch- und Zeitfchriftenhänölers, aus deren Rethen sich zunächst auch die Genossen zusammensetzten. Aus kleinen An fängen hat sich das Geschäft zu einem Großbetriebe des buchhändle rischen Zwischenhandels entwickelt. Längere Zeit durch räumliche Verhältnisse an weiterer Ausdehnung verhindert, steht nach Be seitigung dieser Hindernisse einer wetteren Auswärtsbewegung des Unternehmens nichts mehr entgegen. Ein ausführlicher Jubiläums artikel wird folgen. Die »Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen», die sonst regelmäßig in der Donnerstag-Nr. erscheint, ist in dieser Woche aus Sonnabend verschoben. Ausstellungen in Leipzig. — Die Universitäts-Bibliothek Leipzig erössnete am 17. d. M. aus Anlaß der akademischen Kurse des Säch sischen Philologen-Vereins eine Ausstellung in ihrem Handschriften saal, die auch dem allgemeinen Besuch geöffnet sein wird. Die Aus stellung verschafft einen Einblick in bas textkritische Schaffen der Philologen älterer und neuerer Zeit, die Arbeit, die der Wieder herstellung der aus dem klassischen Altertum überlieferten Texte gewidmet ist. Darüber hinaus aber wird an Hand reichsten Bildmaterials gezeigt, wie die Ideen und die Anschauungsweise des Altertums durch das Mittelalter auf uns gekommen sind. Der 2999. Geburtstag des Dichters Virgil, der in diesem Jahr gefeiert wird, sinket auch in dieser Ausstellung besondere Berücksichtigung. In der Zeit vom 18. Juni bis 1. Juli sind im Lichthos der Staatlichen Akademie sür graphische Künste und Buchgewerbe, Wächterstraße 11, Arbeiten aus der Klasse Prof. Horst Schutzes (ge- brauchsgraphtsche, industrielle und Reklameentwürfe, Bucheinbände, Aquarelle, Gemälde, Fresken und monumentale Studien zu solchen usw.) ausgestellt. Besichtigung bet freiem Eintritt wochentags g bis 18 Uhr. Kot»?)- Lack üoolis in Lustri». — Die vor 25 Jahren von dem Chtcagoer Harris gegründete »Rotary-International«, eine Ver einigung von etwa 88VO über 44 Staaten verteilten »Rotary-Clubs« zur Förderung lnternationaler Freundschastsbestrebungen und kameradschaftlichen Verständnisses will im Jahre 1931 ihre Jahres versammlung in Wien abhalten. Dies gibt dem »Vienna Herali« Veranlassung zu einer Sondernummer mit Beiträgen bedeutender Rotarier aus dem österreichischen Bundesgebiet. Über »Rotary anck dooks in Lustria» ist ein Artikel aus der Feder von Kommerzialrat Wilhelm Frick vertreten. Er weist aus die Macht des gedruckten Wortes im Gegensätze zu dem verhallenden gesprochenen hin und schildert den Buchhändler und seine Verpflichtung und Verantwort lichkeit der Kulturwclt gegenüber und betont, daß es Gewifsenspsltcht eines jeden guten Rotariers sein müsse, gleichviel ob Verleger oder Sortimenter, seinem eigenen Staate ebenso zu dienen wie den Ka meraden in anderen Ländern. Des weiteren beschreibt der Artikel die besondere Lage Wiens und des österreichischen Buchhandels von heute, um vor allem überseeischen Besuchern einen kurzen Überblick zu verschaffen. Über Rotarier-Gcist in Österreich überhaupt schreibt der Romancier Felix Salten In gleicher Nummer. Köln — Jungbuchhandel. — Die nächste Zusammenkunft Ist am Mittwoch, dem 25. Juni, 20 Uhr, im »Rest. Sterneck«, Hohenstausen- ring 84. Herr Apfel spricht tm Zusammenhang mit der Rede Bor- chardts über moderne Literatur. Wir bitten um rege Beteiligung. I. V.: A. H e n keck i. H. Gtldebuchh. Keine Handelsüblichkeit des Deutschen Buchdrnck-Preistarifs. — Die Industrie- und Handelskammer zu Berlin hatte in ihren Mit teilungen 1924 Seite 288 ein von ihr abgegebenes gerichtliches Gut achten veröffentlicht, das salzenden Wortlaut hatte: »Im Druckereige- werbe kann der Drucker, der gleichzeitig Lieferer des Papieres ist, nach den Bestimmungen des Deutschen Buchdruck-Pretstartfs bis zu 18 Prozent unter der bestellten Auflage oder bis zu 19 Prozent über die bestellte Auslage liefern und berechnen. Der Deutsche Buchdruck-PreiS- tarif, dessen Bestimmungen als handelsüblich gel ten, sagt: .Ein Mehr- oder Minderergebnis bis zu 19 vom Hundert der Auslage, Las bei Sonderpapieransertigungen und bei sarbigen Drucken öfter unvermeidlich ist, wirb dem Kortdruck- und Papierpreis zu oder abgerechnet. 28 817/24.» In diesem Gutachten waren also in einem Nebensätze die Be stimmungen des Deutschen Buchdruck-Pretstartfs als handelsüblich be zeichnet worben. Gegen diesen Standpunkt der Berliner Kammer wurde namentlich vom damaligen Verband der Fachpresse und seinem Vorsitzenden, Hanbelsgerichtsrat Worms, sofort Einspruch erhoben, dem sich auch beachtenswerte Ausführungen in diesen Spalten an schlossen. Es ist nun von Interesse seftzustellen, daß die Kammer ihre Aus- sassung, daß der Deutsche Buchdruck-Preistaris handelsüblich sei, aus- gegeben hat. In dem kürzlich erschienenen 4. Bande der Gutachten über Handelsgebräuche, erstattet von der Industrie- und Handels kammer zu Berlin. Im Austrage herausgegeben von H. Dove und Meyerstein (Berlin, Heymann), ist bas obenerwähnte Gutachten abge- bruckt, aber ohne den beanstanbeten Zusatz: »dessen Bestimmungen als handelsüblich gelten». Somit ist der von den Verlegerkrelsen vertretene Standpunkt, baß die Bestimmungen des Deutschen Buchdruck-Preistarifs nicht als handelsüblich angesprochen werden können, als zutreffend auch von der Industrie- und Handelskammer zu Berlin anerkannt. Dlchterpreise. — Die deutsch-österreichische Schriftstellergenossen schaft hat die Ehrenpreise für Erzähler und Dramatiker den Schrift stellern Mirko Jelustch und Franz Kranewitter ein stimmig zuerkannt. » Der »Prix Romand«, der größte Ltteraturpreis nach dem Nobel preis, ist dem Romanisch-Schweizer Dichter C. F. Ramuz zuge sprochen worden, dessen Werke zum Teil auch ins Deutsche über setzt sind. Warnung! — Unter der Deckadresse Lehrer Fritz Müller, Pots dam, Teltower Str. 34, versucht ein verhältnismäßig gut ange zogener Mann tm Alter von 35—49 Jahren (brauner Anzug) zu be stellen: Werner, Taschenbuch der Geschäftsreklame, gebb. 12.— RM., Verlag W. E. R. Berner, Berlin N 31, Anklamer Str. 8. Derselbe bestellte am 18. Juni in den Buchhandlungen Schnabel L Walter G. m. b. H., Karl Heidkamp und Richard Frank, Potsdam, je zwei Exemplare gebunden. Der Firma Schnabel L Walter fiel auf, baß die Teltower Str. nur 21 Hausnummern hat, und sie telephonierte daraus sofort mit den beiden Kollegen, worauf die gleichen Fest stellungen gemacht wurden. Bei der Firma Frank sind, zweifellos um die Firma sicher zu machen, 3.— RM. angezahlt worden. Verbotene Druckschristen. — Das Schöffengericht Charlottenburg hat in der Sitzung vom 25. 1. 39 u. a. für Recht erkannt: alle Exemplare folgender Druckschriften: 1. Der Nationale Sozialist sür Rhein und Ruhr vom 18. 12. 27, Jahrg. 2, 51. Folge; 2. Berliner Arbeiter-Zeitung vom 18. 12. 27, Jahrg. 2, 51. Folge; 8. Der Natio nale Sozialist vom 8. 1. 28, Jahrg. 3, 1. Folge, ferner die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen, soweit sie sich im Be sitze der im K 41 Abs. 2 StGB, genannten Personen befinden, und die öffentlich ausgelegten oder öffentlich angebotenen Exemplare der vorbezeichneten Druckschriften sind unbrauchbar zu machen. 227 I L 1/39. Berlin, 14. 8. 39. PP (I L>. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 864 vom 17. Juni 1939.) Derkekrörrackrickten. Drucksachen zu ermäßigter Gebühr im Verkehr mit der Schweiz und mit Persien. — Vom 1. Juli an sind im Verkehr mit der Schweiz Zeitungen und Zeitschriften, die unmittelbar von den Verlegern oder deren Beauftragten (Drucker, Buchbinder, Kommis sionäre) versandt werden, und ferner Bücher, Druckhefte und Mustk noten, die, abgesehen vom Aufdruck auf dem Umschlag und den Schutzblättern der Bände, keinerlel Ankündigungen oder Anprei sungen enthalten, von jedermann zu den ermäßigten Gebühren (sür je 199 g 5 Rpf.) zugelassen. — Vom gleichen Tage an sind im Ver kehr mit Persien nur noch Zeitungen und Zeitschriften, die un mittelbar von den Verlegern oder deren Beauftragten versandt weiden, zu halber Gebühr zugelassen. ?ersonalnackri<ärten. 79. Geburtstag. — Seinen siebzigsten Geburtstag kann am 19. Juni Herr Gustav Ruprecht in Güttingen feiern. Er ist im Buchhandel als Persönlichkeit weniger bekannt als sein älterer Bruder vr. Wilhelm Ruprecht; er ist hauptsächlich durch seine ver dienstlichen und erfolgreichen Bestrebungen um Förderung der deut schen Schrift, als Verfasser des Büchleins »Das Kleid der deutschen
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