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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-08-21
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1930
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- Deutsch
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193, 21. August 1930. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Saar - Sänger - Bund. Jg. 10, 1930. Saarbrücken: Gebr. Hofer A.G. Veröffentlichungen der Lehrerkammer für das Saargebiet. Berichtsjahr 1929, 13/14. Saarbrücken (3, Notenbergschule): Ge schäftsstelle der Lehrerkammer für das Saargebiet. Zwei dieser Zeitschriften waren bereits in der Deutschen Bücherei vorhanden, aber bei der Vorbereitung der Ausstellung übersehen worden. Die bet dieser Gelegenheit vorgenommene Nachprüfung der Zettschriftenbestände der Deutschen Bücherei auf einem so kleinen regionalen Gebiete hat jedenfalls ein sehr erfreuliches Ergebnis ge habt. Die Sonderausstellung für das Saargebiet, die von über 6000 Besuchern besichtigt worden ist, mußte inzwischen geschlossen werden, da die Räume für die bevorstehende Herbstmesse gebraucht werden, wird jedoch voraussichtlich auch noch in anderen deutschen Städten gezeigt werden und ihre aufklärende Wirkung ausüben können. vr. Praesent. G. Hirth Verlag A.-G. in München. — Bilanz für den 31. Dezember 1929. Aktiva. RM Immobilien 432 000 Maschinen 160 000 Inventar 18 000 Verlagsrechts, Effekten und Beteiligungen 36 702 Barbestände 7 022 66 Außenstände 220 340 63 Vorräte und Materialien 181 616 12 1 046 681 41 Passiva. Aktienkapital: Stammaktien 198 000,— Vorzugsaktien 22 000,— 220 000 — Hypotheken 400 000 — Akzepte 19 994 20 Langfristige Kredite . . . 230 900 80 Gläubiger 142 423 63 Delkredererücklage 30 000 Gewinn 2 362 78 1 045 681 41 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1929. Soll. RM L, Abschreibungen 14 806 99 Gewinn 2 362 78 17 169 77 Haben. Gewinnvortrag aus 1928 1493 87 Betriebsüberschuß 15 675 90 17 169 77 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 153 vom 4. Juli 1930.> Verein Leipziger Buchdruckerei-Besitzer E. B. — Aus dem soeben veröffentlichten Bericht über das Geschäftsjahr 1929 des Vereins Leipziger Buchdruckerei-Besitzer entnehmen wir u. a., daß der Verein 222 Mitglieder zählte. 153 F i r m e n Mitglieder be schäftigen 5054 Gehilfen. An die Angehörigen von neun verstor benen Mitgliedern wurden 14 666.65 RM Bestattungsbeihilfen aus gezahlt. Die wirtschaftliche Lage des Leipziger Buchdruck gewerbes war im Berichtsjahre sehr ungünstig. Die Arbeitslosig keit erreichte mit 15 Prozent einen seit dev Inflation nicht gekannten Stand. Vom Leipziger Kollegialen Abkommen, das in 21 Fällen in Anspruch genommen wurde, wird gesagt, daß durch dieses in mühevoller Arbeit dem völligen Verfall der Preise ent gegengewirkt wurde. In einem Streitfälle wurde eine Buße von 1000 RM verhängt. Als ein Markstein für den unverrückbaren Willen zur Daseinsbehauptung wird die Vollendung des 1927 be gonnenen Baues der neuen Lehr- und Meisterschule an geführt. — Eine sehr umfangreiche Tätigkeit entwickelte die Ge schäftsstelle des Vereins bei der Vertretung von Firmen vor dem Arbeitsgericht, Landesarbeitsgericht, Schiedsamt, Reichsschiedsamt und dem Kretsamt für Schwerbeschädigte. Die am 3. Oktober 1929 eröffnete Meisterschule für das graphische Gewerbe zu Leipzig wurde im ersten Semester von 35 Studierenden besucht; davon waren drei Ausländer. Im Jahre 1930 traten 320 neue Lehrlinge in die Be triebe ein, im Jahre zuvor 286. — Erster Vorsitzender des Vereins Leipziger Buchdruckerei-Besitzer ist Herr Direktor Bruno Metzel si. Fa. Graphia A.-G., vorm. C. Grumbach). An Stelle des am 13. Juni 1930 verstorbenen Vereinssyndikus Walter Ruef wurde Or. rer. pol. Erich Müsset gewählt, der sein Amt bereits am 1. August d. I. antrat. E. Verkürzung der Leipziger Herbstmesse um einen Tag. — Dem Streben der Ausstellcrschaft, die Messespesen in Anbetracht der augen blicklich schwierigen Wirtschaftslage nach Möglichkeit zu vermindern, soll nach einem mit Mehrheit gefaßten Beschluß des Verwaltungs rats des Leipziger Meßamts dadurch Rechnung getragen werden, daß die Herbstmesse dieses Mal am Donnerstag, dem 4. September, offiziell geschlossen wird. Verbotene Druckschriften. — Das Reichsgericht, 4. Strafsenat, hat in der Sitzung vom 14. Juni 1930 u. a. für Recht erkannt: Im Nahmen des § 41 Abs. II StGB, sind alle Zeitschriften »Der L a n d e s p o l i z i st« Nr. 1 vom Juni 1929 nebst den zur Herstel lung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen. Via 86/30. München, 7. August 1930. PD. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 712 vom 12. August 1930). Die II. Große Strafkammer des Landgerichts Hannover hat in der Sitzung vom 24. April 1930 für Recht erkannt: Alle Exem plare des »Verbotenen Buches« von C. Wel mit der in 8 41 Abs. 2 StGB, vorgeschriebenen Beschränkung sowie die zur Herstellung des Buches bestimmten Platten und Formen sind un brauchbar zu machen. I 3301. Hannover, 14. August 1930. KP. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 718 vom 19. August 1930.) ^ersonalnaclirickteu. 70. Geburtstag. — Am 21. August feiert der Hofbuchhändler Herr Jos. Bernklau lnLeutkirch seinen 70. Geburtstag, nach dem er am 1. Mai d. I. sei» lOjährigeS Geschäftsjubiläum begehen konnte. Im Jahre 1890 erwarb er die damalige Rudolph Noth'sche Buchhandlung, die er unter seinem Namen weiterführte. Die Firma war am 1. Mai ISIS von Rud. Roth gegründet worden und besteht somit nun 85 Jahre. Gestorben: am 27. Juli bei einem Kraftwagenunfall Herr Robert Lhotzky, persönlich haftender Gesellschafter des Haus Lhotzky Verlages in Grllnwald bei München im 42. Lebensjahre. Der Verstorbene wurde als Sohn vr..Heinrich Lhotzkps, des Ver fassers des weitverbreiteten »Ehebuchs« und anderer vorzüglicher Werke, in Oncschtt sRussisch Bessarabien) geboren; dortselbst war der Vater als deutscher Kolonistenpfarrer tätig. Später kam er nach München, wo er fein Abiturientenexamen bestand, ein Jahr die Tech nische Hochschule besuchte und sich bann dem Studium der Physik und Astronomie zuwandte. Durch den Krieg wurde sein Studium unterbrochen, er rückte ins Feld und kam 1018 als Oberleutnant in die Heimat zurück. Bald darauf übernahm er den bis dahin von den Eltern geführten Haus Lhotzky Verlag. Mit besonderer Liebe widmete er sich der Zeitschrift »Deutsche Erde«, für deren redak tionellen Teil er verantwortlich war. Durch sie für sein deutsches Vaterland weiterzukämpfen war ihm edelstes und höchstes Tun. Ferner: am 17. August Herr Friedrich Cuno, Inhaber der Firma gleichen Namens in Baren sMtiritzj. Der Verstorbene hat die 1841 gegründete Firma am 1. Ok tober 1907 von E. L. Thaden erworben und sie seit 1925 unter eigenem Namen geführt. Die Buch- und Papierhandlung erfreut sich eines guten Ansehens. Sprecksaal Steuererhöhungen — Einschrünkung der Ausgaben für Bücher. Wie sich die allgemeinen Steuererhöhungen für den Buch handel schon jetzt auszuwirken beginnen, zeigt ein uns zur Verfügung gestelltes Schreiben, das am 8. August die Leitung einer höheren Schule an ihren« Buchhändler richtete. Besonders betrüblich ist, daraus zu sehen, daß es selbst in gebildeten Kreisen gerade die Aus gaben für Kulturbedürfnisse sind, die in erster Linie bei nötigen Einsparungen eine Einschränkung erfahren. Der Brief lautet: »Die Erhebung der Reichsbeihilfe, Ledigensteuer, Erhöhung des Schulgeldes, der Mieten und Eisenbahnfahrten zwingt das Kollegium zu Einsparungen. Deshalb ist gestern in der Konferenz 799
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