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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1893
- Sprache
- Deutsch
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'Ey Neues Werk von Keros von HLorcke. Verfasser von „Zwei Jahre im Sattel und vor dem Feinde". d Soeben erschien und gelangte nach den eingegangenen Bestellungen zur Ausgabe: m Mi MM W. Kriegs- und Jagdfahrten und am häuslichen Herd. Von Keros von Jorcke. (Verfasser von „Zwei Jahre im Sattel".) Mit 2 Karte». In elegantem Original - Leinenband 7 „H 50 H ord., 5 „H 20 H netto bar; elegant geheftet 6 ord., 4 ^ 50 ^ no., 4 ^ 20 ^ bar. Frei - Exemplare 11/10 unter Berechnung der Selbstkosten des Einbandes vom Frei - Exemplar. Ein neues Werk von Heros von Borcke, dem berühmten Verfasser von „Zwei Jahre im Sattel und vor dem Aeiude" ist stets ein Ereignis in der litterarischen Welt, in hervorragendem Maße wird aber das hiermit angezeigte Wer! die weiteste Beachtung finden, da in demselben Selbsterlebtes mit dem Prinzen Friedrich Karl auf Kriegs- und Jagdfahrten und am häuslichen Herd in ergreifender und edler Weise dargestellt wird. Dem Inhalte nach zerfällt das Buch in folgende Abschnitte: Vorwort. Erstes Kapitel: Wie ich den Prinzen Friedrich Karl als Mann, als Freund und als Soldat kennen, schätzen und verehren lernte Zweites Kapitel: Meine Rückkehr zum Vaterlande auf die Nachricht vom bevor stehenden Kriege. Vorbereitungen für den Feldzug. Kriegsminister von Roon. Gnädige Anerkennung Sr. Maj. des Königs. Der alle Wrangel. Schwierigkeiten die Armee zu er- reichen. Wiedersehen mit Prinz Albrecht und mit Prinz Friedrich Karl in Zobotka. Beim Regiment bis zur Nacht vor Königgrätz. Rekognoszierung nach Smidar. Kommandiert zum Prinzen Friedrich Karl. Drittes Kapitel: Die Schlacht bei Königgrätz oder Sadowa am 3. Juli 1866 und die Vorberei tungen zu derselben. Viertes Kapitel: Nach der Schlacht von Königgrätz bis zur Donau. Abgefaßte Jäger. Gütige Rücksichtnahme des Prinzen. Burg Pernstein und glücklicher Fund daselbst. Brünn. Bismarck und Bene- detti. Felsberg. Ebenthal. Der Schmuck der Prinzessinnen. Position unserer Truppen. Gefecht bei Preßburg. Waffenstillstand. Fü n fies Kapitel: Glückliche Zeit in Ebenthal. Vor nehme Treiber. Schreck durch Prinz Adal bert. Ausflug mit dem Prinzen nach Ungarn hinein. Jagd im Malaczkaer Revier. Große Heerschau auf dem Marchfelde. Bewirtung des Königs in Schloß Schönthal. Abschied von Ebenthal. Sechstes Kapitel: Auf dem Rückmarsch. Schloß EiSgrub. Pirschfahrt mit dem Prinzen nach der Pohanska. Zweihundert geweihte Hirsche in einem Rudel. Per Bahn nach Prag. General Vogel von Falckenstein. Siebentes Kapitel: Prag. Palais Clam- Gallas. Palais Wallenstein. Zur Jagd nach Podiebrad. General von Witzleben. Die Cholera in Prag. Villa Kinsky. Geburts tag des Kaisers von Oesterreich. Baumgarten. Sophieninsel. Abfahrt nach Prag. Achtes Kapitel: Auf der Bahn nach Teplitz. Palais Clary. Aufenthalt daselbst. Madame Drill hase. Pirschfahrt mit dem Prinzen in die Fürstlich Lobkowitz'- und Clary'schen Reviere. Unerquickliche Scene mit dem Forstmeister des Fürsten Lobkowitz. Nach Aussig und per Dampfer nach Dresden. Aufenthalt daselbst. Jagd in Moritzburg. Auf den Teufel geschossen und über raschendes Wild erlegt. Abfährt nach Potsdam. NeuntesKapitel: Mein glücklicher Aufent halt in Klein-Glienicke. Die Prinzeß und ihre Kinder. Prinz Friedrich Leopold. Der Hof staat. Düppel und die Landwirtschaft. Prinz- licher Wildpark. Dreilinden. Jagden im prinzlichen und königlichen Wildpark. Nette Theeabende. Der magnetische Fächer. Dachs graben. Ordensverleihung. Abschied von Drei linden. Die beiden Einzugstage in Berlin. Galadiner im königlichen Schlosse. Zehntes Kapitel: Meine weiteren Beziehungen zu dem Prinzen Friedlich Karl nach dem Feld zuge 1866 bis 1885 und einzelne Zusammen künfte mit demselben. Besuch im königlichen Schlosse zu Berlin und darauf folgende Audienz bei der Prinzeß Friedrich Karl. Winter 1868. Besuch in Dreilinden am 6. Mai 1873. Eine kleine Mißstimmung mi-t dem Prinzen und wie er dieselbe auszu gleichen wußte, 1874. Besuch des Prinzen Friedrich Karl auf meiner Besitzung Zychce in Westpreußen, September 1875. Wiedersehen mit dem Prinzen in Danzig am 10. Sep tember 1879. Letztes Wiedersehen mit dem Prinzen Friedrich Karl auf dem Dampfer zwischen Stettin und Swinemünde im Juli 1883. Nachwort. In entzückender Sprache schildert uns Heros von Borckeden „Roten Prinzen" als Mann, als Freund und als Soldat und legt damit ein beredtes Zeugnis ab, wie vielfach der große Reiterfürst Prinz Friedrich Karl verkannt und falsch beurteilt wurde, der so überaus zart und innig empfinde» konnte. v. Borcke's Mit Prinz Friedrich Karl wird eine längere Zeit den Bücher markt beherrschen; durch Inserate und Besprechungen in den gelesensten Zeit schriften, Blättern ic. werde ich den Absatz dieses gediegenen Werkes, welches den un geteilten Beifall des Publikums finden wird, nach Kräften fördern. Ihre werten Bestellungen bitte mir baldgefälligst einzuscnden, da aller Wahr scheinlichkeit nach die erste Auflage rasch vergriffen sein dürfte. Berlin, den 21. Juni 1893. Hochachtungsvoll Saul Kittes, Verlagsbuchhandlung. k. 8 Gebundene Exemplare liefern auch zum Barpreise die Barsortimente: F. Volckmar und K. F. Kochler in Leipzig sowie R. Mickisch in Berlin. Urteil der „Neuen preußische» (Kreuz-) Zeitung! Nr. 281 vom 18. Juni 1803. „Mit Prinz Friedrich Karl." Kriegs- und Jagdsahrten und am häuslichen Herd. Von Keros von Worrke. (Verfasser von „Zwei Jahre im Sattel.") Geh. 6 „H; geb. 7 50 H. Verlag von Paul Kittel in Berlin 81V. 47. Selten wird ein Buch sich so allge meiner Sympathie erfreuen als dieses, in welchem einer unserer größten Hohenzollern- prinzcn von einem unserer erfahrensten Soldaten geschildert wird. Nicht schwelgt die Feder des vielersahrenen Verfassers in patriotischen Phrasen, auch ist der Legende kein Raum gegönnt, sondern im trauten Umgang mit dem Prinzen lernt man den viel verkannten Heerführer kennen und lieben. Man sieht ihn hier im Felde die Truppen führen und erkennt in den Dar stellungen die Fülle der militärischen Kennt nisse des Versassers, der uns ein klares Bild der Schlacht bei Sadowa entrollt, dort erblicken wir den Prinzen im intimen Kreise seiner Freunde, jene albernen Legen den zerstreuend, die von Uebelwollenden vielfach im Volke verbreitet sind und die alle diejenigen vergeblich zu zerstreuen suchten, die an dem genußreichen Kreise teilnehmen durften. Dann sehen wir ihn in seiner Liebe zur Jagd — keinen „Schießer", nein, einen echten „Jäger" von rechtem Schrot und Korn — ja, in dem trauten Heim der Familie finden wir den Prinzen wieder, sich als treu bewahrend. Bei allen Licht seiten, mit denen der Prinz uns vorgestellt wird, hält sich das Buch ser» von byzan tinischen Ergüssen, sondern eine vornehme Natur beschreibt die andere, ohne auch die Schwächen zu schonen, die der Menschheit einmal anhängen und von denen auch Prinzen nicht verschont ,bleiben. Aber ge rade diese offene Sprache ist cs, die für das Werk, den Prinzen und den Verfasser einnimmt. Das elegant ausgestattete Buch wird sich einen hervorragenden Platz in der vaterländischen Litteratur erobern.
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