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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Vielleicht hat aber die Unternehmung der Herren Or. Salinger und Otto Striese mehr Glück als vor etwa zwanzig Jahren die Verbindung eines damals neu aufgelegten hochangesehenen Werkes mit einer Pferdelotterie, die s. Z. gleichfalls Ben Akibas Weisheit zu Schanden machte; denn sie befassen sich nicht mit Gothaer Rennpferden, sondern marschieren unter dem Klang der Neustrclitzer Glückstrommcll Im übrigen sind die ethischen Motive dieser beiden Herren gar nicht zu verkennen. Herr Otto Striese, Bankgeschäft in Rostock, bietet jedem Sterblichen zum Glücke die Hand, und Herr vr. R. Salinger, -Philosophisch-historischer Verlag», läßt sein Pracht- wcrk «Weihnachten 1895», das im Buchhandel 8 ^ kostet, durch Herrn Striese dein Publikum gratis zukommen. Ob diese Methode, das herrliche Prachtwerk -Weihnachten 1895- an den Mann zu bringen, eine -philosophische» oder eine -historische» genannt zu werden verdient, vermag ich nicht zu entscheiden. Als guter Ham burger fällt mir jedoch das Wort ein: »Lat di nich verblüffen», und damit wünsche ich meinen freundlichen Lesern nicht etwa die «Glückstrommel», sondern: Fröhliche Weihnacht! Zwei Bitten zur Vereinfachung des Geschäftsverkehrs. Oft gehen dem Schreiber dieses Bestellzettel zu auf Werke, die er aus Börsenblattgesuchc hin anbot, Bestellungen, die statt der Angabe von Jahreszahl, Einband und Barpreis des Werkes etwa lauten: «wie offeriert». — In der Regel wird es dem Antiquar nicht möglich sein, von derartigen Angeboten Kopie zu nehmen; cs wäre auch in neun Zehnteln der Fälle umsonst; aber was soll er nun mit diesem -ivie offeriert» anfangen? Es bleibt ihm nichts übrig, als vor Expedition der Barsendung die näheren Angaben zu verlangen, was Zeit- und Portoverlust mit sich bringt. Beides kann vermieden werden durch exaktes Verlangen, nämlich statt »wie offeriert» Angabe von Jahreszahl, Einband und Bar- prcis. — Ferner kommen oft Offerten- und Verlangzettel von Firmen in größeren Städten vor ohne Wohnungs-Angabe, so daß der Ab sender direkter Postsendungen immer genötigt ist, diese im Adreß buch nachzuschlagen, welche Mühe ihm durch Beidruck von Straße und Hausnummer auf allen derartigen Formularen erspart werden sollte. V 0. in B. B egr i ffsv env ir rn n g. Soeben geht mir eine Aufforderung zur Insertion zu im -Deutschen Familienblatt», das 200 Zeitungen beigelegt wird. — Beim Durchblättern finde ich eine Annonce von A. Dieckmann in Leipzig, die unter der Ueberschrift: -Gute Bücher sind die besten Freunde unter anderem anbietet: Zolas weltberühmte realistische Romane. 17 Bände. Ueber den Einfluß der Syphilis auf das Familienleben. Vacano, Bilder aus dem Harem. Bilderbuch für Hagestolze. 5 Bände. Roccaccio, Decambron (siel). Casanovas Memoiren. 17 Bände. Ist der Buchhandel wohl mit diesen -besten Freunden» ein verstanden? und ist es erlaubt, derartige Litteratur unter falscher Flagge in die -deutsche Familie» einzuführen? L. 6. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s45594j Berlin, im Oktober 1895. Wilhelmstr. 35. Zur gef. Kenntnisnahme, daß ich vom 1. Oktober d. I. an vom seitherigen Besitzer Herrn M. Heine rici die Buch- und Kunsthandlung von Julius Bohne in Berlin mit Aktiven und Passiven käuflich übernommen habe und unter der Firma IllllllgAoline'sKulh-u. Kunsthandlung (Molfgang öimon) ivciterführen werde.*) Herr Otto Klemm in Leipzig hat sich bereit erklärt, auch fernerhin die Kommission meiner Firma zu besorgen, und wird derselbe von mir stets mit genügender Kasse zur Einlösung der für mich einlaufenden Bar pakete versehen sein. Meine 7jährige Thätigkeit als Geschäfts führer in Julius Bohne's Buchhandlung, soivie meine als Gehilse gesammelten Er fahrungen in der Stuhr'schen und Ame- lang 'schcn Buchhandlung, bei CH. Claesen L Co. und Ernst Wasmuth Hierselbst, berechtigen mich zu der Hoffnung, daß es mir gelingen wird, die alte angesehene Firma in gedeihlicher Weise weiterzuführen. Ich richte an de» Verlagsbuchhandel die ergebene Bitte, mir das Konto offen zu halten. Hochachtungsvoll Wolfgang Simon i/Fa. Julius Bohne's Buch- u. Kunslh. *) Bestätigt: M. Heinerici. Anzeigeblatt. Carl 6oi oId'8 80I111 Verlagsbuobbanälunz unä Drn bbauälunq äsr LllissrlioNeu äsr IVisseii- 80dg,tt6ü in IViev, I. LiirdurrlFittztzb 2 s4488Sj ^m 1. lflovsmber 1895 übernsbmsu wir äsu Xommi88ic>n8vsrlag äsr tzHint- liokon 8obrikteu äsr Lkii86i'1io1i6ii ätzr 'UiLZMLeliLttkii in Mien unä bitten 8is, biervon gsk. Kenntnis ru nebmen unä ibrs Letzte! lullKkll aut nlle von äsr ^kaäemie bsrausK6Aebsnsu Werks etc. etc. rin unsere ^äretztzv ?.u riobtsv, äa äie8s Artikel nur VON IVieu nutz Aeliekert wsräsn, Darob rsgelwässiAS IlilsenäunASn naob DsipniA tlnäeu sin- ^sbenäs Ilestelluogsn rasobs DrleäigunA. Direkte 8eltt1UlIAeu maobeu wir allen unseren Ossobättst'reunäsn, mit wsleben 0klone lteobnunq. ztukträ^s von lirmeu, welelie bei uiitz kein Louto tinben, tinäen fleASN Kaebnabms oäer AsZen vor deres Din86lläunK äss Betrages Lr- leäizunA. Noobaobtungsvoll Ouri Oerolci'tz 8uin> in Wien, I NarbaraZasse 2. s45275j Dem geebrtsn äeutsobsn 8ortimsvts- buobbanäsl besbrs ieb mied bisrmit rur Kenntnis ?u bringen. äass lob äen Verlag äss von äsr mittelsobwsirsr. geograpb. coin niere. Osssllsobakt bsrausgsgsbsnsn 8e1itv61261?. liistoiäseliM L3.l6vä6i? tür 1896 übernommen bade. Dieser vornsbin ansgsstattsts Kalsn- äer in Korinat klein tzuart sntbält 366 Lebwsirsr. /Vnsiobton kür ,jeden Dag; äes äabrss, mit je einigen bistor. I'ages-Idotixen unä 8prücbsn in äsutsober unä kraneösisobsr 8praobs. Dis ililäer, tadellos reproäueiert, stammen aus äen bervorragsnästsn LebwsDer- Obroniksn. äeäsr Zobwsiesr im Knslanäs unä äis vielen 'kanssnäsn, äis äis seböne 8obwsi^ bsrsissn, sinä siobsrs Kanker. lob kann äen Kalenäsr nur bar in 1 Dxsmpl. rum dlstto- Dreise von 2 ^ 50 mit ksmissionsrsobt bis rum 1. äannar 1896 abgsbsn. Karau, 18. Oktober 1895. ll. ll. Obrlstsu's Sortiment (Dmil Wirr). s45348j Hlersags-Hicrändcrung. Ich übernahm in Kommission den Kerlag von Moritz Scharf (früher Verlag der Freien musik. Vereinigung in Berlin W.) Leipzig, den 15. Oktober 1895.. Felix -Stoll, Buch-, Musikalicn-, Verlags- u. Kommissions handlung. Zur gef. Wcachtung. s45470j Mit dem heutigen Tage verlegten wir unsern Wohnsitz von Mainz nach Berlin, und befindet sich unser Bureau daselbst 8, Brandenburgstraße 53, l. Die Auslieferung des Verlages verbleibt nach wie vor nur in Leipzig. Berlin, 15. Oktober 1895. Militär-Vrrlagsanstalt.
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