Umschlag zu X° 162, 16. Juli 1930. Mittwoch, den 16. Juli 1930. K. Winter s Buchhandlung (Ludwig Bauer) Linz a.O. (Auslieferung in Leipzig: E. F. Steinacker) In diesen etwa drei Dutzend heiteren Szenen aus dem Wiener Volks, leben, die sich fast durchgängig dialogisch abwickeln, trist ein Nachfolger Eduard Kohl's auf den plan, der seinen Vorgänger an Schlagkraft des Humors und an Kenntnis der Wesensart gewisser drastischer Typen der Wiener Bevölkerung sowie ihres urwüchsigen Dialekts noch überbietet. Ihrem Verfasser, dem als höheren Polizeibeamten so manches intime und allcrintimste Stück des heutigen Wienertums vor Aug und Ohren trat, muß eine glänzende Beobachtungsgabe und ein entwickelter Sinn für die unfreiwillige Komik des Lebens nachgerühmt werden- sein Realismus scheut nicht leicht vor einer Derbheit zurück und man erhält hier ein so unverfälschtes Bild einer gewissen Parzelle des Wiener Volkslebens wie es in der lokalen Literatur bisher nicht dargeboten ist. Dem lebendigen Buch, das in seiner Art für das Wien des XX. Iahrhunderts das leistet, was der klassische Realismus des Griechen Herondas für die Weltstadt Alexandria im dritten vorchristlichen Iahrhundert geleistet hat, darf ein ungewöhnlicher Erfolg vorausgesagt werden. Museumsdirektor vr. H. llbell. In Kürze erscheint: Kranz Rest, D« i- «mal... S ^ Da san amal... Da hat amal... Band I- S. Auflage. 33.-37. Tausend. Geb. RM 3- Zur erneuten Verwendung Band r, 3, 4 Von den 4 „Rest-Büchern" sind bis jetzt über 83000 Bände erschienen! „Rest" und „Tartaruga" sind heute die Hauptvertreter des österr. Humors. Soeben erschien: Kartoniert RM 2.L5 ord.