Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19300918
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193009188
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19300918
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-18
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X: 217, 18. September INO. Fertige Bücher. Börl-nblntt s. d.Dlschn.Buchh-nd-l. 6781 Soeben erschienen: n-ue LlathanaelSüngeir»»»« Ein Buchhän-lerroman Willibald Geistatter un- sein Haus Der Roman eines Buchhändlers, eines feinen, gütigen Menschen 336 S. Eleg. geb. RM 6.— Die ersten Urteile: Ernst Brecht-Wismar, Hauptschriftleiter des Mecklenburger Tageblattes: Nathanael Jünger tritt mit einem neuen Buche vor seine Leser. Wieder schildert er Menschen aus einer kleinen Stadt mit ihren Vorzügen und kleinen Schwächen. Aber in dieser feinen Art, die mit einem liebenswürdigen Humor ge mischt ist, gewinnt man diese Menschlein mit ihren Sorgen und Freuden lieb. Der Verfasser hat hier wieder einen Sonderling beschrieben, der dem Leser gleich auf eine heitere Art vorgeführt wird. Dieser Willibald Geistaller, Stadtrat und Buchhändler, ist eine seiner sympathischsten Gestalten. Es ist recht ergötzlich zu lesen, wie der Verfasser diesen Helden und seinen Kreis, seine Nichten und seine spätere zweite Frau mit ihren Erlebnissen ausmalt, und wie er es meisterlich versteht, die Gestalten dem Leser nahezubringen. Man empfindet ein befreiendes Lachen, wenn man dieses Buch liest. Der Verfasser gehört zu den Schriftstellern, die ihrem Leser Freude bereiten und zugleich zeigen, daß man in der Zeit der Tendenz- und Sensationsromane auch sehr gut derartige Stoffe fesselnd und interessant gestalten kann. Nathanael Jünger ist hier auf dem schon in seinen letzten Romanen begangenen Wege weitergeschritten. Seine Art des Schilderns hat sich in erfreulichem Maße weiterentwickelt, und man gewinnt das ganze Haus Geistaller und seinen Freundes kreis lieb. Man erfrischt sich an seinen Bewohnern und dankt zum Schluß dem Verfasser für diese Menschen, die trotz aller ihrer kleinen Schwächen liebenswert und lebensstark sind. Wolfgang Loeff, Stralsund, Chefredakteur des „Stralsunder Tageblattes": .... So bringt das melodische Glockenspiel an Geistallers Buchladen symbolisch auch die Saiten derer zum fein nervigen Mitschwingen, die über die Schwelle Nathanael Jünger scher Erzäblungskunst eintreten in das „Viermäderlhaus" am „Heumarkt^: goldübersonnt leuchtet hier und da der Humor auf; klar herausgemeißelt tritt die Reliefarbeit der Charaktere her vor. Liebenswürdig umsponnen liegt so etwas wie von Familien tradition, Glück, Leid, Stolz, Arbeit und Not über dem Ganzen, und ein fester Grund ist da, nicht auf Sand gebaut. Die Men schen scheinen einem bekannt, — haben wir nicht Ähnliches er lebt: ein frisches Mädel, kernig brav, übersprudelnd voll Leben, einen schlichten, vorwärts ringenden Akademiker, einfach, ernst, mit der unbändigen Sehnsucht nach Leistung und Vollendung, einen warmherzigen jungen Mediziner, einen erdverwachsenen, hochstrebenden jungen Landwirt und den jungen Pfarrer, Bürger zweier Welten; — eine Gescheiterte, auf den der Sündlose den ersten Stein werfen möge? über dem allem aber der Stadtrat WiLibald Geistaller, seines Zeichens Buchhändler, in dessen regem und vielseitigem Geiste sich alle Erscheinungen deutscher Art und deutschen Geschickes widerspiegeln. //» ..undhättederO'ebe nicht..." 3. Auflage des unter dem Titel „Oer Pfarrer von Hohenheim" bekannten Romanes 330 S. Eleg. geb. RM 6.— Die ersten Urteile: In der „Nordd. Allgem. Zeitung" schrieb Pastor prim. C. Boß u.a. . . . Was von Nathanael Jüngers früheren Romanen geurteilt worden ist, muß auch von diesem Buche gelten: „Es ist ein kerndeutsches Buch voll wunderbaren Lebens." . . . Geradezu entzückend sind die drei Kindergestalten des Pfarr hauses, die dem Generalsuperintendenten, einer wundervollen Gestalt, die man nicht wieder vergißt, die, wie er sagt, humor vollste Stunde seines Lebens bereiten: „Was man dabei erlebt, ist ja das reinste Seelenbad." ... Es ist eine starke, stellen weise geradezu erschütternde Wirkung in dem Buch, die kaum zu ertragen wäre, wenn der Dichter nicht eine reiche Dosis echten Humors durch die Handlung hingestreut hätte. Ich glaube, das Buch wird der größte Erfolg der Jüngerschen Muse werden. In der „Post" schrieb Sem.-Dir. vr. Triloff: Dieser neue Roman von Nathanael Jünger stellt die Wirksamkeit eines hochbegabten, gesund-modernen und bis zur Selbstaufopferung idealen Pfarrers i« einer niedersächsischen Bauerngemeinde dar. Nathanael Jünger kennt und schildert das Bauerntum vortrefflich. Eine Fülle gut gesehener und scharf gezeichneter Gestalten bieten sich dem Leser in einer spannenden Handlung voll bedeutsamer, zum Teil hoch dramatischer Momente dar. Das „OSnabriicker Tageblatt" urteilte: Nathanael Jüngers neuester Roman schildert die hingebende Lebensarbeit eines in reinster Menschenliebe aufgehenden, unermüdlich arbeitenden Geistlichen, der bei seinem Wirken auf Hindernisse mannigfaltigster Art stößt, die er schließlich doch dank seiner zähen Ausdauer über windet. In der spannenden Erzählung werden Fragen auf gerollt, die schon mehrfach die Öffentlichkeit beschäftigt haben und vielerorts Beunruhigung erregten. Wie schon in den früheren Romanen des Dichters, herrscht auch hier eine kräftige, gesunde Realität. Seine Volksfiguren sind wieder von plastischer Lebensfülle. Kathanael Sünsevs Vircherr stu- Vekne Ladeubüterr T> Adolf Klein Verlag / Leipzig S 3, Kanistraße TS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder