Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1930
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- 1930-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1930
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 20l, 30. August 1830. Redaktioneller Teil. — Sprschsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. 75. Jahrgang von Wcsicrmanns Monatsheften. — Mit dem Sep- temberhest treten Westcrinanns Monatshefte in den 75. Jahrgang ein. Ein stattliches Alter für eine Zeitschrift, die, wie Westerinanns Monats hefte, in unwandelbarer Treue bis auf den heutigen Tag das gehal ten und ausgefiihrt hat, was ihr Gründer — George Westerinann — im ersten Heft, das am 1. Oktober 1856 erschien, versprach: »sie wollen durch Belehrung unterhalten und durch Unterhaltung belehren, und also Bildung und Wissen, und zwar in volkstümlicher Weise, dem allgemeinen Verständnis zugänglich machen«. 75 Jahre im Besitz einer Familie und der Firma Georg Westermann in Braun schweig nehmen die Hefte ihren Weg in das deutsche Haus — heute in 80 000 Exemplaren — als Künder der geistigen Strömungen, immer das Beste aus Kunst und Literatur vermittelnd, vielen Autoren ein Wegbereiter, in stillem Wirken am deutschen Geist, kostbare Saat streuend für Zeit und Zukunft. — Im Laufe der Jahre änderte sich wiederholt die technische und künstlerische Gestaltung der Monats hefte, sie zeigten sich in immer schmuckerem Gewände und können heute in Druck und Illustration als vorbildlich bezeichnet werden. Ausstellung Aquarium — Terrarium. — Anfang September d. I. veranstaltet die Direktion des Kölner Zoologischen Gartens eine Sonderschau »Aquarium — Terrarium« für die Dauer von einigen Wochen. Die I. G. Schmitz'sche Buchhandlung wurde be auftragt, alle einschlägige Literatur hierüber, wissenschaftlich und populär, bereitzustellen. Aus Kanada. — Kanada ist amerikanischer als es englisch ist. Es hat ja auch eine freie Grenze von 5000 km mit den Vereinigten Staaten, ist aber durch ein Meer vom Mutterland getrennt. Die Einfuhr von Zeitungen, Zeitschriften (Magazinen) und Büchern aus den benachbarten Staaten ist daher weitaus bedeutender als die Ein fuhr aus Großbritannien. In London in der kanadischen Provinz Ontario fand in den ersten Junitagen die 24. Zusammenkunft der kanadischen Buchhändler statt. Während bisher diese Versamm lung mehr eine Verlegerversammlung war, sind diesmal die Sorti menter herangezogen worden, und sie haben in großer Anzahl den Buchhandelstag besucht. ?uklisd6r8' Weekly widmen dieser Versamm lung und anderen kanadischen Buchhandelsfragen beinahe den ganzen Inhalt einer Nummer. Wie früher schon manchmal, so wird auch diesmal darauf hingewiescn, daß die größte Schwierigkeit des kanadi schen Buchhandels, die die Staaten nicht kennen, die Zweisprachigkeit sei. In Kanada gibt es zwei Millionen Französisch-Kanadicr, die ihre Sprache beibehalten haben, sich aber ganz als Amerikaner fühlen und dem Fühlen und Denken der heutigen Franzosen ganz fern stehen. Eine weitere Schwierigkeit ist das Bestehen von drei Verlagsorten in Kanada, die räumlich ziemlich auseinanderliegeu, während in den Staaten immer noch New Jork der Verlagsort ist. »Dann kommt die Ausdehnung des Landes hinzu, es ist so groß wie die Ver einigten Staaten, hat aber nur ein Zehntel der Einwohner des süd lichen Nachbarn und daher ein noch wenig ausgebautes Verkehrs netz. Der kanadische Verlagshandel hat nicht den genügenden Absatz, aber diese und die erwähnten anderen Schwierigkeiten würden durch eine vorzügliche Buchhandelsorganisation wettgemacht. Die meisten amerikanischen Verleger haben Vertreter in Toronto. Trotzdem gibt cs Schwierigkeiten mit dem Verkauf amerikanischer Bücher. Da wird z. B. in Großbritannien ein Buch herausgcgeben, bald nachher oder zur gleichen Zeit kommt es in den Staaten unter anderem Titel heraus, so erhält der kanadische Buchhändler das gleiche Buch unter zwei Namen. Oder in Amerika kommt ein englisches Buch in einer billigen Ausgabe heraus, das schon länger in Kanada als englisches Buch bekannt ist. Es gelangt auch nach Kanada, während die dortigen Buchhändler noch das englische Ursprungsbuch zu einem viel teu reren Preis auf Lager haben. Die kanadischen Buchhandlungen werden gelobt, sie seien den amerikanischen großen Buchhandlungen vollkommen gleichwertig, auch in den kleineren Städten. Sch. Habe ich auch nichts.vergessen? —Unter diesem Titel hat die Heysche Buchhandlung Walter Geusel, Mühlhausen i. Th., zu Anfang der Reisezeit zum zweitenmal ein kleines Merk blatt herausgegeben, das nützliche Angaben, was alles auf die Reise mitzunehmen ist, enthält. Auf Reiseführer und Reiselektüre wird selbstverständlich darin besonders hingewiescn. Die Firma schreibt, daß sie infolge reichlicher Versendung des Merkblattes das Dreifache an Neiseliteratur gegen früher umgesetzt und daß sie es als Werbe mittel dem gesamten Sortiment mit entsprechendem Firmeu-Eindruck zur Verfügung gestellt hat. Das teuerste Buch der Welt. — Durch die Presse gehen jetzt wieder allerhand Nachrichten von dem Verkauf einer Gutenberg- Bibcl nach Amerika, sodaß es angebracht ist, daran zu erinnern, daß cs sich um das Pergament-Exemplar der 42zeiligen Gutenberg- Bibel aus dem Besitz des Bcuediktinerklosters St. Paul im Lavant tal (Kärnten) handelt, das vor einigen Jahren durch Vermitt lung des Frankfurter Antiquars vr. Felix Kaufsmann an I)r. Otto Vollbehr in New Jork zum Preise von 350 000 Dollar verkauft wurde. Es ist jetzt mit der aus über 3000 Inkunabeln bestehenden Sammlung des Herrn vr. Vollbehr auf Beschluß des Kongresses vom amerikanischen Staat zum Gesamtpreise von 1,5 Millionen Dollar erworben worden und wurde der vibrary ok Lou^re^ in Washington einverleibt. Literaturpreise. — Der von der Stadt Frankfurt a. M. gestiftete Goethe-Preis ist dieses Jahr an Professor vr. S i e g m u n d Freud gefallen. Am 28. August, dem Geburtstage Goethes, erfolgte im Frankfurter Goethe-Haus die offizielle Bekanntgabe des Preisträgers. Der Georg-Bllchner-Preis des Freistaates Hessen ist für dieses Jahr dem Maler Professor Johannes Lippmann und dem Darm städter Dichter Nikolaus Schwarzkopf verliehen worden. Der Hamburger Lessiug-Preis ist an Professor vr. Friedrich Guudolf verliehen worden. In Verbindung mit der Verteilung des Lessiug-Preises ist der norddeutsche Dichter Hermann Krieger vom Hamburger Senat durch eine jährliche Ehrengabe ausgezeichnet worden. VerkekrSnackriekten. Briefnachnahmeu nach dem Ausland. — In der im Börsenblatt Nr. 159 veröffentlichten Gebühren-llbersicht über Postanweisungen, Nachnahmebriefe, Postaufträge und Wertbriefe nach dem Auslande muß es am Schluß auf Seite 657 bei 2aI heißen: eine feste Ge bühr von 40 Rpf. (nicht 20 Npf.). Wir bitten, die Tabelle ent sprechend zu ändern. Sprecksaal Adressengesuche. Ökonomierat Grosse, Linum, Post Nauen sAbresse gesucht von Nico- laische Buchh. Borstell L Reimarus, Berlins. Reisender P. Ham m e r, früher u. a. in Hamm i. W. und Husum svr. Lewandowski L Co., Utrecht). H. Hohenemser, früher Buchhändler in Meiningen, später Mün chen und Ulm sJos. Scholz Verlag, Mainz). Direktor Specht, Düsseldorf, Columbusstr. 84 (C. Schasfnit Nächst, Düsseldorf). Ingenieur Georg Stretbert, früher Eisenach <H. Jacobis Buchh., Eisenach). Anzeigenvertreter Hanns Wenge r, Berlin-Lichtenbcrg, Rusche- str. 4Ü sDentscher Kominunal-Verlag, Berlin-Friedenau). Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung des Gesamtvorstandes des B.-V. betr. die Herbsttagung. S. 821. Artikel: Die Münchener Staatsbibliothek als Buchmuseum. Von vr. Karl Schottenloher. S. 822. Von der Propaganda im englischen Verlag. S. 826. Kleine Mitteilungen S. 827—828: Jubiläen: Theodor Körner in Alteuburg, N. Eisenschmidt in Berlin, Heinrich Minden in Dresden und Immanuel Heß in Waiblingen / 75. Jahrgang von Westermanns Monatsheften / Ausstellung Aquarium — Terrarium / Aus Kanada / Habe ich auch nichts vergessen? / Das teuerste Buch der Welt / Literatur preise. V e r k e h r s n a ch r i ch t e n S. 828: Briefnachnahmeu nach dem Ausland. Sprcchsaal S. 828: Adressengesuche. 828
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