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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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120, 25. Mai 1912. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6465 Hlojmir krkänek in krax ksrnsr: Reumann, Or., Op. 25. Drei KLecker 1. 1 kok« Linkst, m. ONe. 2 Xeck Kai, 0., ?riliL688Üi Oz'aeintke. kaUet-O^tomime. lilavier- LU8ruZ. 12 a. Daraus ^lk6li-^1ar8ck k. ?kte. 1 ^ 50 ; k. Orek. 8°. 2 40 ^ ii. Oxaeilltkell-Walrer k. ?tte. 2 k. Orek. 8°. 4 ^ o. lotermeLLO k. ?1ie. 2 ^ 40 Kake, kr., 2>vei N6Quet8 k. V., Via u. Harm. (ock. klte). 2 ^ 40 kjko V8k^, V., Op. 39. Ztimmmißeii k 4 V. 2 ^ 40 kikov8k^, ^. , Op. 41. 2» I^i88a Krevi8 et kaeik8 k. 8., u. 8. m. Or§. (1., V. 1, 2, Via u. 6. non obi.) ?art. 1 ^ 50 — Op. 43. IVIi88a in Kon. 8^ Oiarae Vir§ini8 k. 1 8t. ock. Oni80no-('kor m. Org. Kart. 1 ^ 20 iiorkoäny, 3. ii., keverie p. In8trument8 a 0orcke8. 2 ^ 50 8 nor, V. , Op. 10. Lökmi8eker lanr k. 8ekuiorek. 3 Vojäöek, O. ck e, Der Xor8ar. Operette. Oarau8: IVilck We8t. I^1ru8ek l. >?ite. 1 ^50 Ike Inäian8 Home. I^vo 8tep k. ?kte. 1 ^ 50 »Z. Iio8itta-XVal2er k. ktte. 2 k Orek. 8°. 4 n. Kienri, XViik., Op. 85. Oer Kukrei^en. Oarau8 k. Oni- tarre (kaute): 8ekäker1ieäek6n. — 'kriokkeck Kavart8. ä 1 ^ n. 1 8in§8t. m. klte. I§o. 1. iieZen. 1 ^ n. Xo. 2. Wun8ek. 80 ^ n. Xo. 3. keim kekiakengeken. 1 ^ n. Xo. 4. Orab- 8ekritt. 80 n.; epit. 2 ^ 50 ^ o. u. 8t. 8°. Xo. 1. 2ur Irauun^. 1 ^60 Xo. 2 u. 3. (1ro8t. 8ieke, cka8 i8t Ootte8 Kamm). 1 ^ 60 Verbotene Druckschriften. Pschütt - Karikaturen, Seite 6 der Nr. 49 des XX. Jahrg. ausschließlich der Inserate am Fuße der Seite. 1i. Strafkammer des König!. Landgerichts I, Berlin. Unbrauchbarmachung. 3< I. 12/12. Die schöne Mathilde oder Leben und Abenteuer einer jungen Modistin. Der Ausgang. Eine romantische Episode nach dem Leben geschildert und unterstützt mit 16 vortrefflichen Illustrationen. Herausgegeben zum Ansporn und zur frohen Muse für alte Herren. Durchtollte Nächte. Durchjubelte Tage. Der Roman einer Berliner Lebedame. Landgericht Altona a/Elbe. Unbrauchbarmachung. 2 I. 169/12. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4010 vom 23. Mai 1912.) Nichtamtlicher Teil» Aus bestaubten Winkeln. Von Wilhelm Schvlz-Braunschweig. Wenn ich jetzt, wo ich mich langsam aus dem Buchhandel zurückziehe, meine Erinnerungen dreißig Jahre zurückschweifen lasse, so tauchen liebe alte Bilder an die Zeiten der Lehre auf. die ich in dem Antiquariat von Karl Theodor Völcker in Frankfurt a. M. verleben konnte. Vor einem Jahre wurde das wertvolle Lager der angesehenen Firma infolge des Todes von Georg Völcker, der ohne männliche Erben gestorben war, verauktioniert und so schneller, als es Antiquariatskata loge besorgen, in alle Winde zerstreut. Da ist mir wieder manches Blatt durch die Hände gegangen, das Vermerke, Aus zeichnungen usw. der Firma trug, und rief die Erinnerungen in mir wach, die mich mit dem Hause Karl Theodor Völcker immer eng verknüpft hatten. Mir ist es wie vielen anderen Kollegen auch gegangen, denen die Schule eine Last wurde, und wenn ich auch nicht in allen Fächern sagen konnte: Usrba ersseit:, bapnl nssoit, so gab mir doch mein Mathematiklehrer Johann Schlie das Zeugnis, daß ich, solange er am Martino- Katharineum in Braunschweig die Primaner in die Geheim nisse der Mathematik einführen würde, nie das Abiturientcn- examen bestehen könne. Auf seinen Tod zu warten, erschien mir bei seinem Alter, er war Ende der dreißiger Jahre, eine gewagte Spekulation, und so zog ich es vor, obschon der Herr Vater recht scheel dazu über die Brille blickte, die luftigen Hör säle der alma inatar xannalis zu verlassen und meine Mathe matikbücher in Wagners Antiquariat zu Gelde zu machen. Es waren die einzigen, die ich verkaufte, und ich habe seitdem kein mathematisches Buch außer von Berufs wegen wieder in die Hand genommen. Hätte ich es getan, so hätte ich mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung vielleicht vorher erfahren, daß ich einmal Schriftsteller werden würde. Als ich auf der Penne den Horaz in deutsche Verse übersetzte, kam ich in den scheuß lichen Verdacht, Eselsbrücken benutzt zu haben, und meine Oden aus dem dritten Buche wurden eingezogen. Man soll nicht zu weise sein und nicht päpstlicher als der Klassenpapst. Wohin nun mit einem Menschen, der zwanzig Jahre alt ist und sich mit Griechisch und Lateinisch ziemlich vollgepumpt hat? Die Auswahl der Berufe war nicht groß, und es ging Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 79. Jahrgang. mir in dieser Beziehung wie meinem alten Freunde Wilhelm Raabe, das Reich der schwarzen Kunst zog mich an. Zum Sortiment hatte ich keine Lust. Man ist mit zwanzig Jahren etwas hochmütig, und der Gedanke, wie ein Hand- lungsbeslissener hinter dem Dresen zu stehen und händereibend zu fragen: mit wie viel Goldschnitt darf ich dienen, erschien mir entwürdigend. Wenn ich auch ein schlechter Mathematiker war, so wußte ich doch soviel, daß man mit nichts als Ver - leger nur in Verlegenheit kommen würde, und zeitlebens den Federkiel als Fakturenschreiber zu führen, deuchte mir wenig annehmlich zu sein. Ich hatte mich eingehend über den Betrieb im Antiquariat informiert und wandte mich an einen befreundeten Verleger, der für mich inserierte. Es wa ren nicht viele, die sich um das »Subjekt« bewarben, und ich wählte mir daraus Karl Theodor Völcker in Frankfurt a. M. »Im Frühling wars, und in die Welt zog ich mit zwanzig Jahren und bin nach Frankfurt als ein Stift des Antiquars gefahren.« Am Bahnhof waren einige Freunde, die mir zum Abschied die Hand reichten, dann setzte sich der Zug in Be wegung. Als ich den Bekannten noch einen Gruß zuwinkle, sah ich plötzlich am letzten Pfeiler einen Knaben stehen, der die Mütze abgezogen hatte und mir mit überströmenden Thrä- nen zunickte. Es war ein junger Volksschüler, dem ich gratis, um ihn zu fördern, Unterricht im Lateinischen gegeben hatte, ein strebsamer, fleißiger Junge. Mein Abgang von der Schule war ihm in mancher Beziehung schmerzlich, denn er hing mit großer Liebe an mir. Er wollte der letzte sein, der mich grüßte. Nach zwanzig Jahren sah ich ihn als königlich preußischen Zahlmeister wieder, also war mein Unterricht doch nicht ver-, geblich gewesen. Am 5. April betrat ich zum ersten Male die Geschäfts räume von Karl Theodor Völcker. Der Sohn des Hauses be grüßte mich mit einer sehr höflichen Verbeugung in der stillen Erwartung, einen nahrhaften Kunden vor sich zu haben, wurde dann aber sehr gemütlich, als sich aus dem zugereisten Herrn ein ganz unbedeutender Stift entwickelte, und das »Ach so« brachte mich sogleich auf den richtigen Standpunkt. Ich wurde den Kollegen vorgestellt; Reinhold Francke und Konrad Fischhaber leben heute noch und werden sich dieses welthistorischen Augenblicks Wohl noch erinnern. Dann ging's nach oben, wo ich mich dem Chef und der Chefeuse prä gte
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