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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1895
- Sprache
- Deutsch
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249, 25. Oktober 1895. Geschäftliche Einrichtungen unv Veränderungen. 5949 s44361j Nichts konnte uns'erwünschter sein als die in Nr. 240 des Börsenblatts durch die Firma Adolf Bonz L Comp, erfolgte Ver- öffentlichungj'unseres Briefwechsels mit ihr. Dieser Briefwechsel wird im Zusammenhang mit dem Wortlaut unseres Inserats in No. 217 des Börsenblatts, das wir nachzu lesen bitten, ^weil es.^ der ^Ausgangspunkt der ganzen Diskussion war, zu dem Zwecke genügen, „damit sich jeder Leser des Börsen blatt ein klares Urteil über den Streitfall und das Gebahren der Firma Adolf Bonz L Comp, bilde." Wir fügen nur bei, daß die nahezu drei Spaltenj in kompressen Petitsatz füllende Veröffentlichung der Firma Adolf Bonz L Comp, auch nicht eine Zeile der Er klärung für die drei Thatsachen findet, warum die Firma Bonz auf unser erstes Ersuchen um.Bestätigung des Kaufs eine Antwort gab, die das später erfolgte „Nein" nicht erwarten lieft, warum dieser Brief der Firma Bonz (vom 31. August 1895) ohne Unterschrift geblieben ist, und wie uns die Firma Bonz nach Empfang von Briefen, Geldsendungen und Inventur - Aufnahmen unsererseits eine „ihr gänzlich unbekannte Firma" nennen konnte. Wir halten jedes Wort, das wir in dieser Angelegenheit gesprochen haben, aufrecht und stimmen der Firma Bonz nur in Einem bei, in dem Wunsche: Mag sich nun Jeder selbst ein Urteil bilden. Berlin, 17. Oktober 1895. Concordia) Deutsche Verlags-Anstalt. s43324j Obgleich wir uns ursprünglich vor genommen hatten, die neuen Auslassungen der Berlagsanstalt „Concordia" mit Still schweigen zu übergehen, haben wir uns auf Anraten verschiedener Freunde doch noch ent schlossen, auf das Inserat der „Concordia" vom 29. September eine Erwiderung zu bringen. Diese Erwiderung soll in der Ver öffentlichung unseres Briefwechsels mit dieser neuen Verlagsanstalt und einer dazu gehöri gen Mitteilung des Herrn Franzos bestehen, damit sich jeder Leser des Börsenblatts ein klares Urteil über den Streitfall und über das Gebahren der Firma „Concordia" bilden kann. Selbstverständlich werden die in den Briefen stehenden Summen nicht zum Ab druck gelangen. Am 28. August 1895 schrieb die Ver- lagsanstalt „Concordia" an uns: „Wir beehren uns, Ihnen hiedurch an zuzeigen, daß wir die Werke des Herrn Karl Emil Franzos übernehmen und die Vorräte derselben an Stelle des Herrn Verfassers in Empfang nehmen und ablösen werden. Wie uns die Buchdruckerei Julius Sittenfeld soeben mitteilt, sind die Ballen heute bei ihr eingetroffen. Wir werden mit der Nachzählung der Vorräte morgen un gesäumt beginnen und Ihnen sofort nach Beendigung der Arbeit den nach Ihrem Vertrage mit Herrn Karl Emil Franzos Ihnen hierfür zustehenden Betrag zukommen lassen. Gleichzeitig beehren wir uns, an Sie die ergebene Bitte zu richten, uns zu ermächtigen, dem bezüglichen Cirkulare Ihre Bestätigung der Uebergabe an uns in der üblichen Form (Wird bestätigt: Adolf Bonz L Comp.) ein stigen zu dürfen, sowie die seit dem 19. d. M. bei Ihnen eingegangenen Bestellungen ge fälligst am 30. d. M. mittels eingeschriebenen Briefs, dessen Kosten wir Ihnen gern er setzen, an uns zu übersenden. Auch für die Zukunft werden wir Sie bitten, die an Sie gelangenden Verlangzettel der Fcanzos'schen Werke uns durch unseren Kommissionär zu zusenden, den wir Ihnen, sobald die bezüg lichen Abmachungen getroffen, zu diesem Zwecke namhaft machen werden. Sehr ver binden würden Sie uns, wenn Sie uns möglichst umgehend mitteilen wollten, ob wir auf die Erfüllung dieser beiden Ersuchen zählen dürfen." Am 29. August 1895 schrieb Herr Franzos an uns: „Die Verlagsrechte an den von Ihnen abgelösten Werken sind an die „Concordia deutsche Verlags-Anstalt" hier Friedrich- Wilhelmstr. 6 meinerseits weitergegeben worden, und wird dieselbe nach beschlossener Inventur der Vorräte, mit der heute, wie mir seitens des Verlages mitgeteilt wird, begonnen worden ist, Ihnen den entfallen den Betrag an meiner Stelle auszahlen." Am 31. August 1895 schrieben wir an die Firma „Concordia": „In höflicher Erwiderung Ihres Schreibens vom 28 d. M. beehren wir uns Ihnen be kannt zu geben, daß wir erst nach Empfang der Kaufsumme im Betrage von ^ — in der Lage sind, uns auf die geschäftlichen Ange legenheiten, Franzos betreffend, einzulassen, da vor diesem Zeitpunkt der Kauf nicht ab geschlossen ist." Am 3. September schrieb die Verlags- anstatt „Concordia" an uns: „Die Inventur der von uns für Herrn Karl Emil Franzos von Ihnen abzn- nehmenden Vorräte haben wir nun beendet und die in Ihrer Rechnung v. 24. August d. I. enthaltenen Ziffern bis auf einige wenige Ab weichungen bestätigt gefunden. Es stimmen nicht die folgenden Angaben: Von „Aus der großen Ebene" sind 21 Exemplare komplett vorhanden, nicht 23 wie in Ihrer Rechnung angegeben. Von 4 Exemplaren ist nur der zweite Band vor handen. — Von „Mein Franz" erhielten wir 464, nicht 466 Exemplare. — Von „Reise nach dem Schicksal" sind 317 komplette Exem plare vorhanden, nicht 3l8; 1 Exemplar ist nicht komplett; ferner sind von „Die Schatten" 734 Exemplare komplett vorhanden, nicht 735, 1 Exemplar ist nicht komplett; endlich sind von „Tragische Novellen" 224 Exem plare komplett vorhanden, nicht 226, 2 Exem plare sind nicht komplett. Außerdem ist ein nicht kompletter Band von „DeutscheDichtung" vorhanden, der jedoch Ihrerseits nicht in Rechnung gestellt worden ist. Es kommen demnach, da sich ja Ihr Vertrag mit Herrn Franzos auf Exem plare und nicht auf Teile von Exemplaren bezieht und darunter zweifellos nur komplette Exemplare verstanden werden können, die folgenden Ansätze in Abzug: 2 Expl. Aus der großen Ebene, geb. — ^ — 4 „ Kampf ums Recht, geheftet — „ — 1 . „ - . gebunden-^ „ — 2 „ Mein Franz, geheftet — 1 „ Reise, geheftet -- „ — 1 „ Schatten, geheftet — „ — 2 „ Tragische Novellen, geheftet -- , — Von diesen Exemplaren sind, wie oben bemerkt, nicht vorhanden gewesen: 1 Kampf, geb. und 2 Mein Franz, geheftet. Hingegen sind nur in einzelnen Bänden oder inkomplett vorhanden: 2 Ebene II., 4 Kampf II., 1 Reise, 1 Schatten, 2 Tragische Novellen. Diese Exemplare, sowie das inkomplette von Ihnen nicht in Rechnung gesetzte Exemplar von „Deutsche Dichtung" lassen wir mittelst Post pakets an Sie zurückgehen. Es kommen dem nach von dem von Ihnen angesetzten Betrage von ^ — in Abzug ^ — verbleiben ^ —, welchen Betrag wir Ihnen gleichzeitig durch unser Bankhaus Gebr. Arons hier für Herrn Karl Emil Franzos und unter Vorbehalt seiner Rechte, wie er sie sich durch sein Tele gramm vom 22. August und seinen einge schriebenen Brief vom gleichen Datum ge wahrt hat, zugehen lassen. Wir fügen zugleich in Beantwortung Ihrer Zuschrift vom 30. v. M. (sie ist nebenbei bemerkt, ohne Unterschrift geblieben) und übereinstimmend mit der von Herrn Franzos am 29. August an Sie gerich teten Zuschrift bei, daß von unseren Re greß-Ansprüchen an Herrn Franzos und seinen Regreß-Ansprüchen an Sie, die sich aus der verzögerten Absendung der Vorräte ergeben, kein Gebrauch gemacht werden soll, sofern sich die Ablösung in den gebräuch lichen Formen vollzieht und unser Ersuchen vom 28. August Ihrerseits Berücksichtigung findet. Wir ersuchen Sic um gefällige um gehende Empfangsbestätigung des Geldes und der inkompletten Exemplare sowie um Mitteilung Ihrer endgiltigen Entschließung über unsere Zuschrift vom 28. August, der sie zustimmenden Falls die seit 19. August bei Ihnen eingelaufenen Bestellzettel auf die Franzos'schen Werke beifügen wollen." Am 7. September 1895 schrieben wir an die Firma „Concordia": „Obwohl uns das Fehlen der Bücher ganz unbegreiflich ist, wollen wir von einem Protest gegen den Abzug absehen und senden Ihnen anbei die Quittung über den Betrag von ^ —, sowie die eingelaufenen Verlangzettel. Da der Kauf nicht mit Ihrer Anstalt, sondern mit Herrn Franzos abgeschlossen ist, können wir nur eine diesbezügliche Be stätigung beifügen." Diesem Schreiben lagen bei eine Quittung mit folgendem Wortlaut: „Quittung. ^ Von der Concordia deutsche Verlags- Anstalt in Berlin für Rechnung des Herrn Karl Emil Franzos in Berlin ^ — empfangen zu haben, bescheinigen hiermit Stuttgart, den 7. September 1895. p. x. Adolf Bonz L Comp. Ernst Bonz", und eine Erklärung mit folgendem Wortlaut: „Wir bestätigen hiermit, daft Herr Karl Emil Franzos in Berlin seine Schriften. Aus Halbasien — Vom Don zur Donau — Aus der großen Ebene — Ein Kampf ums Recht — Die Schatten — Die Reise nach dem Schicksal -— Tragische Novellen — Moschko von Parma — Mein Franz — Die Juden von Barnow — u. Stille Geschichten, sowie die Zeitschrift „Deutsche Dichtung", Band I—IV und „Deutsches Dichterbuch aus Oesterreich" käuflich von uns erworben hat. x.x. Adolf Bonz L Comp. Ernst Bonz." Am 10. September 1895 schrieb die Verlagsanstalt „Concordia" an uns: „Wir bestätigen Ihnen hierdurch den Empfang Ihres Schreibens v. 7. d., sowie der bei liegenden Verlangzettel. Gleichzeitig machen wir Ihnen die Mit teilung, daß Herr Carl Fr. Fleischer in Leipzig unsere Kommission übernommen hat, und bitten wir Sie, Ihren Herrn Kommis sionär anzuweisen, ferner bei ihm eingehende Bestellungen auf die in unseren Verlag über gegangenen Werke Herrn Fleischer zu über mitteln." Am 19. September 1895 schrieben wir an die Firma „Concordia": „Ihr Inserat im Börsenblatt, daß Sie die Werke des Herrn K. E. Franzos von uns erworben haben, hat uns veranlaßt, eine Anzeige aufzugeben, daß Sie dieselben nicht von uns, sondern ooin Verfasser übernommen haben. 808'
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