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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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so, k. Februar 18SS. Nichtamtlicher Teil. 793 und einheitlich vorgebildeten Schülermaterial; da sei es kein Wunder, daß keine besseren Resultate erzielt würden. Er möchte also auheimgeben, ob es nicht besser sein würde, die Lehranstalt ganz aufzuheben und die Buchhandlungslchrlinge in die Handels schule zu schicken. Svezielle Fachkenntnisse, Littcraturgeichichte u a., könnten ja nachgeholt werden Man habe ja auch Bermächtnisse, die vielleicht einen nachträglichen Fachkursus ermöglichen würden. Herr Credner: Tic Vermächtnisse sür die Lehranstalt seien sehr gering; ihr jährlicher Zinsertrag sei 1K6 50 H. Vorsitzender Herr vr. Eduard Brockhaust Er mache da raus aufmerksam, daß außer anderen Vermächtnissen auch die Claus-Hacnel'sche Stiftung dem Vereine zu Zwecken der Lehr anstalt zugewendet worden sei und also mit Auslösung dieser dem Vereine verloren gehe. Er wolle bei diesem Anlaß noch Mit teilen, daß es nach der festgesetzten Reihenfolge der Auszahlungen aus dieser Stiftung vollkommen in Ordnung fei, wenn der Leip- ziger Verein bisher noch nichts emvsangen habe. — Herrn Liebeskind müsse er bitten, seinen Wunsch in Form eines An trages einzubringen. Den bloßen Wunsch könne und dürfe der Vorstand im vorliegenden Falle nicht berücksichtigen, da er anderer Ansicht sei. Herr Liebcskindt Solche Bermäckitnisse kämen ihm vor wie Erbschaften, bei denen es ja häufig vor! mme, daß der Erbe aus den Antritt der Erbschaft verzichte, weck die damit verbundene» Bedingungen nachteilig sür ihn seien. Er würde in diesem Falle seinerseits lieber verzichten. Wenn er sich sagen müsse, daß er den Zinsgenuß nur habe, um jährlich noch erheblich da rauszahlen zu müssen, so sei das erklärlich und nur natürlich. Ueber einen förmlichen Antrag sei er sich noch nicht schlüssig. Es sei ihm zunächst nur daraus angekommen, die Meinung der Versammlung zu hören. Der Haushaltplan sür die Lehranstalt wurde hierauf ge nehmigt. Es folgte die Verkündigung der Neuwahlen. Vorsitzender Herr Or. Eduard Blockhaus: Bon den 40g Mitgliedern des Vereins seien in der heutigen Haupt versammlung 353 wählbar Eintrittskarten seien von 114 Mit gliedern abgegeben. An Entschuldigungen seien nur 30 ein gegangen Er erlaube sich diese Zahlen hier ohne jeden Kommentar mitzuteilen. IS Mitglieder hätten keine Stimmzettel abgegeben. Es verblieben also 95 Abstimmende. Die absolute Mehrheit sei 48. Zu Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: Herr Franz Wagner mit 84 Stimmen, „ Hermann Credner mit 80 Stimmen, als Stellvertreter: Herr Chr. Fr. Adolf Rost mit 85 Stimmen. Die Gewählten nahmen die aus sie gefallenen Wahlen dankend an Für die Wahl in den Rechnungsausschuß waren 94 Wahl zettel abgegeben worden, darunter 5 leere. Es wurden gewählt: Herr vr. Max Abr. ham, „ Richard Linnemann, „ Gottsried Otto Nauhardt. Für die Wahl in den Bestellanstalts-Ausschuß waren ab gegeben worden 94 Wahlzettel, darunter 6 leere. Es wurden gewählt: Herr Max E. Cyriacus, „ Richard Einhorn, „ Albert Röthing, „ Richard Schulze, , Rudolf Thomas, „ Alfred Voerster. Auf Befragen durch den Vorsitzenden erteilte die Haupt versammlung ihre Genehmigung, daß die erforderlichen Wahl- Sechzigslcr Jahrgang, Vorschläge des Vereins zu den Aemtern des Börsenvereins vom Vorstande erledigt werden sollten. Der Herr Vorsitz nde teilte sodann mit, daß, wenn es nötig erscheinen oder verlangt weiden sollte, der Vorstand die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung vor der Hauptversammlung des Börsenver eins veranlassen werde, um den Vereinsmitgliedern zu einer Vorbesprechung der Tagesordnung der Börsenvereins-Hauptver- sammlung Gelegenheit zu geben. (Schluß der Hauptversammlung.) Vermischtes. Vom Reichstage. — Der Reichstag fetzte am 1. Februar die Be ratung des Antrages Ackermann und Genossen «Verbot der Wander lager und Wanderauklionen. Einschränkung des Hausierhandels und Verbot dessctbcn für die Delailrcisendcn fort. In Verbindung damit wurde der entsprechende von den Abgeordneten Gröber, Hitze und Nach langer Debatte, an der sich die Abgeordneten Ackermann sdt). t> . Schockier (Ctr.>, l» . Schneider Rordhauien dfr ), von Slrombeck (Ctr). Holtzniann, Bock Gotba Soz.s. l)>. Ctemm Ludwigshafen Ick.), l)e. Böckel (auliscm.s, Biehl (Cir.), Stolle s roz). Schräder (dfr) be teiligten. wurde der Antrag Ackermann durch die Stimmen der gut besetzten Linken und der Abgeordneten Freiherr v. Unruhe-Boinst chip.) und Lucius (Rp.) abgelehnt. Der von de» Abgeordneten Gröber, Hitze und Genossen beantragte Gesetzentwurf wurde an die Kommission für den Gesetzentwurf, betreffend die Abzahlungsgeschäfte, verwiesen. Reichsgerichtsentscheidung. — Die wissenschaftliche Kritik eines gerichtlichen Urteils fällt, nach einem Urieil des Reichsgerichts, I II. Strafsenats, vom 14 November 1-92, unter den Schutz des Z 193 des Strafgesetzbuchs, wonach tadelnde Urteile über wiffeiifchafiliche, künst- Der Kolportagebuchhandel und die Anträge im Reichs tage betr den Hausierhandel — Gegen die Beschränkung des Globig geleitet und nahm nach langer Besprechung solgeude von Herrn Malzahn vorgetragene Erklärung, die wir der Vossischen Zeitung ent nehmen. einstimmig an: Buchbindern, Buchdruckerei besitzen! und Interessenten der Papiersabrikalion erwartet mit Bestimmtheit, daß der hohe Reichstag die vorliegenden An träge über Abänderung dcS Gewcrbcgesetzes, soweit sie den Koiportage- vorliegt. Der Antrag Bayerns, daß der Verkauf von Waren und das Ausstichen von Bestellungen bei Nichikansieulen durch Detailreisende dem Hausierhandel gleich geachtet werden solle, in^Vcrbindung mit deip An verloren gehen und eine bedeutende Anzahl fleißiger Bürger dem Prole tariat zugcsührt werden.- Diese Erklärung soll in geeigneter Weise dem Reichstag übermittelt werden. eVgl. übrigens die obige Mitteilung.) Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Aus der Vorbilder- sammluug sind die Abbildungen von Einbänden aus dem Besitze gegen 1530 als Schatzmeister des französischen Heeres in Italien, war später Gesandter am päpstlichen Hose i» Rom und ließ sich zum Schluß 1'eiues Lebens in Paris nieder, ivo er in seinem Haute eine reiche Italien in engste Beziehungen zu den Führern und Leitern der huma nistischen Bewegung, war mit Aldus Manutius befreundet und hat jcden- 108
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