2SS, IS. November 1S12. Künftig erscheinende Bücher. «Irin,»!»» >. » D»«». 0uch»<m»»r. 14541 ^ttt-VeMrien DieDaueMwtcklung Westfalens seit der^enaissance von EngeldertMr von Xerckerinck^urVorg und Richard Klapheck Mit etwa 400 Abbildungen Westfalen ist ein Neuland der Kunstgeschichte, denn bisher hatten die Rheinlande alles Interesse für ^nordwcstdeutsche Kunst auf den Kranz ihrer blühenden Städte zu beiden Seiten des Rheinstroms konzentriert. Westfalen stand im Rufe eines Landes düsterer Jndustriebilder oder schlichter, anspruchs loser bäuerlicher Ansiedelungen. In Wirklichkeit ist seine Landeshauptstadt Münster ein städtebauliches Juwel erster Klaffe, für das die Kunst seit dem Mittelalter ihre besten Perlen hergegeben und im 18. Jahrhundert mit einer Reihe glänzender Adelshöfe noch einen besonderen Dekor verliehen hatte. Soest mit seinen stimmungs vollen Wällen und malerischen, oft reich geschnitzten Fachwerkhäusern, die sich um St. PatrocluS, den altehr. würdigen, mittelalterlichen Dom, sammeln, und den reichen Grünanlagen ist ein verschlafenes nordwcstdeutschcs Rothenburg. Paderborn, der alte Bischofssitz, ist mit einer Fülle monumentaler und eindrucksvoller Architek turen ausgcbaut worden. Über den Bergnestern des Sauerlandcs wcbr die Romantik stimmungsvolle Harmo nien. Den kleinen Städten der Ebene hat die Kunst des Städtebaues ihre reizvollsten Effekte geliehen. Aber erst die Städtcausstellung zu Düsseldorf >912 hat in der Sondcransstcllung der westfälischen Kommission für Heimatschutz zum ersten Male diese meist unbekannten künstlerischen Reize enthüllt. Die westfälische Kommission für Heimatschutz versucht in dieser ihrer ersten Veröffentlichung in systematischer Gruppierung den Gang der geschichtlichen Kunstentwicklung Westfalens seit der Renaissance an charakteristischen Beispielen vorzuführen. Nicht allein ein Neuland der Kunstgeschichte, sondern auch eine neue Note: die weite Ebene des Münsterlandes und das bergige Padcrbornerland und das alte Herzogtum Westfalen, der Grundakkord, auf dem die Bau kunst sich entwickelte, sind landschaftlich ganz eigenartige Gebilde. Kunst und Natur, das Land und seine Be wohner sind hier zu einer Harmonie verbunden. Das ist der Zauber, der von Westfalen und seiner Kunst ausgeht. Der Subskriptionspreis beträgt bis zum !O. Dezember 25 Mark ord. Zu diesem Preise liefere ich ausnahmslos nur bar mit 25 Prozent Rabatt und 7/6. Nach Erscheinen erhöhe ich den Preis auf ZO Mark ordinär. Bedingungen: /^Loncl. 250/0, bar Zvo/o Rabatt und 7/6. In Kommission in beschränkter Anzahl. Das Buch wird sich besonders in Westfalen leicht verkaufen lassen und ich möchte das verehrliche Sortiment bitten, sich energisch mit dem Vertriebe zu befassen. Der mit hübschen Abbildungen geschmückte Prospekt steht schon vor Erscheinen zur Verfügung. Verlag von Julius Hoffmauu in Stuttgart.