Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1890-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1890
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18900621
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189006213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18900621
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1890
- Monat1890-06
- Tag1890-06-21
- Monat1890-06
- Jahr1890
-
3321
-
3322
-
3323
-
3324
-
3325
-
3326
-
3327
-
3328
-
3329
-
3330
-
3331
-
3332
-
3333
-
3334
-
3335
-
3336
-
3337
-
3338
-
3339
-
3340
-
3341
-
3342
-
3343
-
3344
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
141, 21. Juni 1890. Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen. 3343 Zur Verkchrsordnung. (Vgl. Vbl. Nr. 129.) Ein Herr B. hat in dir. 129 des Börsen blattes einen Fall von so eigentümlich willkür lichem und ungeschäftlichem Benehmen eines österreichischen Verlegers mitgetcilt, der wohl kaum als zur Verkehrsordnung gehörig bezeichnet Werden kann. Die Verkehrsordnung kann und will nichts Weiler, als für den Verkehr eine sestc Fahrstraße schassen, die derjenige immer gehen wird, der ohne Umschweife ans Ziel gelangen will. Daß mit der Verkchrsordnung die Ver- kehrsnnordnungen, die als charaktervolle Eigen tümlichkeiten einzelner immer sich zeigen werden, nicht ans der Welt zu schaffen sind, wird sich jeder im voraus sagen: aber sie werden einge schränkt werden. Die Art und Weise, wie Herr B. seine An geles cnheit mit dem österreichischen Verleger zu einem Ausfall gegen den Vcrlagsbuchhandel überhaupt benutzt, will mir nicht gefallen. Be denke doch Verleger wie Sortimenter, daß der eine auf den andern angewiesen ist: gehe keiner i» seinen Ansprüchen zu weit und erwäge jeder eine schwebende Angelegenheit auch vom Standpunkt des andern. Einer Geschäftserfahrung möchte ich hier Ausdruck geben, die nach Erledigung der Oster- meßarbeitcn sich jedes Jahr in gleicher Weise wiederholt: Ich könnte eine große Anzahl Firmen nennen, mit denen ich in Jahr und Tag nicht die geringste Differenz gehabt, die pünktlich sind im Abrcchncn, im Begleichen sestgestellter Versehen, dagegen andere und meist immer dieselben, für die Bemerkungen auf Remittenden-Fakturen, Sperrungen in dcrDisponenden-Neihe, Rechnungs- Auszüge und Abschlüsse re. einfach nicht vorhan den sind. Ja, es zeichnen sich einzelne Städte vorteilhaft und unvorteilhaft aus, so daß man für den einen, wie für de» andern Fall sagen möchte: cs muß so in der Luft liegen. Dem unerquicklichen Zustande der Ver schleppung von Differenzen ein Ende zu machen, möchte ich bei endgültiger Festsetzung der Ver- ! kehrsordnung den dazu berufenen Herren zur Erwägung empfehlen, ob cs nicht thunlich wäre, einen Differenz-Meßtag einzurichten, an welchem die bis dahin festzustellenden, beziehungs weise fcstgestcllten Saldo-Reste von Sortimenter wie Verleger zu erledigen wären, und möchte dazu den letzten Sonnabend im Juni Vor schlägen. Wolfenbüttel, 15. Juni 1890. Julius Zwißler. Zur Gcschästspruxis. (Vcrgl. Vbl. Nr. 129.) Die Anregung des Herrn Nud B.imSprcch- saal der Nr. 129 ist sehr dankenswert: cs ist wirklich einmal wieder das Ei des Kolumbus! Schreiber dieser Zeilen wird auf scincZeitschriftcn- Kontinuationszcttcl vom nächsten Jahr an den Kommifsionär des Empfängers mit aufdrucken, ebenso bei Auslieferungen und Versendungen ihn mit aufschrcibcn lassen. Wenn cs jeder Verleger ebenso macht — es sollte alS Vorschrift in die neue Verkchrsordnung! — werden bald die Klagen über Verzögerung und Vcrlorcn- gchcn von Sendungen sich sehr verringern. Für die Sortimenter erfordert cs eine größere Arbeit bei den Remittenden; trotzdem sollte cs auch sür sie Vorschrift werden im In teresse der Sicherheit der Beförderung; cs sollte überhaupt als allgemeine Pflicht anerkannt werden. Denn wenn auch die Kommissionäre sich die -verworfenen-- Pakete zustellen, so ist doch nicht zu bezweifeln, daß verworfene Pakete gelegentlich verloren werden. Fehler können aber dem geübtesten Markthclfcr passieren. Nützlich wäre cs übrigens, einmal sestzu- stcllen, ob mchrAusliescrungs- und Versendungs- Pakete abhanden kommen oder Remittcndcnpakcte. Es wird sich jedenfalls zeigen, daß cs bei diesen der Fall ist, obgleich ihre Zahl sehr viel geringer ist. In sehr vielen Fällen, wo ein Paket ver mißt wird, ist eben nur die Faktur verloren gegangen, beim Auspackcn in die Makulatur ! geraten u. s. w. Bei dieser Gelegenheit erlaubt sich Schreiber dieser Zeilen, die Herren Zciischriftcnvcrlcger, sür die Buchdruck zu kostspielig wäre, darauf aufmerksam zu machen, daß viel Zeit erspart wird, wenn man die Kontinuationszettcl mit ihren Adressen nicht allwöchentlich ausschrcibcn lassen muß, sondern sic sich sür das ganze Jahr auto graphisch aus Bogen Herstellen läßt — die Adresse des Empfängers (bei den meisten Zeitschriften werden diese im Laufe von ein oder zwei Jahren sich wenig ändern; die wcgfallcnden sind leicht gestrichen, die zukommendcn leicht auf einen Nachtragsbogen gedruckt) uud der Name des Blattes (unter Umständen sogar überflüssig), so daß nur allwöchentlich die Zahl der Konti- nuation aufzutragcn ist. Die Herstellung kostet nicht viel. Man schreibt dir Adressen mit auto- graphischer Tinte der Größe der Zettel ent sprechend auf glatte Papierbogcn, läßt beim Lithographen auf den Stein Überdrucken und die zweiundfünfzig Abzüge der dann zu zerschnei denden Bogen Herstellen. Dabei können dann auch die Kommissionäre einmal für zwciundfünfzigmal mit auf den Zettel geschrieben werden. Clichö-Handel. Es werden im -Börsenblatt- nicht selten gebrauchte Clichss käuflich oder leihweise gesucht. Im Interesse der Suchenden und des Besitzenden gestatte ich mir auf Folgendes auf merksam zu machen. Die Verleger Deutschlands und fast aller Kulturländer geben von ihren Originalplatten Clichss nur unter der erklärten oder voraus gesetzten Bedingung ab, daß die Verwendung der Clichss nur zu den eigenen Verlags- Werken des Käufers erfolgt. Wer bezogene oder gekaufte Clichss weiter verkauft oder verleiht, setzt sich der Gefahr aus, auf Grund des Ge setzes zum Schutze der bildenden Künste bestraft zu werden. Zu weiterer sachgemäßer Auskunft ist bereit Berlin. Paul Hennig. fi-anrö8>8eti6 lounnale! slisos 2ussuduoA in moiveu BilAutseuduuxeu, äis wostrumls rvösstsotliest nässt 1-etpLtx, 18«r- Llu, Wie»», IrrtiiBtiirl 81., unck LQrlel» aliAssten. blasst IVuussst staun die AussuduuA auest per und rvvar in diesem balle «llrelrt von den Administrationen au die Herren Kommittenten oder au deren Lunden srlolAsn. Baris. lll. Lv 8«i«Hvr. l1173s LUsr Lrn-lldisü vvä l^Lvckvr lief. unter Onrnuti«: Ivtsrim- 5,000,000 ^ärssssu kür 80 Kuf-Klall. OlüoiellesOr^au des Harrer Lüdsr-Vsrbaudss. Bestes Insertions-Or^an kür das Aaurs Bar?- f 17343 s gebiet. blästero ^nsstuntt stsroitudllissst. Brauns« strvsiA. Willi. Bostmann. Direktor LeriiiF sl 1247s von kllMtlM 8l>kIilI>SllIi jillllljllllllSt durest IiU2L6 L Oo., liomloik Vf. 0, 46. 6reat Bussel! 8trsst, ASAsoüster dem Lritisst Llussum, ist vortellstalt und reiterspareud. Abonnement aus alle englisssten dournalo und kur jeden Zeitraum. l.sgei' oriental isolier berste. Lomm. in BeipmA: L. B. Lvedler. Zu vermieten. s19522s In Kaiserslautern, der größten Stadt der Rheinpfalz, ist ein geräumiger Laden mit Zubehör, in welchem seit Jahren eine Buchhandlung be trieben wurde, zum 1. März 1891 anderweit zu vermieten. Der Laden eignet sich wegen seiner vorzüglichen Lage, in der Nähe mehrerer höhe ren Lehranstallcn und inmitten der Stadt, ganz besonders zum erfolgreichen Betriebe einer Buchhandlung. Nähere Auskunft erteilt Geschäfts agent Gustav Wetz in Kaiserslautern, bahr. Rheinpfalz. s1135s - ?LpisrlL§ök sLsrid. LiexisrrnrM/ ssu: Verpackt! s23466s Zur O.-M. wurde verpackt: Nordau, Krankheit des Jahrhunderts. Bd. II. Diejenige geehrte Firma, welcher dasselbe zuging, ersuche ich höflichst um gütige Mittei lung respekt. um gef. Rücksendung durch Herrn F. A. Brockhaus in Leipzig. Hochachtungsvollst Wien, IX. Alserstr. 22. Wilhelm Altmann.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht