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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.12.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-12-11
- Erscheinungsdatum
- 11.12.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19301211
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19301211
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
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287, 11. Dezember 1930. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Ttschn.Buchhandel Verkekrönackrickten. Erleichterung der Drucksachcnwerbung. — Das Neichspostmitti- sterium teilt mit: Zugunsten der Werbung für den Warenumsatz hat die Deutsche Neichspost mit sofortiger Wirkung die Vorschriften über die Versendung von Trucksachenkarten mit anhängender Ant wortkarte zu der ermäßigten Gebühr von 3 Npf. wesentlich er leichtert. Die Freimachung einer Drucksachendoppelkarte mit einer 3 - P f e n n i g - M a r k e ist künftig auch dann zu lässig, wenn die Antwortkarte neben den üblichen Auf drucken zur Vorbereitung der Antwort noch sonstige Werbe aufdrucke des Absenders der Doppelkarte enthält. Die Antwortkarte steht jetzt also bis auf die für die Anschrift be stimmte rechte Hälfte der Vorderseite und bis auf den für die Ant wort vorgesehenen Teil restlos für Wcrbeaufdrucke zur Verfügung. Die 5-Pfennig-Gebühr bleibt nur für solche Trucksachendoppelkarten bestehen, deren anhängender Teil keine Antwortkarte darstellt, son dern lediglich gedruckte Mitteilungen an den Empfänger enthält. Uber die evtl, vom Börsenverein angeregte Herabsetzung der Gebühren wird der Vcrwaltungörat der Deutschen Neichspost in den nächsten Tagen verhandeln. (D. Schriftl.) Billige Glückwunschtelegramme für Weihnachten und Neujahr befördert die Deutsche Neichspost im innerdeutschen und im Verkehr mit deutschen Schiffen in See sowie mit zahlreichen außerdeutschen Ländern. Tie Glückwunschtelegramme werden vom 15. Dezember bis 5. Januar angenommen, die Post läßt sie den Empfängern am 1. Weihnachts- bzw. am Nenjahrstage zustellen. Das Tele gramm kostet 75 Npf. (im Ortsverkehr 50 Npf.), wofür 10 Gebühren- wörtcr gestattet sind. Jedes weitere Wort kostet 5 Npf. Wird die Ausfertigung des Telegramms auf einem Schmuckblatt verlangt, so wird hierfür ein Zuschlag von 1 NM erhoben. Man kann für das Telegramm auch einen festen Text wählen, wofür 25 Fassungen bei den Telegrammannahmestellen zirr Auswahl vorliegen. Dieser Text wird im Urschriftstelegramm nur mit einer Nummer bezeichnet, die nur 1 Gebührenwort kostet; in die für den Empfänger bestimmte Telegrammausfertigung wird der gewählte Text im vollen Wort laut niedergeschrieben. An dem Sonderdienst nimmt auch eine Reihe von außerdeutschen Ländern teil. Auch hier sind teilweise feste Texte — auch in fremden Sprachen — vorgesehen. Die Ge bühren betragen nur ^ bis ^ der vollen Sätze, teilweise sind sie noch niedriger. Nähere Auskünfte erteilen die Telegraphen-- anstalten. ^ersonalnaclrriclrten. Titclverlcihung. Der Österreichische Bundespräsident hat Herrn Karl G s ch w e n d, Direktor der Verlagsanstaltcn »Styria« und Moser in Graz, den Titel eines Kommerzialrats verliehen. Die feierliche Überreichung der Urkunde findet durch den Landeshaupt mann Professor Dr. Nintelen im Monat Januar anläßlich des 60- jährigen Bestehens der Preßvereinsanstalten statt. - Kommerzial rat Gschivend steht seit 42 Jahren im Buchhändler-Beruf. 32 Jahre gehört er den Preßvereinsanstalten an, davon 27 Jahre in leitender Stellung. Aber nicht nur in seinem Berufe hat Direktor Gschwcnd allzeit eine ausgezeichnete Tätigkeit entfaltet, auch im öffentlichen Leben ist und war sein Wirken überaus mannigfaltig und verdienst voll. Er ist Obmann der Gemeinschaft der Reichsdeutschen iw Graz, Obmannstellvertrcter der Reichsdeutschen Hilfe, Kassierer des Stei rischen Buchhändlewerbandes und der alpenländischen Buchhändler- vereinc, Mitglied des leitenden' Vorstandes des Vereins Erholungs heime deutscher Privatbcamten, ebenso war er Mitglied der Mieten kommission und der Unterhaltkommission für Neservistenfamilien während des Krieges. Jubiläum. — Am 11. Dezember 1930 kann der Lagerist Herr Karl Nobitzsch auf eine 25jährige Tätigkeit bei dem Musikalien verlag Aug. Cranz, G. m. b. H. in Leipzig zurückblicken. Vom Börsenverein der Deutschen Buchhändler ist dem Jubilar infolge seines Fleißes und treuer Anhänglichkeit zum Verlag Cranz das tragbare Ehrenzeichen in Bronze verliehen worden. Gestorben: im Alter von 55 Jahren nach langem schweren Leiden Herr Joseph Sänger, Alleininhaber der Firma Sänger L Friedberg in Frankfurt a. M. Es war ihm nicht mehr vergönnt, das 1961 stattfindende Jubi läum des 25jährigen Bestehens seiner Firma zu erleben. — Nach einigen Gehilfenjahren bei der Firma I. Kauffmann in Frank furt a. M. machte er sich selbständig und brachte sein Geschäft durch Fleiß und Sachkenntnis rasch in die Höhe. Uber 30 Kata loge legen.Zeugnis ab von seinem Können als Antiquar; in den Kreisen, die für seine Spezialität in Frage kommen, ist die Firma sehr bekannt. Die Strapazen des Krieges, den er an der Ostfront mitgemacht hat, gingen nicht spurlos an ihm vorüber. Schon vor mehreren Jahren suchte schwere Krankheit ihn heim. Wieder genesen, setzte er sich mit neuer Kraft für sein Geschäft ein, bis vor einigen Mo naten ein Rückfall eintrat, der ihn nun seiner Familie, seinen Be kannten und seinem Wirkungskreis entrissen hat. Ein ehrendes Andenken ist ihm bei all jenen, die ihn kannten, sicher. Berlin. Louis Lamm. Ferner: am 7. Dezember nach schwerem Leiden im Alter von erst 46 Jah ren Herr Anton Supp, Inhaber der Buchhandlung glei chen Namens in Bad Homburg v. d. Höhe. Der Verstorbene mar der Sohn des Firmengründers Franz Supp. Seit 1915 war er Prokurist des Geschäftes, das am 1. Sep tember 1929, nach dem Tode der Frau Franziska Supp Wwe., in seinen Besitz überging. Ferner: am 6. Dezember unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit Herr Arthur S ch m e i l, langjähriger Mitarbeiter der Firma Philipp Neclam jun. in Leipzig. Mehr als 17 Jahre hat der Verstorbene dem Hause Neclam mit vorbildlichem Pflichteifer an verantwortungsvoller selbständiger Stelle treue Dienste geleistet und sich durch sein liebenswertes We sen die Sympathien aller, die ihn kannten, erworben. Sprecbsaal Achtung! Provisionsreisenöcr Karl Breßler, Frankenthal, Pfalz (An fragen interessierter Firmen gibt die Schriftleitung weiter). Otto Gr ein er oder »Nog«, Welzheim, Württemberg (die Ver lagsbuchhandlung H. Schmidt L C. Günther, Leipzig, Post fach 492, bittet interessierte Firmen, sich mit ihr in Verbindung zu setzen). Richard Honz, Leipzig, Wilhclminenstr. 22 (vor Eintreten in Ge schäftsverbindung empfiehlt es sich, bei der Fa. Fr. Jahr, Rüssen-Leipzig, anzufragen). Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Gesamtvorstand des B.-V. bctr. Weg fall des Ladenpreisschutzes. S. 1157; Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mitgliederaufnahmen. S. 1157; Verein Leipziger Kom missionäre betr. Bücherwagenverkehr. S. 1157; Landesverein Ungarischer Verleger und Buchhändler betr. Abonnements erneuerung. S. 1158. Artikel: Buch und Presse in Indien. Von Anton Liibke. S. 1158. Gehaltspfändungen. S. 1159. Der deutsche Buchhandel im Oktober 1930. Von L. Schönrock. S. 1162/63. Besprechung: Hofstaetter-Peters, Sachwörterbuch der Deutsch kunde. S. 1160. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 1160. Kleine Mitteilungen S. 1160—1163: Einführung neuer Schulbücher in Sachsen / Ausstellung »Die Bücherei der Frau« / Ausstellung von Offsetdrucken aus Amerika / Allgem. Dtschr. Buchh.-Geh.-Verband / Zur Urheberrechtsnovelle / Unverlangte Zusendungen / Der Nachlaß des Novalis / Deutsche Wissenschaft im Ausland / Die Leser / Der Deutsche Werbe-Klub / Das erste Kursbuch / 53. Liste der Schund- und Schmutzschriften. V e r k e h r s n 'a ch r i ch t e n S. 1164: Erleichterung der Drucksachen werbung / Billige Glückwunschtelegramme für Weihnachten und Neujahr. Personalnachrichten S. 1164: Titelvcrlcihung / Jubiläum Karl Robitzsch, Leipzig / Gestorben: Joseph Sänger, Frankfurt; Anton Supp, Bad Homburg; Arthur Schmeil, Leipzig. Sprechsaal S. 1164: Achtung! 1164
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