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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1930
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- Deutsch
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X" 165, IS, Juli 1939. Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Besprechungen in Zeitschriften Ins gesamt Technik Geistes wissenschaften und Zeitungen Empfehlungen durch Kollegen 22.6 18.2 29.3 und Bekannte Empfehlungen bzw. Titelnennung 20.6 26Z 11.2 in Vorträgen und Vorlesungen 8.9 10.3 6.9 Prospektbeilage 8.1 8.9 6.6 Prospektzusendung 7.3 7.2 6.6 Auslage im Schaufenster 6.3 4.2 9.4 Zitate in der Fachliteratur 5.8 3.3 5.2 Auslage und Vorlage im Laden 4.8 3.3 7.2 Anzeigen 4.4 3.9 5.2 Ansichtssendung 3.9 3.3 5.2 Nach Einsichtnahme in Bibliotheken 2.9 3.0 2.9 Kataloge 2.5 3.0 1.4 Werbebricf 1.4 1.9 0.5 Weitaus an der Spitze stehen »Besprechungen« mit 22,6?? und »Empfehlungen durch Kollegen» mit 20,6??, Schon hier ergeben sich beachtliche Unterschiede in den Wissenschaftsgruppen, Das Verhältnis ist vertauscht: bei der Technik überragt die Emp fehlung mit 28,5??, bei den Geisteswissenschaften die Besprechung mit 29,3??, Diese beiden Werbemittel zusammen bestimmen den Absatz mit 43,2^ (Technik 44,7??, Geisteswissenschaftcn 40,5^), Bemerkenswert ist, daß der Verleger nur auf die Zahl (nicht den Umfang und die Qualität) der Besprechungen einen Einfluß aus üben kann, daß ihm dagegen der Einfluß auf die Empfehlung fast ganz entzogen ist. Eine weitere wichtige Übersicht ergibt sich, wenn man die Werbemittel nach folgenden drei Gruppen zusammenfaßt: 1, Werbemittel durch den Verlag gestreut (Besprechungen, Prospektbeilage, Anzeigen), 2, Werbemittel durch den Sortimentsbuchhandel gestreut (Schaufenster, Prospektzusendung, Vorlage im Laden, An sichtssendung), 3, indirekte Werbemittel ohne Einflußnahme des Buchhan dels (Empfehlung durch Kollegen und Vorträge, Zitate, Bibliotheken), Insgesamt Technik Geisteswifsensch, I, 85,1?? 31,0?? 41,1?? II, 22,3^ 18,0?? 28,4?? III, 38,2?? 46,1?? 26,2^ Die Schwierigkeit, wissenschaftliche Bücher überhaupt zu propagieren, wird durch diese Zahlen ganz klar, da durchschnitt lich 38,2?? der Käufer durch indirekte Werbung dem Einfluß des Buchhandels entzogen sind. Kann man einerseits sagen, daß diese indirekte Empfehlung billig ist, da sie keine Werbe spesen verursacht, so steht damit wiederum fest, daß sich 38,2^ der Käufer (bei der Technik sogar 46,1??) durch die direkte Werbung des Buchhandels nicht beeinflussen lassen. Diese Zahl ist sogar noch höher, da eigentlich die Besprechungen hierzu ge rechnet werden müssen. Auch sie sind zwar vom Verleger ver anlaßt, doch Empfehlungen von Fachkollegen in Fachzeitschrif ten, Dann ergeben sich für die indirekte Werbung folgende Zahlen: Insgesamt Technik Geisteswifsensch, 60,8?? 64,8??' 55,5?? Die Behauptung des wissenschaftlichen Verlags, daß 1, die Qualität die Bücher durchsetzt und ihnen Absatz ver schafft, 2, eigentliche Werbung nur eine Rolle zweiter Ordnung spielt, 3, die Organisation des Vertriebs am wichtigsten ist (denn die indirekte Empfehlung kann in einem hohen Grad durch organisatorische Kleinarbeit beeinflußt werden), besteht somit zu Recht, Der Anteil des Sortiments am Absatzerfolg wissenschaft licher Bücher ist sicher noch höher. Aber die Buchhändler sind selbst daran schuld, daß die Zahlen niedriger erscheinen. Nach weisbar hatte eine Reihe von Sortimentern die Fragekarten aus den Büchern entfernt aus Angst, daß der fragende Verlag die Namen ihrer Kunden erfahre. 674 Bei der Beurteilung der Zahlen für »Anzeigen« ist zu be rücksichtigen, daß der Verlag von diesem Werbemittel nur im verhältnismäßig kleinem Umfang Gebrauch macht (Tausch anzeigen und Anzeigen in eigenen Berlagszeitschriften), Be trüblich sind die geringen Zahlen für »Kataloge«, Offensicht lich stehen die hohen Kosten in einem schlechten Verhältnis zur Wirkung, Soeben wird auch das Ergebnis einer ähnlichen amerikani schen Rundfrage bekannt, die dem Verlag Simon L Schuster- New Uork 10 000 Antworten brachte. Die Antworten ver teilen sich dort: Besprechungen 34,5^ Anzeigen 24,6?? Empfehlung durch Bekannte 14,5?? Im Vorbeigehen 8,0A Name des Autors 6,DA Jnhaltsinteresse 4,0??> Zum Verschenken erworben 2,7^ Anreiz durch den Titel 2,0??' Restliche Werbemittel 3,7?? Es bleibt noch übrig, diese neuen Zahlen, soweit wie mög lich, mit den entsprechenden Zahlen der früheren Statistiken der Berlage Herder (Freiburg) und Diederichs (Jena) zu ver gleichen: Wifsensch. Amerik. Verlag Herder Diederichs Verlag Empfehlungen durch Bekannte 20,6^ 12,5?? 15,6?? 14,5?? Besprechungen in Zeitungen und Zeitschriften 22,6?? 32,1 N 17,8^ 34,552 Vorträge 8,9^ 1,4N 3,9N — Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften 4,4?? 9,3?? 6,8?? 24,652 Kataloge 2,5?? 6M 3,8?? 6,1?? — Schaufenster Prospekte 6,8^ 6,8 ^ — 15,4?? 8,3 H 7,4?? — Die Zahlen des wissenschaftlichen Verlags stammen aus den Jahren 1927—1929, diejenigen Herders aus den Jahren 1925 bis 1927, diejenigen Diederichs' aus den Jahren 1913—1915, Ein weitergehender Vergleich ist wegen der verschiedenartigen Feststellung nicht möglich, ZumLSjähr.Bestehen desKommissionshauses deutscher Buch- und Ieitschriftenhändler in Leipzig. Am 19. Juni d. I. konnte das Koinmissionshaus deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler e. G. m. b. H. auf 25 Jahre seines Bestehens zurückblicken ss. auch Bbl. Nr. 139). Gegründet wurde es von Mit gliedern des damaligen Zentralvereins deutscher Buch- und Zeit schriftenhändler unter der Firma Grosso- und Kommissionshaus. Seiner Entwicklung entsprechend änderte es vor einigen Jahren seinen Namen in Kommissionshaus um und nahm damit wieder den Namen an, der ursprünglich vor der Gründung auch geplant war. Am Anfang dieser Zeitspanne steht ein Umsatz von rund 388 000 Mark, und im vorigen Jahre verzeichnet der veröffentlichte Jahres bericht einen solchen von rund 8 572 000 Mark. In aller Stille abseits und mehr oder weniger unberührt von wirtschaftlichen Er schütterungen und Strömungen des Gesamtbuchhandels ging diese Gründung ihren sicheren und stetigen Weg zur Höhe ihrer heutigen Bedeutung. Auch die für viele Unternehmen so verhängnisvolle Inflationszeit unterbrach nur wenig seinen Aufstieg. Ohne Kommit- tentenverlust ging cs daraus hervor, ja es konnte sogar die Ge schäftsanteile der Mitglieder voll aufwerten. Eine Mitgliederzahl von 79 im Jahre 1905/06 bis 560 im Jahre 1928/29, ein Rein gewinn von 1505 Mark im ersten Jahre nach der Gründung bis rund 160 000 Mark nach dem letzten vorliegenden Geschäftsabschluss kenn zeichnen am besten den Gang seiner Entwicklung. Man hätte glauben sollen, das; eine in so bedeutungsvolle Zahlen gehüllte Erfolgsgründung, die den Gedanken der Selbsthilfe im genossen schaftlichen Zusammenschluß so unverkennbar zum Siege führte, eine größere Beachtung im Gesamtbuchhandel gefunden hätte. Das ist um so auffallender, als dieser Gedanke doch eigentlich zuerst im sogenannten zünftigen Buchhandel bereits im Jahre 1879 in der er-
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