Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-04-18
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19130418
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191304184
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19130418
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-18
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4094 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 88, 18. April 1913. I. Jahresbericht des Anterstühurigs-Vereins der Deutschen Buchhändler und Buchhandlungs Gehülfen über das Jahr 1912. I» Rüstigkeit hat auch in dem verflossenen, dem 77. Jahre seines Bestehens der Unterstützungs-Verein der großen und schönen Aufgabe gerecht werden können, den Notleidenden unseres Standes die Hilfe ihrer Berufsgenossen vermitteln zu dürfen. Wie sehr dieselbe benötigt war, wie mit der zu nehmenden Ausdehnung des Buchhandels auch die Zahl derer wächst, denen das Gelingen versagt ist und die von Weib und Kind Abschied nehmen müssen, ohne ihnen eine gesicherte Zukunft zu hinterlassen — diese schmerzliche Erscheinung wird in den Ziffern zur Anschauung gebracht, die wir Ihnen vorzu legen haben. Ganz besonders sind es die Witwen und unversorgten Kinder unserer Berufsgenossen, die unsere Hilfe wachsend in Anspruch nehmen. Wir dürfen es anerkennend aussprechen, daß wir auch bei ihnen eine» redlichen Kräfteaufwand im Kampf des Lebens und oft eine achtungheischendc Energie beobachten dürfen. Gleichwohl ist die Zahl der Hinterbliebenen, welche wir fortlaufend unterstützen, in den letzten zehn Jahren, wie die nachfolgende Aufstellung zeigt, von 183 auf 258, d. i. um 41»/o gestiegen. Die laufenden Unterstützungen betrugen: und Gehilfen an Hinterbliebene zusammen Zuwachs Betrag «« 1903 57 183 240 49 692.- 1904 60 173 233 49 233.— 1905 52 188 240 7 48 526.50 1906 51 200 251 11 52 262.— 1907 51 208 259 8 52 228.75 1908 47 2i2 259 54 883.— 1909 55 215 270 11 58 111.- 1910 51 227 278 8 58 478.- 1911 57 252 309 31 64 360.- 1912 63 258 321 12 68 774.- Hiernach bewegte sich die laufende Unterstützung an alte und kranke Berussgenossen selbst auf gleichmäßiger, bleibender Linie. Insgesamt zeigen die letzten vier Jahre eine Zunahme der laufenden Bewilligungen um 11, 8, 31, 12. Ihr Betrag stieg im verflossenen Jahrzehnt von 49 000 auf 68 000. Die Gesamtsumme aller Unterstützungen betrug, als unsere verehrten Vorsitzenden Julius Springer und Wilhelm Hertz die Leitung des Vereins aus der Hand gaben, 38 000 und 56 000 Bei Elwin Paetels Tod vor fünf Jahren betrug sie 67 000, und heute stehen wir vor einer Summe von 87 000 Die fortlaufenden Unterstützungen im Jahre 1912 fielen an 23 Prinzipale mit 5 610.— 40 Gehilfen „ 8 800.— 113 Prinzipalshinterbliebene „ 24 454.—- 145 Gehilfenhinterbliebene „ 29 910.— 321"" ^ 68 774.— (im Vorjahr „ 64 360.— an 309 Personen). Die einmaligen Unterstützungen erforderten 1912 für 22 Prinzipale ^ 3 180.— 126 Gehilfen „ 11318.60 15 Prinzipalshinterbliebene „ 1 845.— 23 Gehilfenhinterbliebene „ 2 065.40 186"" ^ 18 409 — (im Vorjahr „ 19 356.85 an 198 Personen). Einmalige Unterstützungen wurden also an 12 Personen weniger gewährt, die' fortlaufenden an 12 Personen mehr. 33 fortlaufende Unterstützungen wurden neu gewährt, 21 er übrigten sich durch Tod des Empfängers oder durch Besser, gestaltung seiner Lebenslage. Gegenüber dem letzten Jahr haben wir eine Zunahme der Unterstützungen um 3466 ^ 15 L. Da die Einnahmen nur um 1085 >> 07 H gestiegen sind, hat sich die Mehrausgabe, die wir im Jahre 1910 mit 2300 1911 mit 2200 der Reserve unseres Beweglichen Fonds entnehmen mußten, für das Berichtsjahr auf 4600 gesteigert. Die Reserve unseres Beweglichen Fonds wurde also in diesen drei Jahren um 9100 >/§ geschwächt; sie beträgt z. Zt. nur noch 4600 Unsere laufenden Einnahmen bestanden in Mitgliederbeiträgen von 2278 Prinzipalen „ ,' „ 1927 Gehilfen 4205 „ Beiträgen des Börsenvereins und anderer Vereine „ Zinsen aus den Kapitalien „ Zinsen der Stiftungen, von denen jedoch 485.— statutenmäßig noch nicht ver wendbar waren zusammen Hierzu kamen einmalige Geschenke für den Beweglichen Fonds 21 030.50 „ 6 902.— „ 16 050.- „ 28 036.46 „ 7 002.25 79 021.21 „ 6 533.22 85 554.43 Gegen das Vorjahr sind die laufenden Einnahmen um 1610 86 L gestiegen. Unter den Zuwendungen, welche uns wurden, ist in erster Linie eine Stiftung aus der Lipperheideschen Pensionskasse zu nennen. In Freundschaft für den Unterstützungs-Verein hatte Freiherr Franz von Lipperheide bei der Auslösung des von ihm und seiner Gemahlin für sein Personal errichteten Pensionsfonds bestimmt, daß ein sich etwa ergebender Über schuß dem Unterstützungs-Verein zufallen solle. Nachdem die Firma F. Bruckmann als Erwerberin der Firma F. Lipper heide die »Modenwelt« verkauft hatte, traten die Unter stützungsberechtigten mit dem Wunsch einer Aufteilung der Stiftungskasse an sie heran. Mit Zustimmung der Frau Baronin Lipperheide wurde diesem Wunsch gewillfahrt, und es fiel dem Unterstützungs-Verein ein Kapital von nominell 10 000 im Kurswerte von 9000 ^ zu, das wir mit dem Gefühl des Dankes für den hochgeschätzten verstorbenen Kollegen in Empfang nahmen. Vertragsmäßig sollen die Zinsen erst nach zehn Jahren zur Verwendung ge langen. Dankbar dürfen wir ferner berichten von einer Gabe von 5000 mit der Herr Alfred Ritter von Hölder des Unter stützungs-Vereins aus Anlaß des 50jährigen Geschäftsjubiläums gedachte, und einer solchen von 1000 die uns Herr Otto Sützapfel i/Fa. S. Cronbach's Verlag aus Anlaß eines gleichen Jubiläums zur Erinnerung an den Begründer seiner Firma übergab. Durch 3500 erhöhten auf Grund letzt willigen Wunschs des Heimgegangenen Herrn Max Grosse in Halle dessen Angehörige die seinen Namen tragende Stiftung. Herr Otto Carl Geibel i. Fa. Duruker L Humblot brachte das Vermächtnis seines 1910 verstorbenen Vaters, des Herrn vr Carl Geibel in Höhe von 3000 zur Auszahlung, und aus der Hinterlassenschaft des im gesegneten Alter von 89 Jahren dahingeschiedenen Herrn August Wilhelm Wolfgang Zahn, langjährigen Gehilfen in Carl Jügel's Verlag in Frankfurt a. M., wurden wir durch das schöne Vermächtnis von 3000 erfreut, dessen Auszahlung im neu begonnenen Jahre erfolgt. Unser warmer Dank für alle diese Freundschaftserweise sei an dieser Stelle nochmals zum Ausdruck gebracht. Er gilt auch den Vereinen und Korporationen, die unsere Sache durch Beiträge stützen, an erster Stelle unserm treuesten Freunde,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder