^ 243 (I. T, 18), den 18. Oktober 1929. dieser letzte s^Aiid der ^rop^Iäen-Xunst- Sesdiie^te, die „IVfinsl des ki ü!ien1V1itteI^Itei s liecleulet eine f ntdeckung. Vus der verwirrenden, in iluer /er- rissenlieit oll sdiwer verständlidien lulle gegensätx- lidier Strömungen formt sidi vor unseren Trigen d->s klare und leliensvolle liild einer imposanten Ixunst- epodie.Von östlidien undwestlidien (Quellen gespeist, wädist in der diristlidien Ixunst des ersten ^aliitausends eine neue 6eisteswelt em>ior. Anfangs in den Ixata- komlien der unterirdisdien d otenstädte lilüliend, eroliert 8ie allmälilidi das ganxe ^liendland vom Xordmeer I)is xur alrikanisdien Wüste, von (.ilirallar Iris in die russisdie Steppe. Das diiistlirlie (?,ottes- liaus entstellt, das in gewaltigen f<up>ielliauten, wie cler l lagia Sopliia, den dü8teren turmlieweliiten I^ang- ltäusern der Ifasilika, wie in ^rles und sdilielllidi in den sidi reitenden mäditigen Domen der roina- nisdien /eit, wie in Speyer, seine Döliepunkte findet. Streng und Iierl), aller in iliier /^usdiudiskratf von größter Oesdilossenlieit und Wudit, ordnet sidi die ^lastikderVrdiitekturein.SoIdievoninnererSpannuiig geladenen Oestalten, 80 eindringlidie, gefülilsdurdi- tränktelköjile Iml die Ixunst nur selten Iiervorgeliradik. Jllustril ^er Teil. vörsrnblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. f.8 ist das Zeitalter der naiven, durdi feine Skepsis lieliinderten iVIonumentalität, die sidi in allen I.r- sclieinungen oilenliarl. Olauliensstark und dodi nodi ganx naturnali sammelten sidi alleixrälfe in gewaltigem Impuls. (Gerade diese ungelieure Intensität und ur- wüdisige Dämonie, diese ruliige lxraif und lxlarlieit wirken lieute so unlieimlidi und ülierwälligend aufuns. /Vudi vas sidi in den iVliniaturen der Ililderliand sdirilten, in cler Dieratik der Ikonen, in den Sdinit- xereien der kleinen fdtenlreintäleldien oflenliart, ist Oeist von diesem Oeist. Seltsam durdidringen sidi Antike und Darliarentum, misdien sidi ?runk und I.rlialienlieik, steigern sidi kindlidie Frömmigkeit und visionäre lxrall xu Werken von unvergleidilidiem lieix in diesem ersten dalirtausend, das clie rätselvolle Diase umsdilie6t, in der Oeist und Oestalt f.uropas sidi gebildet lialien. Dem Verfasser, Vlax Dauttmann, ist es nidit vergönnt gevesen, clas von ilim liegonnene Werk xu voll- enden. Hans Ixarlinger, ilim in langjälii iger freund- sdiaif verliunden, liat gemeinsam mit llauttmanns Sdiüler, ?eter Dalm, es unternommen, das liinter- lassene Vlanuskript xu eigänxen und im Sinne I lautl- manns xu I^nde xu füliren. Das Werk kostet mit ülier <lOO Xliliildungen, 12 farlien- und Z2 lxu>)lertiet- druektateln und 1^.8 Seiten lext in I lallileinen ZZ >l, in Dallileder 60 ^f.